Mittwoch, 30. Dezember 2015

Project X: sicherer Halt und guter Stand

Zu den abschließenden Mechanikarbeiten an der Sfera gehörte noch die Erneuerung von Antrieb, hinterem Bremszug und hinterem Federbein. Daran habe ich mich heute gemacht, denn der Roller sollte vor Neujahr noch eine kurze Testfahrt bekommen.
Der Bremszug ist drin, aber noch nicht angeschlossen, denn die Hinterradbremse des Rollers glänzt aktuell noch mit vollständiger Abwesenheit. Den Antrieb habe ich aus Fundusteilen zusammengestückelt (ein bisschen Zip, etwas TPH und ganz viel Sfera), lediglich der Treibriemen ist neu, Fliehgewichte hängen ja vom gewählten Auspuff ab und hier habe ich mich noch nicht endgültig entschieden. 
Mit Luftfilter (auch neu) und Variodeckel war dann aber eine kurze Testfahrt auf der Einfahrt der Werkstatt möglich. Diese sollten weniger einem echten Fahrzeugtest, als einer kurzen Funktionsprüfung des Tachoantriebs dienen. Hier ist alles i.O., aber es ist natürlich auch schön zu wissen, dass der Roller grundsätzlich fahrbereit ist. 
Das hintere Federbein stand zu diesem Zeitpunkt aber auch noch auf der Abschussliste, der Ausbau war ein Kampf, denn die obere Befestigungsmutter war völlig mit der Gewindestange verbacken. Schlagschrauber und viel Öl halfen hier letztendlich. 
Auch am Heck ist jetzt ein YSS-Federbein drin. Damit genug von dieser Baustelle für 2015. Nächstes Jahr gehts weiter!






Roter Baron: verbindendes zum Jahresende

Die neue Kupplung für den Baron war gestern endlich in der Post. Der Aufwand für den Einbau hält sich bei der PX ja in Grenzen, entsprechend schnell war dieses Kapitel erledigt.

Die neuen Federn haben deutlich mehr Druck als die alten, zusammen mit den neuen Belägen sollte das wieder für vernünftigen Kraftschluss sorgen. 
Den komplettierten Motor habe ich dann auch noch eingehängt und angeschlossen, fast zumindest, denn leider habe ich vergessen einige Kleinteile mit zu bestellen die auch noch erneuert werden müssen. Also hier erstmal Baustopp, zu einem erfolgreichen Testlauf kam es vorher jedoch noch. Insofern bin ich trotzdem zufrieden, auch wenn ich gerne mehr geschafft hätte. 



Montag, 28. Dezember 2015

WAA! NEIN! die Slooowriders kommen, Wackersdorf, 2016


Auch 2016 wird es wieder ein gemeinsames Treffen von Zweitaktfreunden und Slooowriders geben. Veranstaltungsort ist in diesem Jahr der Campingplatz "Movin-Ground" am Steinberger See bei Wackersdorf in der Oberpfalz.
Das Treffen wird vom 5. bis 8 Mai stattfinden und es ist jeder Interessierte herzlich eingeladen. Vorherige Anmeldung ist notwendig, entweder hier über den Blog oder das Slooowriders-Forum, denn die Anzahl der Zeltplätze ist begrenzt. 


Immer aktuelle Informationen zum Treffen, Fragen dazu Anmeldung usw. am besten über den Thread im Slooowriders-Forum.
http://www.slooowriders.de/forum/reisen-und-treffen-planen/saisonauftakt-2016-treffen-der-slooowriders-und-zweitaktfreunde-in-der-oberpfalz/ 

Wir freuen uns alle darauf, dass ihr kommt! Bis bald, in Wackersdorf! 



 

Sonntag, 27. Dezember 2015

Schiebfight: Bestandsaufnahme

Speedfightfahrer stehen allgemein in einem eher zweifelhaften Ruf. Oft sitzen bei diesen Rollern Leute am Lenker, die viel Geld für Benzin und Spoiler, aber wenig für Wartung und Pflege ausgeben. Offensichtlich stammt mein Exemplar aus genau so eine Quelle.
Ziel der heutigen Schrauberaktion war eine gründliche Bestandsaufnahme des Fahrwerks. Nach Demontage des Vorderrades zeigte sich dann, dass die Einarmschwinge in gutem Zustand ist, unter der Dreckkruste hat sich das Teil sehr gut gehalten.
Von der Vorderradbremse kann man dies jedoch nicht behaupten. Die Bremsscheibe ist nicht nur völlig verrostet sondern auch total zerrieft. 
Die Ursache dafür ist, dass der Vorbesitzer wohl massiv am falschen Ende gespart und die Bremsbeläge völlig runtergefahren hat. Eisen auf Eisen führt nunmal zu extremem Verschleiß. 
Wenigstens ist der Bermssattel in gutem Zustand.

