Thums Wulfhorst R3 steht aktuell immer noch bei mir rum. Eine gute Gelegenheit noch ein paar Dinge an diesem Fahrzeug zu verbessern.
So sind die faule Siebdruckplatte und die völlig fertige Klappbox auf dem Müllplatz der Geschichte gelandet. Die Halterungen, auf denen bisher die Platte angeschraubt war, haben etwas frisches Chassislack bekommen. Aber so kann das natürlich nicht bleiben.
Ein Korbkoffer von Anno-Dunnemal bietet sich hier als stilsicherer Topcaseersatz an. Allerdings wäre es schön, wenn es möglich wäre das Ding abzusperren.
Ich habe ehrlich gesagt länger im Fundus gestöbert bis mir eine optisch passende Lösung in die Finger gekommen ist. Die beiden, schön patinierten, Ösen und das alte Vorhängeschloss Modell "Folterkammer" passen wunderbar zum Weidenkorb.
Einfach war dagegen die Befestigung. Der Korb ist einfach an den Haltern angeschraubt, die Löcher für die Siebdruckplatte ließen sich problemlos verwenden.
Optisch ist das deutlich besser als die versiffte Plastikkiste und es geht gut was rein. Eigentlich eine perfekte Lösung.
Was noch ansteht sind Optimierungen an der Technik. Der Motor braucht dringend einen Ölwechsel, doch leider scheint niemand zu wissen was da rein gehört. Es ist eine eine exotische Ausführung des Sachs 50. Außerdem braucht das Fahrzeug noch frische Bremsflüssigkeit und die Batteriesituation muss ebenfalls verbessert werden. Aber das sind eigentlich alles Kleinigkeiten.
Sonntag, 28. April 2019
Samstag, 27. April 2019
Cargo Zip: das Ende ist in Sicht
Nach der Tour ist wieder Zeit zum Schrauben. Oder vielmehr zum Farbe verspritzen, darum ging es heute am Zip weiter.
Den Heckpanzer und die Lenkermaske fertig zu spritzen war der erste Schritt, hier war mir beim letzten Mal ja die Farbe ausgegangen.
Außerdem war der Hirsch vom Thum zwischenzeitlich in der Post. Dieser sollte, wenn möglich, auch heute noch an den Roller.
Vorher bekam er aber noch eine Dusche Grundierung.
Noch komplett unbearbeitet war die Hinterradfelge. Hier musste ich einiges abschleifen und div. Korrosionsstellen beseitigen. Danach gab es die bei Felgen üblich Kur: Eine Grundierung aus Zinkspray um den Untergrund zu neutralisieren.
Zwischenzeitlich war die Grundierung auf dem Hirsch getrocknet und ich konnte diesen "vergolden".
Außerdem bekam das Hinterrad die erste Fuhre gelben Lack.
Dies alles musste nun natürlich trocknen, eine gute Gelegenheit, etwas anzugreifen, das ich seit längerem verschleppe.
Genau, mein "Freund" der Chinakracher. Dieser war ja kurz vor Saisonende mit Vergaserproblemen aufgefallen. Den Vergaser des Schlachtrollers hatte ich noch, darum habe ich diesen heute einmal im Spirit getestet.
Es ist die "bessere" (eigentlich sollte man ja schreiben weniger schlechte) Version mit Plastikdeckel und Beschleunigerpumpe. Der Schlachter hatte bekanntlich nur eine sehr geringe Laufleistung und fuhr, folglich sollte dieser Vergaser eigentlich funktionieren.
Tatsächlich läuft der Roller wieder einwandfrei und hat gutes Standgas. So soll das sein, zusammengebaut war er dann schnell. Diese Sache kann ich also von meinem geistigen Zettel streichen.
Heckpanzer und Hinterrad waren zwischenzeitlich auch getrocknet und konnte probeweise angebaut werden. So langsam ergibt sich ein Gesamtbild und ich muss sagen, es gefällt mir was ich da sehe.
Der Hirsch kommt in den Durchstieg, über der Wartungsklappe ist ein guter Platz. Denn hier stört er nicht und stellt keine Gefahr da. Außerdem ist er nicht sofort zu sehen, ein Gag für Leute die sich den Roller genauer anschauen ist irgendwie spannender als die Torte im Gesicht. Zudem, was ja auch nicht unwichtig ist, ist er hier tatsächlich als Falschenöffner benutzbar.
Wie schon befürchtet war es allerdings nötig, das Geweih etwas zu stutzen.
