Donnerstag, 31. März 2016

Roter Baron: Praxistest der Umbauten

An der PX gab es im Winter ja ein paar Änderungen, unter anderem die neue Werkzeugbox unter der linken Seitenhaube. Diese habe ich heute endlich ihrer eigentlichen Bestimmung zugeführt und das Bordwerkzeug darin verpackt.
Soweit funktioniert das gut, allerdings muss ich den Deckel der Munitionskiste nochmal etwas ändern, in seiner jetzigen Form passt er nicht unter die Seitenhaube des Rollers. Letztendlich bin ich mit dem Umbau aber sehr zufrieden. 
Auf der ersten größeren Ausfahrt in diesem Jahr zeigte sich dann auch, dass sich das Versetzen des Reserverads auf den Frontgepäckträger gelohnt hat. Tatsächlich macht das zusätzliche Gewicht auf der Nase den Roller etwas stabiler und verbessert die Straßenlage etwas. Klar, eine Vespa (aka Kippelmoped) bleibt die Karre trotzdem, aber ein bisschen besser ist es schon.
Ausserdem siehts cool aus. Das kann auf jeden Fall so bleiben!


Mittwoch, 30. März 2016

wichtiger Hinweis zum Aprilstammtisch der Zweitaktfreunde Donautal

Da es in unserem Freundeskreis leider einen Todesfall gegeben hat, entfällt der Stammtisch am 3. April in Dasing ersatzlos. Wir treffen uns dann alle am 8. Mai in Regensburg im Rahmen des Saisonauftakttreffens der Slooowriders. 


Dienstag, 29. März 2016

Roter Baron: Ostergeschenk für Speedguru

Um den Roten Baron war es in den letzten Wochen seltsam still, denn normalerweise sollte dieser ja schon seit gut einem Monat auf der Straße zurück sein. Das er dies noch nicht war, hatte keinen technischen Grund sondern einen stilistischen. 

Die beiden Seitenbacken lagen seit November bei einer befreundeten Künstlerin die sie neu gestalten sollte. Ich hatte ihr dabei absolut freie Hand gelassen und um eine Überraschung gebeten. Seit Ostersonntag habe ich die Backen wieder und sie sind genial. Ich freue mich total über die neue Gestaltung der Rollerseiten.



Ach ja: Der Roller läuft richtig gut!

Sonntag, 20. März 2016

Old Blue: Ein bisschen Fußkosmetik

In einer Woche ist Ostern, die Sommerreifenzeit kündigt sich also an. Zeit sich um das Schuhwerk des Golf zu kümmern.
Die blaue Farbe der Sommerfelgen ist schon länger unansehnlich, außerdem sind die beiden Vorderreifen völlig hinüber. Die kaputten Domlager haben die Reifen lehrbuchgerecht auf der Innenseite ablaufen lassen.
Es braucht also zwei neue Gummis, die ideale Gelegenheit die Felgen zu lackieren. Statt Wagenfarbe sollen sie jetzt in zeitlosem Schwarz erstrahlen. Ist sicher Geschmackssache, aber mir gefallen schwarze Felgen einfach besser als silberne. 
Da die Reifen eh weggeworfen werden, kann ich mir das Abkleben sparen, an den Hinterreifen muss ich das dann natürlich noch nachholen.


Insgesamt sind in den nächsten Wochen einige Arbeiten am Golf fällig. Er braucht eine Inspektion und im Zuge dessen wird gleich noch der Endschalldämpfer gewechselt. Außerdem ist dieses Jahr wieder einiges an Rostvorsorge fällig, denn die braune Pest hat wieder kräftig am Wolfsburger Dünnblech geknabbert. Auch dies ein Grund, warum der Speedfight-Projekt erstmal hinten anstehen muss, der Golf ist wichtiger und für Tobi finden wir eine andere Lösung.
 


Schiebfight: es ist wohl doch ernster

Vor ein paar Tagen war der neue Ersatzzylinder für den Speedfight in der Post und heute hatte ich endlich Zeit, ihn auf den Motor zu setzen. Wie zu erwarten, stellte die Montage kein Problem dar und war schnell erledigt. 