Der Gammel hatte auch die Schrauben der Bremsscheibe befallen, mit den klassischen Tricks war sie jedoch problemlos zu demontieren. Die Radnabe ist in gutem Zustand und kann weiterverwendet werden. 




Freitag, 25. Dezember 2015

Project X: rückwärtsgewandtes

Die Sfera soll unbedingt einen Lenkerendenspiegel bekommen, allerdings ist das mit den käuflichen Modellen bei der NSL nicht so ganz einfach. 
Das Foto zeigt das Problem: der Lenker ist an den Enden mit Stahlstopfen verschlossen, diese dienen wohl als Trillergewichte gegen Lenkerflattern. Was macht man also, wenn man trotzdem einen Lenkerendenspiegel haben will? Man baut einen!
Die krude Testmontage zeigt, dass es mir relativ einfach gelungen ist ein Gewinde M8 in das Trillergewicht zu schneiden. Da M8 eine übliche Größe für Spiegelgewinde bei Rollern ist, lässt sich so grundsätzlich ein beliebiger Rollerspiegel, hier ein Exemplar aus meinem Fundus, montieren. Natürlich sieht die Montage eines normalen Spiegels an dieser Stelle mehr als nur merkwürdig aus. 
Beim Anhalten wird aber schon deutlich wie mein eigentlicher Plan aussieht. So gefällt es mir, also ran an die Eisensäge.

Nach der Säge darf sich dann noch der Gewindeschneider am Spiegel austoben.
Mit dem M8-Gewinde kann der Spiegel dann montiert werden.

Ich bin mir sicher, dass diese Lösung nicht jedermanns Geschmack treffen wird. Aber mir gefällt sie, denn der Spiegel ist nicht nur da wo ich ihn haben will, er stört auch die Linie des Lenkerdeckels nicht und dieses Exemplar hat sogar eine Zulassung.




Schiebfight: Bestandsaufnahme

Da ich heute eh in die Werkstatt rausgefahren bin, habe ich mir den Speedfight mal etwas näher angesehen. Das der Roller ein guter Kauf war und vermutlich mehr wert ist als das was ich dafür bezahlt habe wurde dabei immer klarer. Grundsätzlich bin ich also sehr zufrieden, allerdings darf das natürlich nicht darüber hinwegtäuschen, dass es viel Arbeit sein wird ihn wieder auf die Straße zu bringen. 

Insbesondere am Heck hat sich der Vorbesitzer in gröbster Pfuschmanier ausgetobt. Der Kiesler-Heckdurchgang hing an einem Kabelbinder und zwei Holzschrauben, noch gröber kann man es kaum zusammenzimmern. Dazu sind die Elektrik für das Rücklicht und die hinteren Blinker völlig verwüste, hier habe ich mich einfach mit dem Seitenschneider durchgewühlt, das muss alles neu gemacht werden. 
Ebenso auf der Steichliste stand der Technigas-Sportauspuff. Dieser wird wohl zwecks Refinanzierung in der Bucht verschwinden. Vorläufig behalte ich ihn aber mal, man weiß ja nie wozu er im Laufe des Projektes nützlich sein kann.
Jetzt ist der Motor soweit freigelegt, dass man vernünftig daran arbeiten kann. Als nächstes mussten dann noch Ansaugstutzen und Vergaser weichen, diese Teile werde ich vom Zenith übernehmen da ich hier sicher weiß, dass sie in Ordnung sind. 
Ebenfalls ausgebaut habe ich dann noch die Ölpumpe. Diese wird ersatzlos gestrichen. 
Bei Peugeotrollern ist es relativ einfach sie zu deaktivieren, es genügt, den Pumpenkolben und die Antriebswelle zu entfernen, dann kann die Pumpe als "Blindstopfen" wieder montiert werden.
Soweit also zunächst nichts was besonders spektakulär wäre, aber eben wichtige Arbeiten die den Grundstock für die Reaktivierung des Rollers legen. 