So ließ er sich aber problemlos anbringen. Ob die Popnieten ausreichend sind wenn damit eine Flasche geöffnet wird muss ich noch testen, vorher soll der Lack noch richtig aushärten.
Am Roller sieht es jedenfalls richtig gut aus. Ein schönes Detail am Roller. Vielen Dank an den Thum für das Geschenk.
Im Grunde war jetzt für heute alles getan, allerdings wollte ich noch sehen, wie der Scheinwerfer in der frischen Lenkermaske aussieht.
Das Heck des Rollers habe ich dann auch noch zusammengebaut. So ist wirklich gut zu erkennen, wie der Roller rauskommen wird wenn alles fertig ist.
Jetzt heißt es noch auf die fehlenden Fahrwerksteile warten. Dann ist die Kiste eigentlich soweit, dass ich sie wieder zusammenschrauben kann.
Den Heckpanzer und die Lenkermaske fertig zu spritzen war der erste Schritt, hier war mir beim letzten Mal ja die Farbe ausgegangen.
Außerdem war der Hirsch vom Thum zwischenzeitlich in der Post. Dieser sollte, wenn möglich, auch heute noch an den Roller.
Vorher bekam er aber noch eine Dusche Grundierung.
Noch komplett unbearbeitet war die Hinterradfelge. Hier musste ich einiges abschleifen und div. Korrosionsstellen beseitigen. Danach gab es die bei Felgen üblich Kur: Eine Grundierung aus Zinkspray um den Untergrund zu neutralisieren.
Zwischenzeitlich war die Grundierung auf dem Hirsch getrocknet und ich konnte diesen "vergolden".
Außerdem bekam das Hinterrad die erste Fuhre gelben Lack.
Dies alles musste nun natürlich trocknen, eine gute Gelegenheit, etwas anzugreifen, das ich seit längerem verschleppe.
Genau, mein "Freund" der Chinakracher. Dieser war ja kurz vor Saisonende mit Vergaserproblemen aufgefallen. Den Vergaser des Schlachtrollers hatte ich noch, darum habe ich diesen heute einmal im Spirit getestet.
Es ist die "bessere" (eigentlich sollte man ja schreiben weniger schlechte) Version mit Plastikdeckel und Beschleunigerpumpe. Der Schlachter hatte bekanntlich nur eine sehr geringe Laufleistung und fuhr, folglich sollte dieser Vergaser eigentlich funktionieren.
Tatsächlich läuft der Roller wieder einwandfrei und hat gutes Standgas. So soll das sein, zusammengebaut war er dann schnell. Diese Sache kann ich also von meinem geistigen Zettel streichen.
Heckpanzer und Hinterrad waren zwischenzeitlich auch getrocknet und konnte probeweise angebaut werden. So langsam ergibt sich ein Gesamtbild und ich muss sagen, es gefällt mir was ich da sehe.
Der Hirsch kommt in den Durchstieg, über der Wartungsklappe ist ein guter Platz. Denn hier stört er nicht und stellt keine Gefahr da. Außerdem ist er nicht sofort zu sehen, ein Gag für Leute die sich den Roller genauer anschauen ist irgendwie spannender als die Torte im Gesicht. Zudem, was ja auch nicht unwichtig ist, ist er hier tatsächlich als Falschenöffner benutzbar.
Wie schon befürchtet war es allerdings nötig, das Geweih etwas zu stutzen.
So ließ er sich aber problemlos anbringen. Ob die Popnieten ausreichend sind wenn damit eine Flasche geöffnet wird muss ich noch testen, vorher soll der Lack noch richtig aushärten.
Am Roller sieht es jedenfalls richtig gut aus. Ein schönes Detail am Roller. Vielen Dank an den Thum für das Geschenk.
Im Grunde war jetzt für heute alles getan, allerdings wollte ich noch sehen, wie der Scheinwerfer in der frischen Lenkermaske aussieht.
Das Heck des Rollers habe ich dann auch noch zusammengebaut. So ist wirklich gut zu erkennen, wie der Roller rauskommen wird wenn alles fertig ist.
Jetzt heißt es noch auf die fehlenden Fahrwerksteile warten. Dann ist die Kiste eigentlich soweit, dass ich sie wieder zusammenschrauben kann.
Tour: schön ist's gewesen, aber leider ist's schon wieder vorbei
Die Ape hat sich in der zurückliegenden Woche sehr bewährt, denn ich war mit ihr auf Tour quer durch Süddeutschland. Bis rüber in den Schwarzwald, nach Gaggenau um mir das Unimogmuseum anzusehen.
