Freitag, 31. März 2017

Phönix: Es werde Licht!

Die Elektrikarbeiten am Stalker habe ich ganz bewusst bis zum Schluss aufgehoben. Es ist einfach eine grausame Sisyphosarbeit. Aber es hilft nichts, denn Maik soll ja nicht im Dunklen sitzen.

Ein paar Relais und Sockel, etwas Kabel und Stecker. Der Materialaufwand ist überschaubar, aber der Arbeitsaufwand grausam. Gleich vorweg: Die hier beschriebenen Arbeiten haben gut vier Stunden gedauert.
Zunächst kamen die Relais an ihren neuen Arbeitsplatz und wurden grundsätzlich in die Rollerelektrik eingeflochten. 

Somit bleiben die originalen Bedienschalter erhalten und alle Kontrollampen funktionieren. Die bisherigen Stromkreise steuern allerdings nurnoch die Relais, die Stromversorgung der LED-Beleuchtung selbst muss über den gleichgerichteten Batteriekreis erfolgen. 

Frontmaske und LED-Hauptscheinwerfer kamen zuletzt auch wieder dran. Zeit die Beleuchtungsanlage zu testen.

 
 
 
Die Beleuchtung funktioniert sehr gut, wobei die Tagfahrleuchten im ehemaligen Hauptscheinwerfer jetzt die Funktion des normalen Abblendlichts übernehmen. Der LED-Hauptscheinwerfer dient eigentlich als zweistufiges Fernlicht. So eingesetzt ist der Ladekreis nicht überfordert und die Elektrik des Rollers gerät nicht aus dem Tritt. Abschließend fehlt eigentlich nur noch etwas Pfuschbeseitigung und eine Umrüstung des Rücklichts auf LED-Technik. Es geht mit dem Phönixprojekt also langsam zu Ende und Maik kann den Roller hoffentlich bald wieder abholen. 



Montag, 27. März 2017

Nachlese: Wittelsbacher Oldtimerschau 2017

Es gibt sie, jene besonderen Tage an denen einfach alles stimmt. Der gestrige Sonntag war ein solcher Tag und es war eine Freude, bei strahlendem Wetter nach Aichach zu fahren. Denn dort lud der Motorsport Club Lech-Schmuttertal zur diesjährigen Ausgabe der Wittelsbacher Oldtimerschau ein.

Aichach ist eine schön gelegene, historisch gewachsene Kleinstadt mit malerischem Ortskern. Dieser bildet eine perfekte Kulisse für ein stilvolles Oldtimertreffen. 
Zu den besonderen Raritäten am Platz zählte dieses Opel Rekord B Coupe. Diese ungewöhnlich gestylten Zweitürer sind selten zu sehen und nicht nur für eingefleischte Opelfreunde ein besonderer Genuss.

Ebenso interessant wie der Opel und bei den Originalitätsfetischisten natürlich heiß diskutiert war dieser Ford Modell A Hotrod. Ein schöner, weitgehend zeitgenössischer Umbau mit Flathead-V8. 
Das älteste Fahrzeug am Platz war der aus Dachau angereiste 1921er Buick. Für dieses Fahrzeug war es die erste Ausfahrt nach seiner umfangreifen Restaurierung. 
Mein persönliches Lieblingsauto beim Treffen war der schön patinierte Plymouth. Ein Wagen der zeigt, dass ein Fahrzeug mit etwas Pflege auch ohne große Eingriffe sehr lange halten kann. Zwischen all den Hochglanzoldtimern tut ein solcher Anblick gut.
Skuril und geschmacklich mehr als nur grenzwertig sind die Autos von Excalibur. Dieses Exemplat trägt jedoch bereits sein H-Kennzeichen und ist, allen Unkenrufen zum Trotz, damit ein echter Oldtimer.
Das vermutlich seltenste Auto beim Treffen war dieses Toyota Celica Cabriolet. Ein rarer Japaner, den viele Zeitgenossen nicht mehr einzuordnen wissen. 
Auch dieses Highlight italienischen Automobildesigns hatte seinen Weg nach Aichach gefunden. Ein Alfa Rome Giulia Sprint Speciale ist sicher die eleganteste Form des italienischen "Großseriensports" der 60er Jahre. Der rare Südländer war vermutlich das meistfotografierte Auto beim Treffen.

