Andrea Bocellis sanfte Stimme mag gut zu sommerlichen Rollerfreuden passen, doch dieses Jahr ist es für die Scooteristen bitter kalt, wenn sie sich von ihrem alten Versicherungskennzeichen verabschieden.
Aber es hilft nichts, heute Nacht ist es wieder soweit. Ab 0:00 Uhr gelten nur noch die neuen, blauen Kennzeichen. Wer sich bei den, sehr zu erwartenden, Kontrollen morgen früh mit dem alten, schwarzen Schild erwischen läßt bekommt Ärger. Also denkt dran, heute Nacht ist es wieder "time to say goodbye".
Bei strahlendem Sommerwetter
1.500 Kilometer durch Deutschland rollern, dabei einige der schönsten
Landschaften Süd- und Westdeutschlands mitnehmen und Zeit mit einem guten
Freund genießen, was kann es schöneres geben? Nicht viel, weshalb Markus und
ich im Sommer 2005 unsere Roller beluden und uns von Eichstätt aus auf den Weg
machten. Zunächst in nordwestliche Richtung zum Breitenauer See bei Heilbronn. Diese
knapp 170 Kilometer lange Strecke führt aus dem Altmühltal hinauf auf die
Schwäbische Hochebene und in die Ausläufer der Schwäbischen Alp hinein.
Dinkelsbühl und Crailsheim fliegen als malerische Wegpunkte vorbei und zum
Mittagessen sind wir in Schwäbisch-Hall.
Die Zentrale der Bausparkasse in Schwäbisch-Hall
Die Stadt ist nicht nur die
Heimat der gleichnamigen Bausparkasse, sondern liegt malerisch in einem wilden
Talschnitt. Es ist einer der wenigen Orte in Deutschland, an dem man im
Stadtverkehr über eine Serpentinenstraße fahren kann. Man fühlt sich ein
bisschen wie Lieutenant Stone in den Straßen von San Francisco, auch wenn
unseren Fahrzeugen jeweils sieben Zylinder fehlen. Unser Mittagessen genießen
wir etwas außerhalb, an einem kleinen Rastplatz im Wald, bevor wir nach
Lichtenstern weiter fahren und den Abzweig zum Breitenauer See nehmen.
Markus bei der Arbeit als Chefkoch ;)
Das
Weinsberger Kreuz, einer der wichtigsten Autobahnknoten in Deutschland ist
nicht weit, dennoch ist es hier still und friedlich. Der Campingplatz am See
ist malerisch gelegen und wir schlagen zufrieden unser Zelt auf, fahren am
Abend jedoch noch einmal los und erkunden die Weinberge rund um Obersulm.
Campingplatz Breitenauer See
Abendstimmung in den Weinbergen
Tag 2
Der Breitenauer See ist ein guter
Ausgangspunkt, um nach Heilbronn weiter zu fahren und den Neckar zu überqueren
um Neckarsulm zu erreichen. Hier waren einst die NSU-Werke zu Hause und
entsprechend ist die Stadt der logische Standort für das Deutsche
Zweiradmuseum.
voll bepackt am deutschen Zweiradmuseum
Das historische Stadthaus, das
diese bedeutsame Sammlung beherbergt fanden wir schnell und gingen auf
Zeitreise. Nicht nur die berühmten Maschinen mit den drei Buchstaben auf dem
Tank sind hier zu sehen, sondern auch die ebenfalls hier entstandenen Maschinen
von Kreidler sowie viele andere Relikte aus Deutschlands langer und facettenreicher
Motorradgeschichte.
Einer unserer "Vorfahren" war dieser Rollertourist aus alter Zeit.
Wir schreiben unser eigenes Stück davon, wenn auch mit
Maschinen aus japanischer und italienischer Produktion und fahren weiter, nach
Westen und in Richtung der alten Domstadt Speyer. Hier lockt nicht nur der alte
Sakralbau, der zur Grablege Deutscher Kaiser geworden ist, sondern vor allem
das berühmte Technikmuseum. Die Hallen der unglaublich vielfältigen Sammlung
sind ein bunter Spielplatz, eine Kuriositätenkammer der besonderen Art und wir
verbringen viel mehr Zeit als eigentlich geplant mit der Besichtigung.
nur was sich nicht verchromen ließ wurde lackiert
Captain Nemo war auch da ;)
Sowas passiert, wenn Kinder keine Modelleisenbahn kriegen ...
Erst am späteren Nachmittag
fahren wir weiter, verlassen das Rheintal und rollern durch die Vorderpfalz auf
Neustadt an der Weinstraße zu. Von dort aus folgen wir der Weinstraße bis nach
Wachenheim. Hier, am Rand des Pfälzerwaldes, liegt in einem stillen Talschnitt
ein kleiner Campingplatz, dieser ist unser Tagesziel und wir kommen am Abend
müde aber zufrieden dort an.