Nach dem Einhängen in den Rahmen zeigt sich jedoch ein bekanntes Bild: der Motor springt ums verrecken nicht an. Selbst mit allen Tricks sind ihm keinerlei Lebensäußerungen zu entlocken. Dabei fällt auf, dass er nicht ansaugt, also wohl kein ausreichender Unterdruck aufgebaut wird. Dafür kommt als Erklärung eigentlich nur eine undichte Kurbelkammer in frage. Es sind also wohl die Wellendichtringe hinüber und diese zu wechseln ist beim Peugeotmotor nicht ganz so trivial wie bei anderen Rollermotoren. 
Das Projekt dürfte sich also noch etwas hinziehen, was insofern ein Problem darstellt, als Tobi bald einen fahrbereiten Roller benötigt. Mal sehen wie wir diese Klippe umschiffen, es bleibt spannend.

Mittwoch, 16. März 2016

Projekt anhänglicher Zombi: erste Schritte

Immer wenn ein Roller geschlachtet wird, bleiben Teile übrig die ich nicht brauchen kann und die auch sonst niemand haben will. Derartige Brocken gehen dann üblicherweise in den Schrott oder werden zu etwas Neuem Umgearbeitet. Ein solches Teil ist die, bei der Schlachtung übrig gebliebene, Gabel sowie das Vorderrad des Zenith.

Diese Gabel soll jetzt dazu dienen ein Projekt umzusetzen, das schon länger durch meinen Kopf spukt: der Eigenbau eines einfachen Einradanhängers zum Gebrauch hinter einem Fuffiroller. 
Die Gabel soll dazu mit dem Rahmenkopf des Zenith verbunden und als Unterbau für den Anhänger dienen. Somit ist die erste Herausforderung, eine starre und sichere Verbindung aus zwei Teilen zu fertigen, die normalerweise eine bewegliche Verbindung haben.
Am einfachsten ist dies zu realisieren, wenn man den Rahmenkopf von unnötigen Anbauten befreit und dann Löcher durch beide Bauteile bohrt.
In das Steuerrohr der Gabel kommen dann Gewinde, mit deren Hilfe Schrauben die Verbindung starrlegen. 

Die ehemalige Steuersatzmutter hat jetzt nurnoch zierende Funktion, der Gewindeüberstand kann abgeflext werden. Die Steuersatzmutter werde ich wohl zuletzt noch mit dem Rahmenkopf verschweißen.
Kombiniert mit dem Vorderrad steht somit ein Grundrahmen. Das in den Rahmenkopf gesteckte Rohr dient lediglich für Rollversuche und um ein Gefühl für die notwendigen Dimensonen der Deichsel zu bekommen. Diese wird als kompletter Neubau entstehen, mal sehen wann es weitergeht, denn diese Bastelei hat nur eine sehr geringe Priorität.







Samstag, 12. März 2016

Luigi: Ordnung muss sein!