Für mich war die Rückfahrt über die ruhigen Nebenstraßen der Region nach Ingolstadt, wo ich einen Bekannten besuchte, ebenso schön wie die Anreise und das Treffen. Nach gut 250km und 12 Stunden unterwegs endete ein gelungener Tag. Sollte es auch 2018 ein Treffen in Aichach geben bin ich wieder dabei und empfehle dies auch jedem anderen Oldtimerfreund.



 





Freitag, 24. März 2017

Black Knight: ein Griff ins Regal

Eigentlich sollte ich ja an Maiks Stalker weiterarbeiten, aber heute war nicht genug Zeit und es fehlen noch ein paar bestellte Kleinteile. In der Werkstatt war ich trotzdem und so habe ich die Gelegenheit genutzt, einmal nach einem Reparaturkonzept für den TPH zu sehen.

Lange, luftgekühlte Piaggiomotoren sind glücklicherweise Massenware. Darum liegt auch bei mir einer herum. Es handelt sich um den Grundblock eines 94er TPH. Der Vorteil dieses Motors wäre, dass eine sehr gute Kurbelwelle mit guten Lagern drin ist. Sogar die Wellendichtringe sehen noch brauchbar aus.

Der Motor ist wohl ungeöffnet, zumindest deuten die Produktionsmarke und die Abrissschraube am Ansaugstutzen darauf hin. 


Eigentlich wäre das eine gute Basis für einen Neuaufbau, denn die Umrüstung auf den alten Block wäre auch im Hinblick auf die Qualität eine Verbesserung des Rollers. Allerdings gibt es mit diesen speziellen Motor ein Problem:


Die oberen beiden Stehbolzen für den Zylinder sind leider bündig zum Block abgerissen. Mit den mir zur Verfügung stehenden Werkzeugen ist das nicht sinnvoll zu beheben. Mal sehen was mein Motorenbauer dazu sagt. Grundsätzlich eröffnen sich daraus zwei mögliche Lösungswege:

1. Wenn es mit vertretbarem Aufwand möglich ist die Stehbolzen auszubohren ohne den Motor zu zerlegen, dann werde ich diesen Block verwenden.

2. Wenn es nicht möglich ist, dann werde ich den Block schlachten und die Kurbelwelle zum Neuaufbau in einem anderen Motor verwenden. TPH-Blöcke sind zu billig um hier großartig rum zu tun.

Ungeachtet dieses Problems kann ich jedoch an diesem Motor etwas Anderes ausprobieren. Es ist nämlich so, dass mein TPH bereits die neue Zündung mit Zentralstecker hat. Die alten Motoren sind jedoch für das System mit Kabelbaum an der Zündgrundplatte vorgesehen. Ob der Umbau der beiden Systeme möglich ist, wusste ich nicht sicher. 

Wenn man die beiden Zündungsseiten vergleicht, dann sieht man den Unterschied. Der neuere Motor (links) hat einen zusätzlichen Kabelkanal und es fehlt das Loch für den Kabelbaum.


Die Zündgrundplatte des neuen Motors passt aber in den alten Block. Lediglich im markierten Bereich müsste etwas bearbeitet werden. Der Steg für die Luftführung stört, aber das ist keine große Sache. Ebenso kann auch das alte "Kabelloch" verschlossen werden. 