Tag 3
Ohne Gepäck laufen die Roller wie
befreit und wir genießen die kurvigen Strecken im Pfälzerwald. Vorbei an
Weidenthal fahren wir auf Nebenstrecken nach Kaiserslautern. Im Schatten des
Fritz-Walter-Stadions genießen wir in Ruhe unser Mittagessen, bevor wir zum
Johanniskreuz hinauf fahren.
am Betzenberg in Kaiserslautern
das Elmsteiner Tal hält auch kuriose Sehenswürdigkeiten bereit
auch die Totenkopfstraße ist erobert
Wir sind unter der Woche hier, das Elmsteiner Tal
ist also nicht für Zweiräder gesperrt und wir stürzen uns auf die Serpentinen
hinunter in den Talschnitt und dann, ebenso schwindelerregend hinauf auf die
Höhe der Totenkopfstraße. Von dort aus führt eine kurze Stichstraße zu einem
Wandererparkplatz von dem aus ein kleiner Fußweg auf den Gipfel des Kalmit
führt. Der höchste Gerg des Pfälzerwaldes gewährt uns einen weiten Blick über
das Land, Neustadt und Edenkoben liegen uns zu Füßen.
Blick vom Kalmit über das Land
die Wetterstation auf dem Kalmit
In Hochstimmung rollern
wir zurück nach Wachenheim, morgen geht es zurück in die Heimat, aber wir
lassen uns davon nicht bedrücken.
Tag 4/5
Es gibt wenig schöne und zugleich
fuffitaugliche Strecken zurück in die Heimat. Darum rollern wir auf den bereits
bekannten Wegen zurück in Richtung Neckarsulm. Auf dem Hinweg waren wir im
Deutschen Zweiradmuseum, jetzt besichtigen wir das Audi Forum. Im ehemaligen
DKW-Werk entstehen heute Modelle der Ingolstädter Firma und wir tauchen in die Glitzerwelt
der modernen Fortbewegung ein.
im Audi Forum Neckarsulm
Unser Nachtlager beziehen wir später wieder am
Breitenauer See, diesmal nicht ganz so friedlich wie auf der Hinfahrt, denn
eine große Jugendgruppe belagert lärmend eine benachbarte Wiese.
Nach einer recht kurzen Nacht
rollern wir am letzten Tag der Tour zurück nach Eichstätt, wo ich mich von
Markus verabschiede und mich auf den Weg nach Regensburg mache.
Es ist kaum zu
glauben, dass wir fast eine Woche unterwegs waren, die Zeit vergeht auf solchen
Touren immer viel zu schnell, aber es ist klar, bald zieht es uns wieder raus,
zurück auf die Straße.
Zu den unangenehmeren Dingen, um die man sich als Schrauber bisweilen kümmern muss, zählt die Innenreinigung eines Kraftstofftanks. Dies ist nichts, was man im Zuge einer normalen Routinewartung tut, sondern meist bei Fahrzeugen die lange standen oder bei denen von Außen irgend eine Form von Verunreinigung in den Tank eingedrungen ist.
Grundsätzlich muss man daher unterscheiden, ob es sich um eine einmalige Tankreinigung oder um eine Tankkonservierung handelt. Diese Anleitung kann und will hierzu nicht abschließend sein, sondern eher als Handreichung zur Behebung von akuten Problemen dienen.
Vorbereitende Arbeiten:
Bei den meisten Fahrzeugen ist es einfacher, den Tank auszubauen und dann zu entleeren als ihn in eingebautem Zustand zu leeren. Daher ist die simpelste Methode, den Tank vom Fahrzeug zu trennen und dann seinen Inhalt in einen ausreichend großen Kanister zu füllen. Hierzu bietet sich ein Trichter mit integriertem Sieb an. Zudem sollte der Treibstoff, für den Fall das er wieder verwendet werden soll, durch ein sauberes Tuch gefiltert werden. Somit werden auch feinste Schwebstoffe entfernt.
Soll der Treibstoff nicht erneut verwendet werden, was in den meisten Fällen sinnvoller ist, so muss er natürlich sachgerecht entsorgt werden. Die meisten KFZ-Werkstätten können hierbei helfen, örtliche Wertstoffhöfe können in der Regel zumindest eine geeignete Adresse nennen, selbst annehmen werden sie diese Form von Problemabfall nur selten.
Nachdem er entleert wurde, muss der Tank von seinen Abauteilen befreit werden. Meist sind dies der elektrische Geber für die Benzinuhr und der Benzinhahn.
mechanische Reinigung:
Es gibt verschiedene Ansätze den Tank zu reinigen. Die einfachste ist in der Regel ein Ausspülen des Tanks mit einem Hochdruckreiniger. Hierbei ist zu beachten, dass dies auf keinen Fall einfach in der heimischen Einfahrt erfolgen darf, denn Kraftstoffreste sind hochgradig giftig und dürfen nicht ins Grundwasser gelangen. Tankstellen und Autowaschplätze sind mit Ölabscheidern und Wasserfiltern ausgerüstet, hier ist es ohne Umweltgefahren möglich diese Arbeiten auszuführen.