 

Mittwoch, 23. Dezember 2015

alle Jahre wieder

23. Dezember, ein Tag vor Heilig Abend und damit Zeit für ein alljährliches Ritual: die Weihnachtswünsche!
An dieser Stelle möchte ich mich bei all denen bedanken, die mir im letzten Jahr geholfen und mich unterstützt haben. All die zurückliegenden Erfolge, sowohl die hier im Blog dokumentierten als auch solche, die nichts in der breiten Öffentlichkeit verloren haben, wären ohne die vielfältige Unterstützung vieler lieber Menschen unmöglich gewesen. Einige der wichtigsten seien hier namentlich erwähnt, die Reihenfolge sagt dabei nichts über den den Stellenwert der Hilfe aus, nur über die Reihe meiner Gedanken. Vielen Dank liebe Nike, Alexandra, Tobi, Hans und Erich, Markus-S, Heinz und Michael. Ihr alle seid für mich unverzichtbar und ich bin euch unendlich dankbar dafür, dass ihr da seid wenn ich euch brauche!

Es bleibt zu hoffen, dass 2016 ein nicht weniger gutes Jahr wird, ein Jahr voller neuer Erfolge und Freude, für alle. Somit wünsche ich all den Rollerfahrern und Schrauber da draußen, allen Lesern dieses Blogs und meiner Facebook- und Twitterfeeds ein frohes, friedvolles und gesegnetes Weihnachtsfest sowie ein gutes, erfolgreiches und glückliches Jahr 2016!

Euer Markus/Speedguru


Dienstag, 22. Dezember 2015

Monsieur Ferraile: Reinkarnation ist beschlossene Sache!

Spätestens seit dem Unfall hat der Zenith selbigen wirklich überschritten, es ist schlicht nicht mehr sinnvoll ihn zu retten. Ich werde den Roller daher über den Winter "totreiten" und dann verschrotten. Doch was dann? Wirklich alles wegwerfen? Auch den, gut laufenden, Motor? Natürlich nicht! Viel sinnvoller ist es, den Roller in neuer Gestalt auferstehen zu lassen, doch wieder als langweiligen Zenith? Sicher nicht, das wäre doch irgendwie fantasielos. Immerhin hat Peugeot die robuste Technik des stehenden Motors ja in unterschiedlichste Gewänder gehüllt. Die wohl beliebteste Form davon ist zweifellos der Speedfight der zweiten Generation. 

Der Roller steht seit einem Jahr, nachdem er einen Kolbenfresser hatte und deshalb der Zylinder demontiert wurde. Insgesamt ist sein Zustand eher mäßig, aber unfallfrei und was da ist, ist in rettbarem Zustand. Nur total verdreckt ist er halt. Die fehlende Seitenverkleidung und der fehlende Kotflügel lassen sich beschaffen, der Rest ist nur Transplantationsarbeit vom Zenith.




Bis dahin steht der Kämpfer erstmal in der Werkstatt und wartet auf seine Zeit.



Montag, 21. Dezember 2015

auf drei Rädern um die Welt

Es ist kein Geheimnis, dass ich ein großer Ape-Fan bin. Die liebenswürdigen Dreiräder aus Italien haben es mir angetan und einen festen Platz in meinem Herzen. Neben ihrem eigentlichen Zweck als robustem Nutzfahrzeug, sind sie auch eine wundervolle Möglichkeit, die Welt aus einer langsameren, entspannteren Perspektive zu erleben, als dies heutzutage üblich ist.

Chris aus der Nähe von Frankfurt am Main ist jemand, der genau dies ausprobieren will. Er plant darum, seinen treuen BMW zu verkaufen und eine Ape zu erwerben. Das kleine Dreirad soll ihn dann auf einer Weltreise begleiten. 

Wer mehr über das Projekt erfahren möchte, dem seien Chris Blog und die Facebookseite der Apereise empfohlen:

Ich wünsche Chris jedenfalls viel Glück und gute Reise, auf dem langen Weg zur Ape und dem noch längeren rund um die Welt!

Luigi: die letzte Amtshandlung des Jahres

Dezember ist eigentlich eine gute Zeit für die HU-Fälligkeit eines Fahrzeugs. Ein paar Tage vor Weihnachten haben die meisten Leute nämlich besseres zu tun, als sich um soetwas zu kümmern.

Jedenfalls saß der Prüfer recht entspannt und in der Tageszeitung lesend in der Prüfhalle als ich heute Vormittag mit der Ape vorgefahren bin. Luigi hat die Abnahme dann auch problemlos bestanden und darf wieder zwei Jahre durch die Gegend stinken. 


