Posts mit dem Label Motor werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Motor werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Sonntag, 23. August 2020

neuer Fortschritt und alte Bekannte

 Der Scheinwerferumbau an der Ape zieht eine weitere Modifikation nach sich. Denn um die Halogenscheinwerfer sicher mit Strom versorgen zu können, ist es notwendig, die Rückleuchten durch LED-Versionen zu ersetzen.

Man möchte es nicht meinen, aber die Auswahl an tauglichen LED-Rückleuchten ist tatsächlich relativ gering. Die meisten Universalrückleuchten sind für Anhänger und haben einen Dreiecksreflektor integriert, für die Ape sind sie damit nicht nutzbar. Was es ohne diesen Reflektor gibt ist zum größten Teil für LKW mit 24V-Technik oder hat keine Zulassung.

Die letztlich ausgewählten gefallen mit ganz gut, müssen aber natürlich noch richtig angepasst werden. Der nächste Schritt ist also das Bauen von Haltern und die endgültige Verkabelung, bisher sind die Rückleuchten zum Test provisorisch montiert und mit Schnellklemmen angeschlossen.

Immerhin, schön hell sind sie, vor allem die Rückfahrscheinwerfer und Nebelschlusslichter sind deutlich besser, als das was die Ape ab Werk hatte. Soweit so gut.

Doch vorher stand noch das Wiedersehen mit einem alten Bekannten auf dem Programm: Natalies Zip war vor ein paar Tagen ausgefallen und darum zu Gast in der Werkstatt.

Ursache für den Ausfall war eine gelöste Unterdruckleitung am Benzinhahn. Keine große Sache, da aber auch die Schelle der Benzinleitung locker war, hat die Sache einen Beigeschmack. Irgendwie riecht das nach Sabotage. 

Einfach nur lästig ist dafür, dass der, vor kaum einem halben Jahre erneuerte, Ansaugstutzen hinüber ist. Der Gummi ist völlig porös und das Teil darum unbrauchbar. Sehr ärgerlich, aber bei der Qualität heutiger Ersatzteile leider mehr oder weniger normal. Ein, hoffentlich besseres, Neuteil hatte ich aber noch auf Lager, also halb so schlimm.

Ein Bremsenservice für das Hinterrad war außerdem geplant, auch dieser ist jetzt natürlich erledigt. 

Wenn das Hinterrad dann eh schon draußen ist, dann ist ein Getriebeölwechsel naheliegend. Somit ist der Roller wieder gut durchgesehen und fit, Zeit für eine Probefahrt.

Der kleine rote Italiener läuft wieder richtig schön, so wie man es vom Zip erwartet. 

Thums Wulfhorst R7, der ja auch noch bei mir rumsteht, läuft natürlich immer noch nicht. Aber das soll sich bald ändern, weshalb ich auch an diesem Fahrzeug noch etwas gearbeitet habe. 

Geplant ist ja, den Motor ordentlich durchzusehen und neu abzudichten, bei eingebautem Motor ist das durchaus machbar, aber es geht doch schöner, wenn er ausgebaut ist. Darum habe ich heute noch den Motor ausgebaut und vom Hilfsrahmen getrennt. Ein Vorteil der Wulfhorste ist ja, dass man den Hilfsrahmen auch ohne Motor einbauen kann. Somit ist das Fahrzeug weiterhin beweglich.

Und seien wir ehrlich: Eine gründliche Reinigung des Motors ist kein Luxus, ganz im Gegenteil.






Freitag, 12. Februar 2016

Schraubertipps: Vorsicht vor gefälschten Zündkerzen!

Gerade bin ich im RTP-Forum über einen sehr interessanten Thread gestoßen. Darin geht es um ein mir bisher unbekanntes Problem: gefälschte Markenzündkerzen.
Scheinbar tauchen in letzter Zeit vermehrt minderwertige Fälschungen von Zündkerzen bekannter Hersteller auf. Diese minderwertigen Bauteile können Probleme Verursachen und erhebliche Schäden hervorrufen. 

NGK und Denso haben daher auf ihren Webseiten Informationen zum Erkennen von Fälschungen veröffentlicht:

Aus meiner eigenen Werkstattpraxis kenne ich das Problem bisher nicht, aber ich werde dennoch in Zukunft die Augen offen halten. Falls jemand weitergehende Informationen zu diesem Thema hat, würde ich mich über eine Zuschrift diesbezüglich freuen. 