Bein Ausspülen werden in der Regel alle Verunreinigungen ausgespült. Bei verrosteten Tanks wird somit auch loser Rost entfernt. Bei sehr stark korrodierten Tanks kann es jedoch sinnvoll sein, den Rost vor dem Ausspülen zusätzlich zu lockern. Eine Handvoll Holzschrauben, Glasscherben oder ähnliche, harte und scharfkantige Objekte in den Tank geben und diesen dann kräftig schütteln kann dabei hilfreich sein.
Bei Stahlblechtanks ist zu beachten, dass diese nach einer solchen Reinigung extrem rostgefährdet sind. Denn der Treibstoff bildet mit der Zeit eine ölige Schicht im Tank, die diesen vor Korrosion schützt, beim Ausspülen wird diese jedoch abgewaschen. Daher muss ein Stahlblechtank möglichst sofort nach dem Ausspülen getrocknet und geschützt werden.
Zur Trocknung des Tanks ist es nützlich, diesen mit Spiritus auszuschwenken. Spiritus bindet Wasser und entfernt dieses beim Ausgießen. Der restliche Spiritus verdunstet innerhalb kurzer Zeit und lässt eine trockene Oberfläche zurück. Bei Stahlblechtanks sollte man nun etwas Öl in den Tank gießen und diesen damit auschwenken. So entsteht eine neue, wenn auch nur vorrübergend wirksame, Schutzschicht.
Chemische Reinigung / Reinigung mit Zitronensäure:
Im Fachhandel werden eine ganze Reihe von chemischen Tankreiniger angeboten. Diese dienen hauptsächlich dazu, ölige Ablagerungen aus dem Tank zu entfernen und ihn für eine Konservierung bzw. Innenlackierung vorzubereiten. Zudem gibt es Produkte, die Bakterien abtöten. Da moderne Treibstoffe einen hohen Anteil organischer Substanzen aufweisen ist Baterienbefall der dazu führt, dass sich Treibstoff zersetzt, zu einem häufigeren Problem geworden als früher.
Geht es jedoch darum, einen angerosteten Tank chemisch zu Reinigen und dabei den Rost zu stabilisieren, so hat sich die Reinigung mit Zitronensäure in der Praxis bewährt.
Zur Vorbereitung dieser Arbeiten sollte der Tank zunächst mechanisch gereinigt werden. Er muss dafür dicht sein, sprich der Benzinhahn muss montiert sein. Der Geber der Benzinuhr sollte ggf. nicht montiert sein, denn er kann durch die Zitronensäure beschädigt werden. Es empfiehlt sich daher, für diese Arbeiten entweder einen defekten Geber zu montieren oder die Öffnung mit einem geeigneten Stopfen zu verschließen. Es ist zu beachten, dass Zitronensäure Kunststoffe anlösen oder gar
völlig zersetzen kann. Daher eignet sich diese Methode nur für
Stahlblechtanks.
Für die Durchführung der Reinigung wird reine Zitronensäure in Pulverform benötigt. Diese ist in den meisten Drogerien erhältlich.
Handelsübliche Zitronensäure in reiner Pulverform
Da die Zitronensäure den Tank sehr gründlich reinigt, sollte dieser
auf ein geeignetes Gefäß, etwa einen großen Eimer, gesetzt werden. Denn
manchmal wird ein Tank nur noch durch den Dreck dichtgehalten und die
Zitronensäure kann auslaufen.
Nun wird das Zitronensäurepulver in den Tank gegeben. Die Dosierung sollte ungefähr dem Doppelten der auf der Packung angegebenen Mischungsverhältnis von Pulver zu Wasser entsprechen. Die vom Hersteller angegebene Dosierung zielt meist auf eine relativ schwache Säure zur Entkalkung von Kaffeemaschinen ect. ab. Nachdem das Pulver im Tank ist wird dieser mit kochendem Wasser gefüllt.
Die chemische Reaktion beginnt sofort. Dabei können sichtbare und unsichtbare Dämpfe entstehen, weshalb es notwendig ist für gute Belüftung zu sorgen. Der Tankdeckel bleibt während der Reinigung offen, denn die Reaktion benötigt Sauerstoff. Je nach Verschmutzungsgrad des Tanks sollte man die Flüssigkeit etwa 12 bis 24 Stunden stehen lassen und dann aus dem Tank ausgießen. Dies darf nicht in die Kanalistation erfolgen, denn das mit Öl- und Kraftstoffresten versetzte Gemisch ist Sondermüll!