Montag, 20. März 2017

Phönix: Vulcanus' Jünger und Hightech am Altroller

Vulcanus war, so glaubten es zumindest die alten Römer, der Gott des Feuers und der Schmiedekunst. Die Vulcanusjünger, also die Schmiede, waren in jedem Fall die ersten Mechaniker, also auch meine Ahnen im Geiste. Manchmal ist eine Rückbesinnung auf die alten Methoden auch im 21. Jahrhundert noch hilfreich, so zum Beispiel bei den nächsten Arbeitsschritten an Maiks Stalker.
Eines der Probleme die noch zu lösen waren, war das der Scheinwerferhalterung. Maik hatte ja den Originalscheinwerfer zu Gunsten eines LED-Hauptscheinwerfers geopfert. Dieser war mit dem oberen Verkleidungshalter verschraubt, der dieser Belastung nicht standhalten konnte. Das abgebrochene Stück wieder anschweißen wäre sinnlos gewesen, hier braucht es einen Neubau.


Statt dünnem Blech habe ich dazu eine 3mm Vollmaterialstange benutzt. Es handelt sich um ein altes Stück Balkongeländer, perfekt für diesen Zweck. 



Ganz im Sinne der alten Schmiedekunst wurde dieses dann mit Hilfe von Feuer und Hammer in eine neue Form gezwungen. 



Der Rest des Verkleidungsträgers ist stabil genug um den Scheinwerfer zu halten. Eine robuste Verschraubung sollte hier für ausreichenden Halt sorgen. 


Die Verkleidung wird das neue Stück aber ganz bewusst nicht mehr tragen. Denn dadurch würden zusätzliche Vibrationen eingebracht. Außerdem halten die Frontmasken erfahrungsgemäß auch mit den unteren Schrauben und der Verbindung zum Beinschild ausreichend fest. Auf den oberen Halter kann daher gut verzichtet werden.


Leider hatte die Frontmaske auf der letzten Tour auch etwas gelitten. Rund um den oberen Halter ist sie zerbrochen. Das macht aber nichts, denn diesen Halter braucht es eh nicht mehr. Also: Weg damit!



Der Ausschnitt ist groß genug um den Scheinwerferhalter problemlos durch zu lassen. Somit ist auch später eine Demontage der Frontmaske problemlos möglich, auch wenn vorher der Scheinwerfer abgenommen werden muss.



Die kurze Testmontage gefällt. Das kann so bleiben. Trotzdem musste die Frontmaske nochmal runter, denn sie sollte noch eine weitere Modifikation erfahren. 

In die leere Höhle des Originalscheinwerfers möchte Maik LED-Tagfahrleuchten einsetzen. Das ist kein Problem, also rein damit.

Ich gebe zu, dass mich der anschließende Test der Leuchten ziemlich überrascht hat. Diese sind sehr hell und fast schon ein Ersatz für den Originalscheinwerfer. 





So guter Fortschritt motiviert, denn als nächstes steht die größte Baustelle am Stalker an: Die total verpfuschte Elektrik. Das Lüsterklemmenmasake muss raus, hier werden etliche neue Kabel einziehen. Zudem muss ja die Beleuchtung vernünftig verkabelt werden. Damit wollte ich heute Abend ganz bewusst nicht mehr anfangen, aber den Kabelverhau hinter der Frontmaske zu entwirren habe ich mir heute noch gegeben.

Nach dem herausreißen von diverse grobem Unfug habe ich die Elektrik jetzt soweit, dass alle serienmäßigen Funktionen des Rollers tun was sie sollen. Die Beleuchtungsanlage funktioniert ebenso wie die Motorelektrik inkl. des Anlassers. Lediglich für den defekten Hupfenknopf muss ich erst Ersatz bestellen. Alle Schalter und der Tacho sind, von der Verkleidung getrennt, angeschlossen und funktionieren elektrisch. So habe ich eine gute Basis um die Elektrosanierung durchführen zu können. 
Außerdem habe ich die Gelegenheit genutzt um die Ladeanlage des Stalker zu testen. Diese funktioniert sehr gut. Die Ausgangsbasis für den Kampf gegen den Kupferwurm ist also geschaffen. 