Freitag, 14. August 2015

Project X: Herzzerreißendes Schicksal eines Motors

Heute war mein letzter "Arbeitstag" in der Werkstatt, bevor es in den Urlaub geht. Eigentlich wollte ich nur die Tretwellenbuchsen des Puchals erneuern, aber nachdem dies schneller als gedacht erledigt war, konnte ich auch an der Sfera weitermachen. 

Nachdem ich den Kolbenschaden festgestellt hatte war klar, dass ich den Motor zerlegen muss. Keine schöne Arbeit, aber in solchen Fällen unumgänglich. Also zunächst mal raus mit dem Klotz:
Der schwierigste Teil hierbei war das Lösen der unteren Stoßdämpferschraube. Diese war unrettbar mit dem Block verwachsen und musste abgetrennt werden. Letztendlich lag der Motor trotzdem nach einer guten halben Stunde auf der Werkbank. 
Da nahezu alle Schrauben bombenfest mit dem Motorblock verbacken waren, dauerte das Zerlegen des Blocks nochmal fast zwei Stunden. Leider fiel das Ergebnis der Demontage in etwa so aus wie ich es erwartet habe. 
Die Kurbelwelle ist auf jeden Fall hinüber, ihr Herzbolzenlager ist eingelaufen und die Kurbelwangen völlig ausgeglüht, vermutlich hat der Motor in der Vergangenheit einmal extrem überhitzt. Irgend ein Murkser hat dann versucht ihn zu überholen und dabei
die Lager schief in die Lagergassen gedroschen, die Lagersitze sind in entsprechend desolatem Zustand. Dazu war der Block ohne Mitteldichtung bzw. ohne einen einzigen Tropfen Dichtmasse zusammengebaut worden, dabei wurde leider die Dichtfläche an mehreren Stellen beschädigt. 

Alles in allem ist der Motor wohl unrettbar hinüber, die notwendigen Arbeiten für seine Instandsetzung würden den wirtschaftlichen Rahmen einfach sprengen. Trotzdem habe ich die Blockhälften erstmal in Waschöl eingelegt, nach dem Urlaub (wenn die Dreckkruste runter ist), werde ich entscheiden wie ich weiter vorgehe. Immerhin habe ich noch einen kompatiblen Motorrumpf im Regal liegen, eventuell (sehr wahrscheinlich) wäre dieser die bessere Basis für einen Neuaufbau.



Montag, 11. Mai 2015

Änderungswünsche, Teil 2

Gestern hatte ich einen Termin für die Hebebühne meines Vermieters. Etwas das schwer zu kriegen ist, denn er braucht die Bühne selbst sehr oft. Also ging es trotz angeschlagener Gesundheit (schönen Gruß von der Sommergrippe ...) unter das Auto um den Kat zu wechseln. Etwas das sich als weniger problematisch als vermutet erwies, denn entgegen der Erwartung waren die Muttern am Krümmerflansch nicht rettungslos verfault.

Vom Inneren des Katalysators kann man das aber kaum behauptet:

Eigentlich sollten dann ja noch Lambdasonde und Scheinwerfer ausgetauscht werden, aber dafür brauch ich keine Bühne und mir gings echt dreckig, also erstmal vertagt.


Donnerstag, 9. April 2015

Operation am offenen Herz

Was als simple Inspektion beginnt, läuft manchmal etwas aus dem Ruder. Meine Ape sifft seit kurzem am Ansaugstutzen, ich dachte zunächst die Dichtung zum Vergaser sei hinüber. Da die Reparatur ohne Hebebühne etwas ungemütlich ist, hatte ich einen Termin mit Michael ausgemacht, er ist der Inhaber von Ape-Schmidt (www.ape-schmidt.de) und kümmert sich ohnehin um meinen dreirädrigen Gesellen.

Auf der Bühne zeigte sich dann jedoch schnell, dass der Motor vor allem aus der Zylinderfußdichtung sabbert. Also Zylinder runter und nachsehen was los ist. Dabei gab es zunächst eine positive Überraschung: Der Zylinder ist in sehr gutem, nahezu neuwertigen Zustand, die Kolbenringe haben es allerdings hintersich. Also bleibt die Ape erst mal bei Michael, für eine etwas ausgiebiegere Operation. 