Abschließend wird der Benzinhahn entfernt und entsorgt. Er ist nach dieser Reinigungsmethode in den allermeisten Fällen nur noch Schrott. Der Tank muss nun mit reichlich Wasser durchgespült werden um Säurereste zu neutralisieren. Anschließend muss er wie oben beschrieben getrocknet werden.
Konservierung von Tanks:
Kunststofftanks benötigen in der Regel keine besondere Konservierung, auch aus diesem Grund sind sie heute die verbreitetste Bauform. Stahlblechtanks hingegen müssen gegen Rost geschützt werden. Dazu ist die einfachste Methode, darauf zu achten, dass der Tank stets möglichst weit gefüllt ist. Gerade bei Zweitaktern, bei denen dem Treibstoff Öl beigemischt wird, funktioniert dies sehr gut. Zusätzlich bietet der Fachhandel eine große Auswahl an Produkten zur Konservierung von Tanks an, insbesondere für bereits angerostete Tanks sind diese hilfreich, denn sie können die Tankinnenseite wirksam versiegeln und erhalten. Wie oben beschrieben, ist es vor allem unmittelbar nach einer Reinigung wichtig, einen Tank gründlich zu versiegeln.
Alle Jubeljahre gelingt es einem
Fahrzeughersteller eine Ikone zu kreieren. Fahrzeuge, die ihre Zeit
beeinflussen und auch auf spätere Generationen einen besonderen Reiz entfalten.
Soweit es sich bei diesen Fahrzeugen im Roller handelt, denkt man beim Begriff
Ikone natürlich zuerst an die Vespa, aber auch andere, deutlich modernere
Roller haben es geschafft in den Olymp der zeitlosen Klassiker aufzusteigen. Ein
solches Fahrzeug ist der Yamaha BW’s, auch bekannt als MBK Booster. Um die von
Yamaha intern als CW50 bezeichnete Modellreihe soll es in diesem
Fahrzeugportrait gehen, insbesondere um die Modellversion der ersten
Generation, die von 1989 bis 1994 gebaut wurde.
Mitte der 1980er Jahre suchte das
japanische Militär nach einem neuen Kleinmotorrad, das sich für den Abwurf am
Fallschirm eignen und möglichst leicht sein sollte. Yamaha trug zu diesem
Auftrag einen frühen Entwurf sowie mehrere Prototypen eines geländegängigen
Kleinrollers bei. Tatsächlich entschieden sich die Jieitai für ein aus diesem
Prototyp entwickeltes Fahrzeug mit 90ccm Zweitaktmotor und stufenlosem
Automatikgetriebe. Yamaha entwickelte parallel dazu auch eine zivile
Baureihe, aus der die im Jahr 1988 auf der Tokyo Motor Show vorgestellte
Baureihe CW50 hervorging.
Was gezeigt wurde war ein, für
die damalige Zeit hoch moderner, Automatikroller mit robustem Stahlrohrrahmen,
Ballonbereifung und einer knappen Karosserie. Ein leichtes Fahrzeug, das sich
sowohl für den innerstädtischen Alltagsverkehr als auch für unbefestigtes Gelände
im Hinterland eignete. Was 1988 noch niemand ahnen konnte: Die Baureihe sollte,
in schier unübersehbaren Varianten, bis ins nächste Jahrtausend produziert
werden. Den Ingenieuren in Iwata war der ganz große Wurf gelungen, sie hatten
ein Kultfahrzeug, einen Millionenseller erfunden.
Der CW50 der ersten Generation
kam in Japan 1989 auf den Markt, in Europa folgte er ein Jahr später in
doppelter Form. Sowohl als Yamaha BW’s als auch als MBK Booster. Diese ersten
Modelle lehnten sich noch stark an Geländemotorräder an. Sie waren spartanisch
ausgestattet, verfügten nur über das absolute Minimum an Ausstattung sowie über
zwei seilzugbetätigte Trommelbremsen. Erst das sehr milde Facelift zum BW’s R /
Booster R im April 1994 brachte eine Scheibenbremse am Vorderrad. Im Frühjahr
1995 folgte dann ein komplett neues Modell, der BW’s NG (NG für Next Generation),
ein deutlich modernerer, aber auch weniger konsequent auf den Einsatz im
Gelände ausgerichteter Scooter mit Helmfach, echtem Doppelscheinwerfer mit
Fernlicht und einem wesentlich verbesserten Cockpit.