Samstag, 18. März 2017

Slooowriders: der Thum zu Gast in der Rollerhölle

Maiks Stalker, derzeit als Dauerstehzeug in meiner Werkstatt einquartiert, war gestern nicht das einzige Fahrzeug der Slooowriders bei mir. Thum kam aus Freiberg angerollert um sein Wulfhorst-Dreirad durchsehen zu lassen. Zudem wollten wir den ziemlich verfaulten Auspuff wechseln.


Zunächst haben wir uns allerdings mit einigen kleinen Schwierigkeiten, wie dem Wechsel der Scheinwerferbirne und dem anbringen eines Schmiernippels am Differentialgehäuse des Fahrzeugs beschäftigt. All dies verlief auch völlig problemlos, ein Umstand, der bei diesem speziellen Roller keineswegs selbstverständlich ist. 

Auch die Demontage des alten Originalauspuffs verlief dann erstaunlich problemlos. Eigentlich hatte ich damit gerechnet, eine ganze Reine von völlig eingerosteten Schrauben lösen zu müssen. Nun wäre eigentlich auch der Anbau des neuen Zubehörauspuffs keine allzu große Sache gewesen, sollte man zumindest meinen. Der Wulfhorst R10 ist allerdings nur oberflächlich betrachtet ein "normaler Vivacity". 


So haben die Gütersloher beschlossen, die Auspuffhalterung des Motorblocks als Stützpunkt für den Hilfsrahmen zu benutzen. Diese Strebe ist jedoch so massiv ausgeführt, dass der Sito Plus, den Thum besorgt hatte, nicht montierbar ist. Es half also nichts, der alte Auspuff musste wieder dran. Ein ziemlich frustrierender Umstand, denn damit war das eigentliche Ziel der Reise nicht zu erreichen. 

Was bleibt? Nun, wir haben gestern Abend zusammengepackt und uns heute einen schönen Tag gemacht. Einschließlich einem Besuch beim Bürstenbinder in Kallmünz, denn die lokalen Spezialitäten "Bauchstechala" und "Zoigl" wollte ich meinem Gast aus Sachsen dann doch noch zeigen.


Geschmeckt hat es und so gestärkt gab es anschließend noch etwas Recherche zum Thema Auspuff. Letztlich scheint es einige Auspufftypen zu geben, die am R10 montierbar sein sollten, mal sehen wie das weitergeht. Ich wünsche Thum jedenfalls alles Gute für die morgige Heimfahrt! 

Donnerstag, 16. März 2017

die inneren Werte

Eigentlich wollte ich heute an Maiks Stalker weitermachen, dummerweise ist der bestellte Stecker für den Zentralkabelbaum immer noch nicht gekommen, ohne diesen kann ich aber mit der Elektriksanierung nicht sinnvoll anfangen. Also Planänderung um am TPH weiterschrauben.
Grundsätzlich passt der Bock ja, nur hat er halt einen Lagerschaden. Also raus mit dem Motor.
Dieser Teil der Arbeiten war relativ schnell und problemlos erledigt. Danach begann allerdings ein ziemlich zäher Kampf.
In der ersten Runde galt es, den Zylinderkopf zu lösen. Der Vorbesitzer hatte diesen mit irgend einer fiesen Dichtmasse eingeklebt. Der Grund dafür ist mir schleierhaft, jedenfalls saß der Kopf aber so fest auf dem Zylinderblock, dass man sich die Kopfmuttern wohl hätte sparen können.