Sonntag, 20. Dezember 2015

Erbsensuppe

Seltsam, im Nebel zu wandern!
Einsam ist jeder Busch und Stein,
Kein Baum sieht den andern,
Jeder ist allein.
Voll von Freunden war mir die Welt,
Als noch mein Leben licht war;
Nun, da der Nebel fällt,
Ist keiner mehr sichtbar.
Wahrlich, keiner ist weise,
Der nicht das Dunkel kennt,
Das unentrinnbar und leise
Von allen ihn trennt.
Seltsam, Im Nebel zu wandern!
Leben ist Einsamsein.
Kein Mensch kennt den andern,
Jeder ist allein.

Das Gedicht von Hermann Hesse passt wunderbar zur heutigen Stimmung. Regensburg steckt tief im Nebel, von winterlichem Schneezauber keine Spur. Grau, in allen denkbaren Schattierungen, ist die Farbe des Tages. Eigentlich kein gutes Wetter für eine Rollertour, aber auf dem Bock frieren ist allemal besser, als zu Hause zu hocken und deprimiert die Wand anzustarren. 
Also lasse ich den Zenith langsam durch die nass-graue Landschaft, die eher an einen besonders fiesen November als an den 20. Dezember erinnert, rollen. In den Wiesen und Wäldern hängt eine graue, feuchte Wand und entsprechend ungemütlich ist es. Der Vorteil: ich habe die Straßen im Landkreis fast völlig für mich alleine. 
Irgendwo auf einer Wiese sehe ich einige Reiher herumstochern, sie verschwinden mit ihrem grauen Gefieder fast völlig im Nebel und ich erwische nur einen, an der Leistungsgrenze des Teleobjektivs, bevor sich der Vorhang zuzieht und die Vögel verschwinden wie Sagengestalten aus einem Märchen. 
Es ist Sonntag, 4. Advent noch dazu, daher scheint auch die Autobahn, die ich bei Pentling überquere, zu schlafen. Wenig Verkehr, der langsam über das Asphaltband rollt. Die Kreisstraße an der ich stehe ich völlig verlassen. 


Nichts regt sich als ich weiterfahre, selbst im  Nebel verschwinde und mich auf den Heimweg mache. Eine kurze Ausfahrt nur, kaum der Rede wert, aber dennoch das Highlight des trüben Tages. Morgen soll es regnen, gut, denn bei Regen verzieht sich der Nebel.



 

Samstag, 19. Dezember 2015

A Rua is!

Zu den Dingen die mich in der Werkstatt am meisten aufregen zählt das manchmal über die Zeit entstehende Chaos. Unordnung ist die Quelle vieler vermeidbarer Fehler und sollte darum soweit wie möglich vermieden werden. Entsprechend verständlich ist es, dass mich dieser Anblick unter meiner Werkbank nicht wirklich freut. 
Der Kompressor ist nicht nur im Weg, er macht auch riesigen Lärm. Zwar ist er etwas leiser geworden, seit er auf den Schaumstoffplatten steht, aber angenehm ist es trotzdem nicht. Wenn das Ding läuft, kann man sich in der Werkstatt kaum noch normal unterhalten. Da er zu meinen wichtigsten Werkzeugen zählt ist das ziemlich unangenehm.
Ein weiterer Störfaktor ist die Tatsache, dass Druckluftschlauch und Anschlusskabel lose herumfliegen. Höchste Zeit etwas dagegen zu unternehmen!

Unter dem, vor einiger Zeit gebauten, Ablagetisch, habe ich darum eine Ecke freigeräumt und verkleidet. 

In diesem Gehäuse eingesperrt steht der Kompressor nicht im Weg herum, ist bei Bedarf aber jederzeit zugänglich. Zum ein- und ausschalten dient jetzt ein zwischengeschalteter Lichtschalter. Die Steckdose in dieser Ecke habe ich mir schon länger gewünscht. Der Betriebstundenzähler, ein Flohmarktfund, hilft dabei die Warunterintervalle des Kompressors einzuhalten. Bevor er in seiner neuen Behausung verschwand, hat er heute natürlich noch einen neuen Luftfilter bekommen und wurde entwässert. 
Das Geräusch des laufenden Kompressors ist erheblich angenehmer geworden. Man kann sich jetzt in der Werkstatt normal unterhalten während das Teil läuft, das laute Brüllen wurde zum leisen Summen. Außerdem ist der Luftschlauch jetzt endlich ordentlich verräumt, auf lange Sicht werde ich aber wohl einen Druckluftschlauch auf einer automatischen Rolle kaufen. 