Doch das Urmodell war
deshalb noch lange nicht gestorben, es wurde parallel weiter gebaut und ab 1996
als BW’s bzw. Booster Original bezeichnet. Während der BW’s NG im Laufe der Jahre immer
moderner und zu diversen sportlichen Sondermodellen wie dem Spy weiterentwickelt
wurde, blieb beim Original alles unverändert. Änderungen waren, wenn überhaupt,
minimaler Natur und insbesondere in Frankreich erfreute sich der Booster stets
wachsender Beliebtheit. Vor allem bei der Jugend, die das leichte, günstige
und vor allem einfach zu frisierende Fahrzeug schätzt. Erst das Jahr 2001
brachte dann eine nennenswerte Änderung. 12 Zoll Räder mit Straßenbereifung
ersetzten die bisherigen Zehnzöller mit grobem Geländeprofil. 2003 folgte ein
Sondermodell namens Naked mit unverkleidetem Lenker und 2004 das erste,
wirklich grundlegende, Facelift des Urmodells. Breitere Reifen und ein wesentlich
verbessertes Fahrwerk optimierten die Fahrbarkeit des Rollers, verwässerten
jedoch den rauen Charme der Geländegänger der ersten Stunde. 2012 endete die
Produktion des Urmodells endgültig, aber die Legende lebt weiter und wird es
wohl noch für eine sehr lange Zeit tun. Denn mit dem BW’s hat Yamaha eines
jener seltenen Fahrzeuge gebaut, die nicht trotz sondern gerade wegen ihres
massenhaften Erfolges schon zu Lebzeiten zum Kultmobil avancierten. Der BW’s oder
auch Booster, egal wie man ihn nun nennen mag, reiht sich damit ein zwischen
Vespa, Fiat 500, klassischem Mini und Käfer.
Technik
Alle BW’s Modelle der
Urgeneration werden von einem 50ccm Minarellimotor mit stehendem Zylinder
angetrieben. Diese ältere und heute eher exotische Variante des Motors ist eng
mit den bekannteren liegenden Motoren verwandt und teilt sich mit diesen viele
Eigenschaften. Es ist ein, nach modernen Konstruktionsprinzipien aufgebauter,
umkehrgespülter Zweitaktmotor mit Membraneinlass. Eine Besonderheit ist die
Platzierung der Membran in der Zylinderwand. Dies führt auch zur einzigen
nennenswerten Konstruktionsschwäche des stehenden Minarellimotors, nämlich dem
extrem langen und ungünstig verlaufenden Ansaugkanals. Tuner wissen, dass diese
Motoren aus diesem Grund untauglich für Hochdrehzahlsetups sind. Der Antrieb
ist eine klassenübliche, stufenlose Automatik nach dem CVT-Prinzip.
Ohne Motorverkleidung ist die ungewöhnliche Position des Membraneinlass gut zu erkennen.
Rahmen und Fahrwerk sind für
einen Automatikroller der späten 80er Jahre erstaunlich gut. Der niedrige,
breite Rahmen ist ausgesprochen stabil, was dem ursprünglichen Einsatzzweck des
Fahrzeugs als geländegängigem Nutzfahrzeug entspricht. Die Gabel ist eine
einfache, aber gut funktionierende Telegabel, die Hinterradschwinge wird von
einem einzelnen Federbein geführt. Urmodelle rollen auf Ballonreifen der
Dimensionen 120/90-10 vorne und 130/90-10 hinten. Ab Werk waren stets
grobstollige Geländereifen aufgezogen. Dementsprechend ist das Fahrverhalten auf Asphalt eher mäßig. Der Roller neigt dazu sich aufzuschaukeln und Spurrinnen nachzulaufen, zudem vermitteln die hohen Reifenflanken in Kurven wenig Vertrauen. Durch das kurze Übersetzungsverhältnis beschleunigt er gut, erreicht aber nur knapp seine Höchstgeschwindigkeit von 50km/h und wirkt bei Topspeedfahrten ständig angestrengt. Auf Feldwegen oder im Gelände lebt der BW's dafür auf, seine kurze Übersetzung macht ihn zum Klettermaxen und die Stollenreifen greifen auch im Schlamm noch zuverlässig.
Ausstattung
Eigentlich könnte man das
Ausstattungskapitel knapp mit „nicht vorhanden“ abhaken. Nach heutigen
Maßstäben ist der BW’s tatsächlich extrem spartanisch. Bei ganz frühen Modellen
vor 1990 fehlen sogar Blinker und Tachobeleuchtung, zudem war in einigen Märkten der elektrische Anlasser nicht an Bord. Immerhin bietet er, für
diese Zeit nicht selbstverständlich, Getrenntschmierung und eine echte Tankuhr statt
einer Warnlampe bzw. eines Reservehahns. Deutsche Modelle haben fast immer "Vollausstattung", BW's ohne Blinker und Anlasser kommen praktisch nicht vor und lassen sich mit etwas Recherche meist als Grauimporte aus Frankreich oder Italien entlarven. Für Tuner und Sammler sind diese Modelle aber besonders interessant.
Das Cockpit ist einfach aber ausreichend.