Für die regelmäßigen Leser dieses Blogs ist es wohl kaum eine neue Information, wenn ich sagen, dass ich Unordnung und Chaos hasse. Entsprechend wird es niemanden verwundern, dass mich das Chaos in der Ape aufregt. 
Viele Dinge, die eigentlich in den Regalboxen verstaut sein sollten, rollen lose durch den Aufbau. Grund dafür ist schlicht die Tatsache, dass die Boxen dazu neigen Kleinteile zu verschlucken und nichtmehr herzugeben. Es ist also an der Zeit sie zu optimieren.
Die Schmierstoffkiste ist da ein besonders schönes Beispiel. Schnell mal den Zweitaktölkanister rausholen und schon liegen das Sprühöl und der Bremsenreiniger auf der Erde. Außerdem sabbert der Trichter alles mit Öl voll. 
Eine simple Unterteilung aus einigen OSB-Reststücken sorgt da schnell für Abhilfe. Gleiches gilt auch für die Werkzeugbox, bei der die Lösung jedoch etwas komplexer ist.
Die Ersatzbowdenzüge, die jeder Apefahrer immer dabeihaben sollte, sind hier das Grundproblem. Die Züge sind starr und neigen dazu sich aufzustellen und regelrecht aus der Kiste zu springen. Dies ist nur zu lösen, wenn man sie flach auf den Kistenbogen legt, doch dann besteht das Risiko sie mit dem darüber liegenden Werkzeug zu beschädigen.
Abhilfe schafft hier ein doppelter Boden, unter dem Einlegebrett sind die Züge sauber und sicher verstaut, Werkzeug und Kleinkram können darüber griffbereit gelagert werden.
Ich gebe zu, dass diese Umbauten weder besonders inovativ noch sonderlich kreativ sind, sie sind aber dennoch eine große Verbesserung für den alltäglichen Gebrauch des Fahrzeugs. In diese Kategorie fällt auch der nächste Umbau.
Die untere Heckklappe hat eine tiefe Aushöhlung, dadurch entsteht leider eine harte Kante die beim be- und entladen des Kastens gegen die Beine zu schlägt. Außerdem ist das blanke Blech unangenehm kalt wenn man im Kasten übernachtet, was ich ja gelegentlich tue. 
Eine Verkleidung in üblicher Bauweise ist hier jedoch schwierig zu realisieren, da ist es einfacher die Vertiefung der Heckklappe mit einem Stück OSB-Platte zu füllen. 
Die Platte ist, wie auch das Regal und die Seitenverkleidungen, nur durch einklemmen in die vorhandene Strucktur befestigt. Die Schrauben halten lediglich die beiden Lagen OSB aufeinander. Somit entsteht eine ausreichend glatte Fläche, auf der eine Teppichverkleidung befestigt werden kann.
Der Teppich ist nur ein Provisorium und soll dazu dienen, den tatsächlichen Nutzen dieses Umbaus zu prüfen. Ich möchte in absehbarer Zeit einen einheitlichen Teppich in den Kasten legen, wenn es bei der Verkleidung der Klappe mit Teppich bleibt, wird das dann auch angeglichen. 
Zum Be- und Entladen ist es so auf jeden Fall schonmal angenehmer. Außerdem klappert die untere Heckklappe durch das erhöhte Gewicht nicht mehr. Mal sehen ob es sich im Alltag bewährt.









 


Mittwoch, 9. März 2016

Schiebfight: Übeltäter gefunden (hoffentlich)

Auch wenn man sich schon seit sehr langer Zeit mit der Schrauberei befasst, findet man immer wieder Fälle die für Verwunderung sorgen. Der nicht anspringende Motor des Speedfight ist ein solcher.
Nachdem er auch mit dem Elektrostarter nicht anspringen wollte, absaufen als mögliche Ursache also eigentlich nicht mehr in Frage kommt, habe ich ihn mir nochmals genauer angesehen. Dabei fiel auf, dass der Motor nicht ansaugt. Normalerweise ist dies ein untrügliches Zeichen dafür, dass die Wellendichtringe nicht mehr in Ordnung sind. Allerdings kommen auch ein undichter Zylinderfuß oder ein Kolbenschaden als Ursache in Frage. Denn der Unterdruck wird ja primär auf der Kolbenunterseite erzeugt.
Den Motor ausbauen ist in diesem Projektstadium auch keine große Sache, also raus damit. 
Nach der Demontage des Zylinders fand ich dann auch sofort die Ursache für das Problem. Auch wenn mich diese ziemlich überrascht hat. 
Es war nicht nur ein Kolbenring gebrochen, sondern auch der Kolben gerissen!

Letztendlich ist es sogar gut, dass der Motor nicht angesprungen ist. Wäre er so gelaufen, hätte ein richtig böser Motorschaden nicht lange auf sich warten lassen. Der Kolben aus dem Zenith war beim Einbau jedoch in einwandfreiem Zustand, da ich mir keinen Montagefehler vorstellen kann, den ich begangen haben könnte und der zu einem solchen Schadensbild führen würde, stehe ich hier ehrlich gesagt vor einem Rätsel.

Aber immerhin ist die Lösung des Problems klar: einen neuen Zylindersatz bestellen und warten bis dieser eingetroffen ist. 