Freitag, 18. Dezember 2015

Project X: sicherer Stand

Zu den Dingen, die ich bei der Sfera ersatzlos gestrichen habe gehört der Hauptständer. Normalerweise bin ich ja kein Fan von Rollern ohne dieses  Teil, aber hier passt er einfach nicht ins Konzept. Darum lehnte der Roller bisher immer am Regal oder war mit Unterstellböcken abgestützt. Im Rahmen der letzten Ersatzteilbestellung habe ich deshalb noch einen Seitenständer geordert. 
Nichts spektakuläres, aber doch eine Erleichterung im Umgang mit dem Fahrzeug. Allerdings sind sämtliche Seitenständer die für 10"-Piaggios angeboten werden zu lang. Warum auch immer, die Hersteller schaffen es einfach nicht Ständer zu bauen auf denen die Roller richtig sicher stehen. Darum war auch hier Nacharbeit nötig.
Die übliche Rosskur mit dem Gasbrenner und einigen nachdrücklichen Hammerschlägen sorge dann für sicheren Stand. Natürlich muss der Seitenständer jetzt auch beilackiert werden, da aber eh noch ettliche Lackarbeiten an der Sfera anstehen ist das nicht so schlimm.

Mit dem neuen Blinkerrelais funktionieren jetzt außerdem die Richtungsanzeiger wieder.
Es sind diese kleinen Dinge, die einen motivieren wenn ein Roller langsam wieder zusammenwächst. Letztendlich ist an der Sfera eigentlich nicht mehr viel zu machen, das hintere Federbein muss ersetzt, die Hinterradbremse angeschlossen und der Antrieb eingebaut werden. Außerdem braucht der Roller noch einen neuen Auspuff. Dann ist er mechanisch soweit in trockenen Tüchern und der Rest, inkl. meiner Scheinwerferlösung, ist nur noch eine Frage weniger Schrauberstunden. Die Sfera ist eigentlich in der Phase der Detailverbesserungen angekommen.
Daher habe ich dann noch ein weiteres Detail ausgeführt. 

Da der Roller keine Getrenntschmierung mehr hat, war in der Helmfachwanne ein hässliches Loch. Dieses zu beseitigen war der nächste Arbeitsschritt. Zunächst habe ich den "Kragen" für die Dichtung des Öltankdeckels weggedremelt. 
Mit der so entstandenen glatten Fläche kann man was anfangen, ein passend zugeschnittenes Stück Alublech annieten zum Beispiel.
Das Loch ist somit ordentlich verschlossen, ein Detail weniger das mich stört. Außerdem habe ich den Roller mal gründlich abgestaubt und ans Tageslicht geschoben, mit der provisorisch montierten Heckverkleidung sieht er schon wieder recht ordentlich aus.
Die Sfera ist auf jeden Fall auf dem richtigen Weg. Im neuen Jahr kann ich hier mit einer gesunden Basis weiterschrauben, denn für dieses Jahr ist wohl erstmal schluss. Die Weihnachtswoche steht bevor und da gibt es auch für mich wichtigeres als Rollerbastelei. 









Roter Baron: Druck machen


Die bestellten Ersatzteile für die PX waren gestern in der Post, somit war für die nötige Ausstattung zu einem gemütlichen Schrauberabend gesorgt.
Die wichtigste Arbeit war natürlich den Kolben mit neuen Ringen zu bestücken und wieder einzubauen. 

Schon beim Durchdrehen des Motors mit der Hand ist die erheblich bessere Kompression spürbar. Das macht Hoffnung darauf, dass der Roller bald wieder mit voller Leistung laufen wird. Doch diese Leistung ist nutzlos wenn sie nicht übertragen werden kann. Dieser Job fällt vor allem in den Zuständigkeitsbereich der Kupplung, diese war also als nächstes an der Reihe.
Bei dieser Gelegenheit flog dann gleich noch das Nebenzahnrad für die Ölpumpe raus. Dieses Bauteil hat der Baron ja schon lange nicht mehr, also eine gute Gelegenheit das letzte Relikt davon zu entfernen.
Die Demontage der Kupplungseinheit war natürlich das eigentliche Ziel. Die völlig verbackenen Kupplungsreibscheiben leisteten dabei einigen Widerstand, gaben zuletzt aber doch auf und offenbarten einen absolut desolaten Zustand. 

Es ist eigentlich kein Wunder, dass die Kupplung zuletzt nicht mehr richtig funktionierte. Hier müssen Reibscheiben und Federn neu. Die Trennscheiben, der Korb und das Kupplungsritzel sind jedoch noch in so gutem Zustand, dass sie problemlos weiterverwendet werden können.