Heutige Rollerfahrer staunen dafür
über den manuell zu bedienenden Choke. Zudem kamen die in Deutschland
verkauften Varianten ab Werk immer mit einem Gepäckträger, denn dieser nimmt
bei der deutschen Ausführung das Rücklicht und die hinteren Blinker auf.
Die in die Karosserie integrierte Rückleuchte mit Blinkern der französischen
und japanischen Modelle war damals in Deutschland nicht homologationstauglich. Erst die Faceliftmodelle der 2000er Jahre hatten dann die integrierte Leuchteneinheit.
Die "deutsche" Rücklichtkonstruktion wirkt aus heutiger Sicht kurios.
Gemessen an modernen Rollern
fällt zudem das völlige Fehlen des Helmfachs auf. Beim BW’s finden sich unter
der Sitzbank nur die Tanks für Treibstoff und Öl sowie die Batterie. Außerdem
liegt die gesamte Fahrzeugelektronik in diesem Bereich. Eine gute Position bei
einem Geländefahrzeug, denn hier ist sie vor Schmutz und Wasser geschützt,
selbst bei Bachdurchfahrten.
Sowohl seitens Yamaha / MBK als auch von Drittherstellern wurde (und wird noch immer) stets ein reichhaltiges Sortiment an Zubehörteilen für das Fahrzeug angeboten. Dieses reicht von zusätzlichen Gepäckträgern und Wetterschutz bis hin zu einem unüberschaubaren Angebot von Tuningteilen. Aus diesem Grund stellt der BW's / Booster eine optimale Basis zum Aufbau eines individuellen Rollers dar. Das vielseitige Konzept erlaubt vom geländegängigen Nutzfahrzeug bis hin zum Racer eigentlich jeden Ansatz. Auch Rollertouristen schätzen den BW's, obwohl er durch seine geringe Größe und das fehlende Helmfach eigentlich nicht unbedingt als Basis für einen Tourenroller prädestiniert ist.
Fazit
Man kann das Urmodell der
Baureihe CW50 heute aus verschiedenen Winkeln betrachten. Als kuriose Fußnote
der Motorradgeschichte, als historisch bedeutsamen Oldtimer und als das was der
BW’s / Booster schon immer am besten konnte: Als Spaßmobil. Hohe
Alltagstauglichkeit, gemessen am Niveau moderner Roller, bietet er nicht, dafür
ist er ein fähiger Geländegänger und robuster Nutzroller mit hohem
Spaßpotential. Es ist ein Fahrzeug, an dem sowohl Rollersammler als auch Tuner
ihre Freude haben können. Schade eigentlich, dass er hierzulande aus dem
Straßenbild fast völlig verschwunden ist.
Ergänzend zu diesem Fahrzeugportrait gibt es ein Youtube-Video:
Vor einiger Zeit ereilte mich ein "Hilferuf" von Sepp aus Ingolstadt. Der Mitslooowrider und Betreiber des Scoopy on Tour Blogs sorgte sich um einige merkwürdige Geräusche aus dem Motor seines betagten Hondas. Für mich beudetete dies, dass ich mich heute auf die Reise nach Ingolstadt gemacht habe.
Eine grobe Diagnose vor Ort brachte zu Tage, dass es "irgendwas mechanisches" aus dem Inneren des Motors ist. Mein Verdacht waren die Kurbelwellenlager, aber weiter zerlegen wollten wir den Motor mit den beschränkten Möglichkeiten in Sepps Garage nicht. Darum haben wir nur den Motor ausgebaut und verladen.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen beim Italiener ging es dann in meiner Werkstatt weiter.
Tatsächlich bestätigte sich der Verdacht, dass die Kurbelwellenlager hinüber sind. Außerdem zeigte der Motor noch einige weiter, vermutlich schon seit langer Zeit verschleppte Mängel wie einen gebrochenen Zuganker für den Zylinder. Insgesamt ist das Triebwerk aber noch zu retten.
Sepp fuhr dann allerdings zunächst mit einer netten Teilesammlung im Kofferraum nach Hause. Das Problem ist, dass es für diesen antiken Scooter nicht ohne weiteres Teile zu kaufen gibt, es stellt sich also erstmal das Problem der Ersatzteilsuche. Vielleicht hat ja ein Leser etwas herumliegen, wäre schön ein Angebot zu bekommen. Gegebenenfalls wäre auch ein kompletter Ersatzmotor interessant.
Deutschland war und ist nicht nur geografisch in der Mitte
Europas verwurzelt. Mein Heimatland war und ist auch für das politische
Schicksal der Europäer von zentraler Bedeutung. Heutzutage ist diese Rolle glücklicherweise
friedlicher und stabilisierender Natur, doch das war nicht immer so. Zwei
verheerende Weltkriege gingen von Deutschland aus. Innerhalb eines halben
Jahrhunderts stürzten übertriebener und fehlgeleiteter Nationalstolz und
ideologische Verblendung die Welt zweimal ins Feuer des Krieges. Zurück blieben
beide Male keine Sieger, sondern nur verbrannte Erde, Tot und unsagbares Leid.