Donnerstag, 3. März 2016

Schiebfight: Herztransplantation mit Hindernissen

Der Speedfight muss auch langsam mal werden, denn er soll ja meinen Freund Tobias irgendwann in diesem Jahr auf die Straße bringen Der Grund dafür ist vor allem, dass er umzieht und dann irgend einen fahrbaren Untersatz brauchen wird um zur Arbeit zu kommen. Dank der Zenithschlachtung liegen ja genug Ersatzteile in der Werkstatt herum um den Roller fahrtauglich zu machen, so zumindest die Theorie.

Der Zylinder des Zenith musste als nächstes auf den Speedfightmotor transplantiert werden. Eine grundsätzlich einfache Übung, die auch hier gut gelungen zu sein scheint. 
Jedenfalls dreht der Motor sauber und hat, wie schon der Zenith, eine sehr gute Kompression. Hoffentlich läuft der Zylinder im Speedfight genauso gut wie er es im Zenith tat. 
Den gereinigten Anlasser habe ich dann auch noch montiert, was schon etwas schwieriger war, denn heir mussten erstmal die beiden abgerissenen Schrauben ausgebohrt und Gewinde geschnitten werden. 

Antriebsstrang rein und Deckel zu, auch hier tun jetzt diverse Teile des Zenith ihren Dienst. Unter anderem die komplette Kickstartermechanik, die beim Speedfight rettungslos verschlissen war. 

Das Skelett des Rollers zur Aufnahme des Motors vorzubereiten ist dann auch keine allzu schwierige Sache. Ebensowenig wie das Einhängen und Anschließen der Treibsatzschwinge. 
An dieser Stelle begann dann jedoch das große Rätselraten. Nachdem der Motor mehrmals problemlos ansprang, versagte er den Dienst und weigert sich wieder anzulaufen. Außer einem gelegentlichen Feuerstoß aus dem Auslass sind keine Lebenszeichen zu vermelden und die Zündkerze ist immer ölig-nass. Für mich gibt es hier zwei mögliche Erklärungen. Entweder habe ich bei der Montage des Zylinders zuviel Schmieröl verwendet und den Motor damit geflutet, oder es hat einen der Wellendichtringe zerlegt. Um erstere Theorie zu testen, sollte es normalerweise genügen den Roller einige Tage stehen zu lassen und es dann nochmal zu probieren, allerdings mit einer geladenen Batterie und nicht mit dem Kickstarter, was doch etwas mühsam ist. Wenn er dann immer noch nicht anspringt, muss der Motor wohl mit der "großen Lösung" überholt und neu abgedichtet werden. Es bleibt also auch auf dieser Baustelle spannend. 









Dienstag, 1. März 2016

Horst: Anker geworfen

Das Internet ist als Quelle für gebrauchte Rollerteile immer wieder eine feine Sache. Auf diesem Weg war auch die Beschaffung eines neuen Bremssattels für den Sky völlig problemlos. 

Sogar die Zweikolbenbremse für den Sky der letzten importierten Generation war auf diesem Weg zu bekommen, somit fließt im Rahmen der Reparatur auch noch eine kleine Verbesserung in das Fahrzeug ein. 
Die Bremse funktioniert jedenfalls wieder tadellos und der Roller ist somit wieder verkehrstauglich. Mein Plan ist jetzt, ihn zum 1. April zu versichern und dann, bei hoffentlich gutem Wetter, etwas damit zu fahren. Nach der langen Standzeit muss er sich einfach mal wieder die Knochen ausschütteln dürfen. Die defekte Sitzbank bleibt auf dem Weg dorthin allerdings ein Ärgerniss, die Mofaversion ist einfach zu selten auf dem Gebrauchtmarkt aufzufinden, daher werde ich diese wohl zum Sattler geben müssen. 


Grün ist das neue Blau

Alle Jahre wieder, wechseln am 1. März die Versicherungskennzeichen ihre Farbe und die Polizei kontrolliert verstärkt, ob sich alle Fahrer der entsprechenden Fahrzeuge daran erinnert haben, rechtzeitig ihr neues Kennzeichen zu montieren.

Also denkt dran, seit Mitternacht braucht ihr das neue, grüne Blech an eurer Kiste. Schraubt es schön brav dran und eröffnet die neue Rollersaison. Auch im neuen (Versicherungs)Jahr bin ich wieder für euch da und wünsche euch eine gute, allzeit unfallfreie Saison.