Es waren vier wunderschöne, extrem erholsame Tage voll mit tollen Eindrücken. Einen klassischen Reisebericht wird es dazu aber diesmal nicht geben, denn ich möchte etwas Neues ausprobieren. Über diese Tour folgt bald ein mehrteiliges Video im Youtube-Kanal. Ein kleines Filmchen über die technischen Vorbereitungen der Tour, also den Check an der Ape gibt es dort bereits.
Ein paar Eindrücke der Reise möchte ich aber schon jetzt mit euch teilen. Darum hier drei Fotos, ohne weiteren Kommentar erstmal. Schließlich will ich euch ja die Vorfreude auf die Videos nicht verderben.
Es waren vier wunderschöne, extrem erholsame Tage voll mit tollen Eindrücken. Einen klassischen Reisebericht wird es dazu aber diesmal nicht geben, denn ich möchte etwas Neues ausprobieren. Über diese Tour folgt bald ein mehrteiliges Video im Youtube-Kanal. Ein kleines Filmchen über die technischen Vorbereitungen der Tour, also den Check an der Ape gibt es dort bereits.
Ein paar Eindrücke der Reise möchte ich aber schon jetzt mit euch teilen. Darum hier drei Fotos, ohne weiteren Kommentar erstmal. Schließlich will ich euch ja die Vorfreude auf die Videos nicht verderben.
Samstag, 20. April 2019
Cargo Zip: noch ein bisschen mehr Farbe
Heute war ich nochmal in der Werkstatt draußen, eigentlich nicht um am Zip zu arbeiten, sondern um die Ape reiseklar zu machen. Am Dienstag geht es ja wieder auf Tour, aber die Gelegenheit war natürlich günstig um noch etwas Farbe zu verspritzen.
Der Heckpanzer war mein Angstgegner bei diesem Projekt. Tatsächlich dauerte es auch fast eine Stunde bis alle Aufkleber runter waren. Das Zeug klebt gut und es waren ziemlich viele.
Außerdem ist natürlich auch dieses Karosserieteil völlig verwüstet. Die überlackierten Klebereste der originalen Schriftzüge sind schon arg grob, selbst für meine Verhältnisse. Hier half dann auch nur der Schwingschleifer weiter.
Schön ist aber, dass der Panzer nirgendwo gebrochen ist. Das ist beim Zip der ersten Generation sehr selten, häufig sind die Panzer im Bereich des Sitzbankschloss oder an den Seiten eingerissen. Dieser hier ist völlig in Ordnung, als einziges Karosserieteil an diesem Roller.
Damit lässt sich arbeiten und auch der Heckpanzer bekam natürlich noch seinen Anteil an der Grundierung.
Die Frontmaske war derweil soweit fertig und trocken. Darum kam sie gleich zurück an den Roller, dieses Teil ist ja auch besonders wichtig, denn es muss dran bevor die Gabel wieder eingebaut werden kann. Jetzt heißt es auf die bestellten Ersatzteile für die Gabel warten, den Urlaub genießen und dann weiter machen.
Bis dahin wünsche ich allen Bloglesern ein frohes Osterfest und, wenn möglich, ein paar schöne, sonnige und freie Ferientage.
Angefangen habe ich mit der Lenkermaske, genau wie die Front ein problematisches Teil. Denn zum Einen ist es ein Fastrider-Spezifikum (alte Lampe, aber mit Aussparung für den Bremszylinder) und zum Anderen war es noch vom Vorbesitzer her total verwüstet. Darum gab's nach dem Abreißen der Aufkleber und einem ersten, groben Schliff eine Lage Primer.
Man sieht einfach schöner was noch zu tun ist, wenn alles einheitlich grau ist. Wie zu erwarten kamen ein paar Stellen hoch und ich musste nochmal nachschleifen. Die zweite Primerlage kann jetzt über die Feiertage in Ruhe trocknen.Der Heckpanzer war mein Angstgegner bei diesem Projekt. Tatsächlich dauerte es auch fast eine Stunde bis alle Aufkleber runter waren. Das Zeug klebt gut und es waren ziemlich viele.
Außerdem ist natürlich auch dieses Karosserieteil völlig verwüstet. Die überlackierten Klebereste der originalen Schriftzüge sind schon arg grob, selbst für meine Verhältnisse. Hier half dann auch nur der Schwingschleifer weiter.