Der zweite Weltkrieg endete für Deutschland eigentlich nicht am 8. Mai 1945.
Zwar kapitulierte an diesem Tag die Wehrmacht bedingungslos vor den Alliierten
und den Streitkräften der Sowjetunion, doch eigentlich endete er erst am 3. Oktober
1990, als seine deutlichste Folge, die Teilung Deutschlands in zwei Staaten,
beendet wurde. Ein besonders wichtiges Datum aus der Zeit dieser Teilung ist
der 13. August 1961. An diesem Tag begann der Bau der Berliner Mauer. Dieses
grausige, in Beton und Stacheldraht Gestalt annehmende Symbol für Unfreiheit
und Unterdrückung, nicht nur in der DDR sondern in vielen Ländern der Welt.
Doch nicht nur Berlin war einst
ein geteilter Ort. Das kleine Dorf Mödlareuth an der Grenze von Bayern und
Thüringen war es auch. Die Deutsch-Deutsche Grenze schnitt die Ortschaft in der
Mitte durch, teilte hier was in Jahrhunderten zusammengewachsen und stets
untrennbar verbunden war. Die US-Soldaten, die an diesem Teil des Eisernen
Vorhangs Dienst taten nannten den Ort darum „Little Berlin“. Heute ist
Mödlareuth nur noch ein ganz normales Dorf, doch die Geschichte der deutschen
Teilung ist hier noch lebendig, im Grenzmuseum, das einen Teil der alten
Sperranlagen erhält und so diesen Teil der Geschichte vor dem Vergessen
bewahrt. Wolfgang hatte die Idee, diesen besonderen Ort am 50. Jahrestag des
Mauerbaus, dem 13. August 2011, zu besuchen. Eine Einladung der ich gerne
gefolgt bin und so kam es dann zu dieser Rollertour ins ehemalige Grenzgebiet.
12. August
Wolfgang hatte den Freitag frei
und somit Zeit für eine gemütliche Anreise. Ich hatte nicht so viel Glück,
sondern musste zunächst arbeiten. Daher ging es erst am frühen Nachmittag von
Regensburg aus nach Norden. Die Cosa wartete schon seit dem Vortag beladen in
der Garage, trotzdem war zu wenig Zeit um gemütlich über die Landstraße zu
bummeln. Kilometerfressen auf der Autobahn ist nicht meine bevorzugte Art zu
reisen, aber manchmal hat man eben keine Alternative.
Der alte Panzer bewachte einst die innerdeutsche Grenze, heute markiert er nur noch den Parkplatz und wirbt für das Grenzmuseum in Mödlareuth.
Von Hof aus ist es dann
glücklicherweise noch ein Stück über wenig befahrene Nebenstraßen nach
Mödlareuth. Wir trafen uns am Parkplatz des Grenzmuseums, fuhren dann jedoch
direkt zu unserem Quartier auf einem urigen Bauernhof in der Nähe. Wolfgangs
stilsichere Anreise mit dem Trabant sorgte dort für einiges Aufsehen und so
wurde es ein langer und gemütlicher Abend mit den Bauersleuten in der Stube.
13. August
Es war damit zu rechnen, dass
Wolfgang nicht der Einzige war der die Idee hatte, Mödlareuth an diesem
Gedenktag zu besuchen. Darum begannen wir den Tag bewusst früh um vor den
großen Touristenströmen das Museum ansehen zu können. Eine seltsame Stille lag
über der Sammlung die wir dann auch in aller Ruhe erkunden konnten. Zahlreiche
historische Objekte, von Fahrzeugen über Ausrüstungsgegenstände und Uniformen
bis zu Dokumenten erzählen die düstere Geschichte der deutschen Teilung in
Mödlareuth. Ob es nun die Grenztruppen der DDR, die westdeutschen Bundesgrenzschützer
oder die amerikanischen Soldaten waren, sie alle sind hier in diesem Museum
noch präsent. Auf seltsam geisterhafte Art beginnen die Artefakte zu sprechen
und begleiten uns mit ihren Geschichte hinaus, in den erhaltenen
Grenzabschnitt. Sperrwerke, Wachturm, Bunker und die Laufleinen der Wachhunde,
sie sind nur noch Relikte, feucht vom morgendlichen Nebel und tot, aber dennoch
lassen sie erahnen wie das Leben im Schatten der Mauer hier einst war. Auf
beiden Seiten.