Der penetrante Ölverlust aus dem Schaltautomaten wird im Zuge der Arbeiten auch gleich noch abgestellt. Hier ist vermutlich ein Wellendichtring hinüber.




Mittwoch, 21. Januar 2015

Ming Li Foo

Es gibt Zuwachs in meiner Garage.
Schon vor einigen Tagen ist mir ein Fahrzeug "zugelaufen", dass eigentlich nicht so recht in mein Beuteschema passt. Ein Viertakt-Chinaroller Marke Pegasus S50LX. Wer mich kennt, wird sich jetzt die Frage stellen: "Was will er mit dem Kübel?" Nun, ganz ehrlich: Ich weiß es selbst nicht so richtig, aber der Roller war einfach zu billig um ihn nicht zu kaufen. Eigentlich wollte ich schon seit ein paar Tagen über diesen Roller berichten, aber ich hatte einfach keine Zeit dazu. 



Mehr aus Verlegenheit denn aus echter Liebe gabs darum erst mal einen Ölwechsel und Ersatz für den kaputten rechten Spiegel. Der Ölwechsel war mehr als nur überfällig, es beschleicht mich der Verdacht, dass der Vorbesitzer nicht viel von Wartung hielt. 



Das verwendete Shellöl ist zweifellos deutlich besser, als alles was solche Roller sonst im Allgemeinen zu fressen kriegen. 

Ach ja, bevor ich einen Shitstorm seitens der Chinakracherfraktion lostrete: Fahren tut der Hobel tatsächlich recht passabel, nur ziemlich träge ist er. Außerdem lobe ich vorsorglich mal das sehr gute Licht.

Dienstag, 6. Januar 2015

Ich habe mich heute nochmal etwas mit dem Vergaser des CPI befasst und bin zu folgenden Erkenntnissen gekommen:
1. Es ist ein (scheinbar "echter") Mikuni mit 17,5mm Durchmesser
2. Es ist eine 47,5er HD eingebaut

In meinem Düsenfundus war noch eine 50er HD, damit ist es mir jetzt immerhin gelungen, dass er ohne Startspray anspringt wenn man den Einlass des Luftfilters zuhält (siehe Video). Der Motor läuft so auch etwas länger als mit der 47,5er, was zum Schluss führt das die Reuse zu mager läuft.
Jetzt stellt sich die Frage ob der Vergaser original sein kann, wenn ja dann wäre es schön zu wissen, was für eine HD dazu gehört. Alles Dinge die jetzt erst einmal recherchiert werden wollen.





Die Arbeit an diesen Fahrzeug nimmt langsam den Charakter einer archäologischen Untersuchung an. Unter Bergen von Pfusch liegt irgendwo die Wahrheit über den Originalzustand begraben, die Kunst ist nur diese zu finden.

 



Montag, 5. Januar 2015

Es lebt noch nicht, aber es zuckt wenigstens.

Der CPI macht mich langsam irre! Nach den letzten Fehlversuchen, die wohl der toten Batterie geschuldet waren, ist es mir zwischenzeitlich gelungen einen passenden Variodeckel mit intakter Kickstartermechanik zu besorgen. Für alle Interessierten: Das Teil vom Generic/Spin Explorer passt problemlos an den CPI-Motor. 
Das Foto zeigt schön den Vergleich vom Originalteil (schwarz) mit dem deutlich günstigeren Genericbauteil.

Jetzt ist es immerhin möglich den Motor ohne Batterie zu starten. Dieser springt auch an, läuft allerdings nur wenige Sekunden im Standgas und geht dann aus. Gasgeben führt nur zu sofortigem Ausgehen, die Zündkerze bleibt dabei furztrocken. Ich vermute daher, dass der Motor massiv zu mager läuft. Angesichts der Vorgeschichte des Rollers ist es durchaus möglich, dass im Vergaser schlicht die falschen Düsen drin sind oder der Vergaser hinüber ist. Montiert ist ein identitätsloses Chinateil, das wohl als nächstes ersetzt wird.

Irgendwie hat mich der Ehrgeiz gepackt, ich will die Karre noch diesen Winter zum laufen bringen!
 
 
 

Gut funktioniert hat dann immerhin der finale Anstrich der Pornofelgen, diese müssen jetzt nur gut trocknen, dann können sie an die PK.