Schön ist aber, dass der Panzer nirgendwo gebrochen ist. Das ist beim Zip der ersten Generation sehr selten, häufig sind die Panzer im Bereich des Sitzbankschloss oder an den Seiten eingerissen. Dieser hier ist völlig in Ordnung, als einziges Karosserieteil an diesem Roller.
Damit lässt sich arbeiten und auch der Heckpanzer bekam natürlich noch seinen Anteil an der Grundierung.
Die Frontmaske war derweil soweit fertig und trocken. Darum kam sie gleich zurück an den Roller, dieses Teil ist ja auch besonders wichtig, denn es muss dran bevor die Gabel wieder eingebaut werden kann. Jetzt heißt es auf die bestellten Ersatzteile für die Gabel warten, den Urlaub genießen und dann weiter machen.
Bis dahin wünsche ich allen Bloglesern ein frohes Osterfest und, wenn möglich, ein paar schöne, sonnige und freie Ferientage.
Freitag, 19. April 2019
Cargo Zip: schöne bunte Farbenwelt
Die Panne mit der Puch hat gestern etwas mehr Zeit gefressen als gedacht, denn eigentlich hätte ich noch am Zip weitermachen wollen. Durch die Feiertage dauert es wohl noch etwas bis die Teile für die Gabel kommen, trotzdem wäre es gut, zumindest die Frontmaske lackiert zu haben wenn das Zeug kommt.
Zunächst mussten natürlich die ganzen Aufkleber runter, was mit dem Heisluftgebläse völlig problemlos ging.So ist dann auch gut zu erkennen, warum damals die ganzen Sticker drauf kamen. Meine Ansprüche an Rollerlackierungen sind nun wahrhaft gering, aber das geht nun gar nicht.
Beim Schrubben und Anschleifen der Verkleidung kam dann noch ein Stück Geschichte des Rollers zum Vorschein. Solche Dinge zu finden ist immer interessant.
Keine Neuentdeckung ist dafür der riesige Riss im unteren Rand der Verkleidung. Eine klassische Stelle beim Zip. Die Frontmaske ist sowieso total verwüstet, an zig Stellen geklebt und gespachtelt. Vermutlich war seinerzeit ein saftiger Frontalcrash die Ursache für die Neulackierung.
Man könnte so was natürlich ordentlich reparieren. Aber ehrlich? Das ist und bleibt eine durchgewichste Karre, meine Neulackierung wird effektiv nicht besser sein als der Murks vom Vorbesitzer, nur halt ohne Durchscheinenden O-Lack. Darum: Stück Kennzeichen drauf und gut ist. Der Roller soll ruhig als "echter Speedguru" erkennbar sein.
Nach der "Reparatur" ging es dann mit der Schleiforgie weiter. Zumindest die gröbsten Schrammen sind raus. Zeit für den Primer.Während das Zeug trocknete habe ich mich noch um die Vorderradfelge gekümmert.
Danach war dann die Frontmaske tatsächlich soweit trocken, dass ich die erste Schicht Decklack auftragen konnte.
Die Felge war danach an der Reihe.
Dezente Farben sind bekanntlich nicht mein Ding. Dunkelgrün und Knallgelb sind die Farben der Wahl für den Zip. Wen das nun zufällig an die Erzeugnisse eines US-Amerikanischen Maschinenbauers erinnert, so ganz falsch ist die Idee nicht.
Kurioserweise stand die Vorlage dann noch vor dem Haus als ich Feierabend gemacht habe. Das Zeug kann jetzt erstmal trocknen, mal sehen obs mir dann immer noch gefällt. Donnerstag, 18. April 2019
Puchal: verhagelter Saisonauftakt
Vergangenen Sonntag wollte ich eigentlich die Oldtimersaison einläuten und mit der X30 die erste Ausfahrt des Jahres unternehmen.
Für einige Kilometer ging das auch sehr gut. Das Moped lief wunderbar, die Reparaturarbeiten im vergangenen Winter haben sich zweifellos gelohnt. So schön fuhr die Puch schon lange nicht mehr. Aber dann war plötzlich Schluss mit Lustig. Brutaler Leistungsverlust und ein Motor der sich weigerte auf Drehzahl zu kommen zwangen zum Anhalten.
Dazu spritzte fröhlich Öl aus dem Motor, eine brutale Sauerei die sich mit einem Lappen aber gut eindämmen lies. So blieb nichts weiter als entnervtes Warten auf den Pannendienst und Rücktransport zur Werkstatt.