Nach einigen Stunden, die
erwarteten Touristenströme waren dabei in Mödlareuth einzufallen, verließen wir
diesen denkwürdigen Ort. Wolfgang hatte ein weiteres historisches Ziel in der
Nähe vorgeschlagen. In der Nähe von Mödlareuth, inmitten des ehemaligen
Todesstreifens der innerdeutschen Grenze, befindet sich der so genannte
Dreiländerstein. Es ist ein Grenzstein, der das Zusammentreffen der Landesgrenzen
von Bayern, Thüringen und Sachsen markiert. Doch seine Umgebung ist mehr als nur
ein historisches und aktuelles Grenzgebiet. Es ist ein Beweis dafür, dass noch
aus dem größten Übel etwas Wundersames erwachsen kann.
Während die Grenze für Menschen
viele Jahre lang unpassierbar war scherte sich die Natur herzlich wenig um die
menschliche Dummheit. Zahlreiche seltene und andernorts teilweise ausgestorbene
Tier- und Pflanzenarten fanden hier, buchstäblich im Schutz von Minenfeldern
und Selbstschussanlagen, einen sicheren Hafen. Damit dies auch ohne die
gewaltsam verteidigte Grenze so bleibt, folgt das Naturschutzgebiet Grünes Band
heute dem ehemaligen Todesstreifen. Die alte Panzerstraße, die als Patrouillenweg
diente, ist heute ein Wanderweg und führt durch die streng geschützte
Naturschönheit.
Trabi-Expedition im Grenzgebiet
Manche Naturschönheiten springen einem ins Auge, andere in die Hand.
am Dreiländerstein
Wir fahren vom Dreiländerstein aus weiter nach Zwickau,
um den Tag mit einem etwas angenehmeren Teil der Deutschen Geschichte zu
beschließen: Dem alten Horchwerk in der sächsischen Industriestadt. Wolfgangs
Trabant begann hier in den 80er Jahren sein Autoleben, doch uns locken mehr die
historischen Edelkarossen im Museum.
Nach dem Museumsbesuch begaben
wir uns zurück zu unserem Quartier und verbrachten den Abend mit unserem oldtimerbegeisterten
Gastgeber. Zu unserer freudigen Überraschung zeigte er uns seine erstaunliche
Sammlung. Mehrere historische Fahrzeuge von Opel und Sunbeam verbargen sich in
der unscheinbaren Scheune.
13. August
Nach einem gemeinsamen Frühstück
war es für Wolfgang und mich an der Zeit Abschied zu nehmen. Für mich bedeutete
dies vor allem, das nachzuholen was ich auf der Anreise versäumt hatte.
Gemütliches Rollerfahren auf Landstraßen nämlich. In Hof füllte ich nochmal den
Tank der Cosa und stattete dem Fernwehpark einen Besuch ab, bevor ich die
Bundesstraße 15 suchte die mich heute nach Hause bringen sollte.
Die nächste große Kreisstadt nach
Hof ist Weiden, doch vorher weist ein unscheinbarer Wegweiser auf einen
ebenfalls eher unscheinbaren Ort: Flossenbürg. Wie Mödlareuth ist auch
Flossenbürg ein kleiner, malerisch gelegener aber eigentlich nicht weiter
bedeutsamer Ort, der von menschlicher Grausamkeit und Dummheit ins Rampenlicht
der Geschichte gezerrt wurde. Von 1938 bis 1945 betrieben die
Nationalsozialisten hier eines ihrer gefürchteten Konzentrationslager. Durch
diese Zweigstelle der NS-Vernichtungsmaschinerie erlange die kleine Ortschaft
in der Oberpfalz traurige Berühmtheit. Auf dem ehemaligen Lagergelände, das in
einem verstörend schönen Talschnitt gelegen ist, befinden sich heute
Gedenkstätten und ein Ehrenfriedhof für die hier ermordeten Menschen.
Nach dem stillen Besuch der Gedenkstätte
wirkt die Fahrt durch das geschäftige Zentrum von Weiden fast surreal.
Gleichzeitig weckt das bunte Treiben der Stadt aber auch die Gewissheit, in
einer zumindest für Deutschland guten Zeit zu leben. Es bleibt nur zu hoffen,
dass der Wohlstand und das gegenwärtige Glück den Menschen nicht den Blick
darauf verbaut, dass nicht jeder das Glück hat in einem friedlichen und freien
Land zu leben. Die Denkmale und Relikte der Geschichte sind in solchen Zeiten
besonders wertvoll, denn sie halten die Erinnerung wach und mahnen, hoffentlich,
die Fehler der Vorväter nicht zu wiederholen.
Zum Abschluss der Tour, kurz
bevor ich meine Heimatstadt erreiche, halte ich noch einmal an. Nabburg bietet
Gelegenheit den Tank des Rollers noch einmal zu füllen und anschließend die
wunderschöne mittelalterliche Stadt zu genießen. Bei einem Eisbecher in einem
gemütlichen Straßencafé beschließe ich für mich diese Tour und bin dankbar für
die Zeit in der ich leben darf.