Freitag, 2. Januar 2015

Kleinkram

Kennt ihr das auch? Es liegen Dinge rum die man unbedingt angehen will, aber irgendwie hat man keinen rechten Bock drauf, dann allerdings kommt (woher auch immer) der Motivationsschub es endlich zu machen. Mir ist es heute jedenfalls so ergangen. Die Faco-80er-Pornofelgen, die ich vor fast zwei Jahren für meine PK gekauft habe, sollen diesen Winter werden.

Die uralte Pulverbeschichtung auf den Teilen ist allerdings so zäh, da ist mit Abbeizer nichts zu machen. Daher habe ich heute die großen Flächen mit dem Drahtbürstenaufsatz für den Winkelschleifer bearbeitet.


In den Ritzen ist jedoch kein Reinkommen mit diesem Brachialwerkzeug und die Handdrahtbürste scheitert hier kläglich. Daher habe ich mich jetzt entschieden, die Teile strahlen zu lassen.

Anschließend kam dann noch die kleine Hälfte des Motors vom "Negit" (Wolfgangs PK50 XL1) ins Reinigungsbad. Die uralte Dreckkruste muss runter bevor man sinnvoll an dem Teil arbeiten kann.

 Zuguterletzt dann noch eine kleine Optimierung am Golf. Die Fußraumbeleuchtung heutiger Autos gefällt mir gut, ist sehr praktisch wenn einem mal irgend was runterfällt. Dank LED-Stripes ist sowas heute ja problemlos nachrüstbar. Sogar in der passenden Farbe.










Sonntag, 21. Dezember 2014

Porno für Freaks

Normalerweise ist mein Blog ja Werbefrei, zumindest von meiner Seite aus. Allerdings will ich jetzt doch mal die Werbetrommel rühren und ein interresantes Webprojekt vorstellen:
Motorporn.de ist eine Webseite, die Fotos, Videos, Soundfiles und vor allem technische Daten zu Motoren jeder Art sammelt. Eine spannende Informationsquelle für jeden Technikfan mit Benzin, Diesel oder Zweitaktmix im Blut.


Betrieben wird das Projekt von "Makrochip" aus dem Fusselforum.

Ich habe auch schon ein paar Fotos und Datensätze eingeschickt und hoffe, dass durch diesen Hinweis noch mehr Leute aufmerksam werden und mithelfen die Datenbank zu füllen. Neben dem Unterhaltungswert, ist diese Webseite auch eine gute Informationsquelle für evtl. benötigte Technikinfos. 



die Welle ist wieder dicht

Zwischenzeitlich wurde der Polradabzieher für meinen CPI geliefert. Die Erkentniss: das Gewinde ist grundsätzlich das Gleiche wie beim "normalen" Minarellimotor, allerdings als Linksgewinde ausgeführt. Jedenfalls war heute genug Elan vorhanden, um den Antriebsstrang zu montieren und das Polrad abzuziehen.


Dabei fällt natürlich sofort auf, dass die Grundplatte des Zündungsstators völlig verölt ist. Ob die beim Kauf völlig zerstörte (und darum ja auch ersatzlos entfernte) Ölpumpe daran schuld ist oder der Wellendichtring bleibt offen. Jedenfalls waren am SiRi deutlich Ölspuren zu erkennen.
Die Kurbelkammer sollte jetzt also wieder dicht sein. Allerdings ist es mir dennoch nicht gelungen den Roller zu starten. Die vorhandene Batterie lässt den Anlasser nur noch müde drehen und der Kickstarter fehlt leider. Als nächstes steht daher das beschaffen eines Variodeckels mit Kickstartermechanik auf dem Programm, was aber wohl bis nach den Feiertagen warten muss.






Sonntag, 30. November 2014

Einfach mal die Welle (dicht) machen.

Beim jährlichen Winterservice für den Klingonenkreuzer habe ich festgestellt, dass der antriebsseitige Wellendichtring sabbert. Obwohl das Ding ja erst ein Jahr alt ist, muss also ein neuer her.

Aus einem für mich nicht nachvollziehbaren Grund, war das Ding hart wie Stein. So kenne ich das eigentlich nur von uralten Motoren mit entsprechend ollen Dichtringen.

Das Altteil hat sich beim Ausbau auch entsprechend gewehrt, da half nur die ganz brutale Methode (Löcher Bohren, Schrauben reinwürgen und dann mit dem Zughammer rausreißen).
Hoffentlich hält der neue Ring jetzt länger, zumindst habe ich bewusst einen von einem anderen Hersteller bestellt als das letzte Mal.