Heute hatte ich endlich etwas Zeit die Ursache zu suchen, denn wirklich schlau wurde ich aus dem Fehlerbild nicht. Ölaustritt und Motorgeräusch deuteten auf eine Undichtigkeit hin, möglicherweise eine durchgebrannte Fußdichtung.
Da die Ölquelle nicht mehr auszumachen war, habe ich das Moped dann erstmal einige Minuten laufen lassen. So war zu sehen, dass es zwischen Zylinderkopf und Zylinderblock heraus lief.
Die erst vor kurzem erneuerte Kopfdichtung war tatsächlich völlig verbrannt.
Dass das nicht dicht war ist kein Wunder. Allerdings bleibt die Frage nach dem Warum. Eine sinnvolle Ursache für diesen Schaden, der scheinbar durch Überhitzung entstand, fiel mir im ersten Moment auch nicht ein.
Eine neue, diesmal originale, Kopfdichtung hatte ich zum Glück noch im Fundus. Eine Probefahrt bestätigte dann meinen Verdacht, dass die Kopfdichtung nicht die Ursache des Problems ist. Das Moped lief immer noch nicht gescheit.
Nächster logischer Ansatzpunkt in so einem Fall ist die Zündung. Eine Sichtprüfung bei aufgesetztem Polrad zeigte nichts Auffälliges. Nachdem das Polrad abgezogen war, war dann aber auch die Fehlerquelle zu erkennen.
Der Keil, der das Polrad in der korrekten Position auf der Kurbelwelle hält, war bündig abgeschert. Bei verdrehtem Polrad passt natürlich auch der Zündzeitpunkt nicht mehr und der Motor läuft nicht richtig. Eigentlich ist es erstaunlich, dass das Ding überhaupt noch lief.
Die durchgebrannte Kopfdichtung ist wohl ebenfalls ein Resultat des abgerissenen Keiles. Denn durch falschen Zündzeitpunkt steigt auch die Motortemperatur an.
Polrad und Kubelwelle haben zwar Spuren, sind aber noch verwendbar. Insofern alles halb so wild.
Mit einem neuen Keil sollte das Moped wieder laufen.
Für einige Kilometer ging das auch sehr gut. Das Moped lief wunderbar, die Reparaturarbeiten im vergangenen Winter haben sich zweifellos gelohnt. So schön fuhr die Puch schon lange nicht mehr. Aber dann war plötzlich Schluss mit Lustig. Brutaler Leistungsverlust und ein Motor der sich weigerte auf Drehzahl zu kommen zwangen zum Anhalten.
Heute hatte ich endlich etwas Zeit die Ursache zu suchen, denn wirklich schlau wurde ich aus dem Fehlerbild nicht. Ölaustritt und Motorgeräusch deuteten auf eine Undichtigkeit hin, möglicherweise eine durchgebrannte Fußdichtung.
Da die Ölquelle nicht mehr auszumachen war, habe ich das Moped dann erstmal einige Minuten laufen lassen. So war zu sehen, dass es zwischen Zylinderkopf und Zylinderblock heraus lief.
Die erst vor kurzem erneuerte Kopfdichtung war tatsächlich völlig verbrannt.
Dass das nicht dicht war ist kein Wunder. Allerdings bleibt die Frage nach dem Warum. Eine sinnvolle Ursache für diesen Schaden, der scheinbar durch Überhitzung entstand, fiel mir im ersten Moment auch nicht ein.
Eine neue, diesmal originale, Kopfdichtung hatte ich zum Glück noch im Fundus. Eine Probefahrt bestätigte dann meinen Verdacht, dass die Kopfdichtung nicht die Ursache des Problems ist. Das Moped lief immer noch nicht gescheit.
Nächster logischer Ansatzpunkt in so einem Fall ist die Zündung. Eine Sichtprüfung bei aufgesetztem Polrad zeigte nichts Auffälliges. Nachdem das Polrad abgezogen war, war dann aber auch die Fehlerquelle zu erkennen.
Der Keil, der das Polrad in der korrekten Position auf der Kurbelwelle hält, war bündig abgeschert. Bei verdrehtem Polrad passt natürlich auch der Zündzeitpunkt nicht mehr und der Motor läuft nicht richtig. Eigentlich ist es erstaunlich, dass das Ding überhaupt noch lief.
Polrad und Kubelwelle haben zwar Spuren, sind aber noch verwendbar. Insofern alles halb so wild.
Mit einem neuen Keil sollte das Moped wieder laufen.
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