Sehr erfreulich war dafür der praktisch neuwertige Zustand von Kolben und Zylinder. Es ist anzunehmen, dass diese Teile bereits ersetzt wurden. Es sind aber Originalteile, also eine gute Nachricht.
Der Nächste Kampfplatz war die Hauptständerbefestigung. Der große Bolzen ist leider unlösbar mit dem Motorblock verwachsen. Ein Problem, das bei älteren Piaggios unbekannt ist bei den Modellen aus den frühen 2000ern aber immer wieder auftritt. Als vorübergehende Lösung habe ich den Kopf des Bolzens abgesägt und den Hauptständer ausgehebelt. Hoffentlich lässt sich der Rest des Bolzens auspressen. Ein Besuch beim Motorenbauer ist ohnehin unumgänglich, dazu aber später noch mehr.
Die Zündung des Motors war völlig verölt. Grund dafür dürfte der völlig verschlissene Wellendichtring gewesen sein. Das der Motor damit noch lief ist eigentlich ein kleines Wunder. 
Einige zähe Kleinkriege später war der Motor auseinander und die Kurbelwelle befreit. Wie erwartet ist das antriebsseitige Lager völlig hinüber. Leider hat es die Lagergasse bereits mit in den Tod gerissen. Der Sitz muss neu geschnitten und mit einem Ring ausgebuchst werden. 
Ob sich das noch lohnt muss sich zeigen, denn zusätzlich müssten eben der Hauptständerbolzen ausgepresst und diverse Schraubenreste ausgebohrt werden. Ich werde demnächst mal mit dem Motorenbauer darüber reden müssen. Unter Umständen ist hier aber ein neuer Motorblock die sinnvollere Lösung. Immerhin sind die meisten Anbauteile des Triebwerks noch zu gebrauchen und in gutem Zustand. Dennoch entwickelt sich der TPH mehr und mehr zu einem Langzeitprojekt.


Dienstag, 14. März 2017

zweisitzige Mofas ab sofort legalisierbar ?

Nun, ein dickes Fragezeichen gehört hinter die Überschrift, denn wirklich sicher weiß ich über dieses Thema (noch) nichts.

Klar ist, dass im Dezember 2016 die Fahrerlaubnisverordnung (FeV) geändert wurde und das Merkmal der Einsitzigkeit für Fahrräder mit Hilfsmotor bis 25km/h (also Mofas) gestrichen wurde. Theoretisch wäre es also ab sofort für einen Hersteller möglich, ein Fahrzeug als Mofa anzubieten, ohne eine "Einmannbank" zu montieren. Gleiches gilt wohl auch für die ungeliebten "Mofataschen" bei nachträglichen Umbauten.


Dies lässt jedoch zwei Fragen offen:

1. Darf ein solches Fahrzeug dann auch mit einer zweiten Person gefahren? 

2. Ist es möglich, ein vorhandenes, ab Werk einsitziges oder mit einer "Mofataschen" ausgerüstetes, Fahrzeug umtragen zu lassen?

Diese Fragen sind noch nicht beantwortet, Anfragen an die entsprechenden Stellen habe ich jedoch schon rausgeschickt und bin sehr gespannt wie die Antworten aussehen werden. Bis dahin rate ich dazu, es wie bisher zu belassen und Mofas grundsätzlich mit Einzelsitz bzw. "Mofatasche" zu fahren. 

Samstag, 11. März 2017

diverser Kleinkram an einem schönen Tag

10°, Sonnenschein. Ein Tag, der viel zu schön ist um sich in der Werkstatt einzugraben. Darum ging es heute nicht wirklich weiter, sondern ich habe nur meinem Freund Tobias geholfen, den Horst für die neue Saison fit zu machen.
Der "Horst" ist bekanntlich ein ganz besonderer Roller und es ist schön, dass er Tobi jetzt seit fast einem Jahr zuverlässig im Alltag begleitet und sein Leben enorm erleichtert. 

Die Bilanz der Aktion war auch recht unspektakulär, der Sky macht seinem Ruf als robustem Arbeitstier alle Ehre und außer etwas frischem Getriebeöl und einem Nachstellen der Hinterradbremse war nichts zu tun. 
Wenn der Roller auf diese Weise gute Laune verbreitet, dann machen auch weniger beliebte Arbeiten Freude. Das Aufziehen von Reifen auf Vespafelgen zum Beispiel. Aber es half nichts, denn der Rote Baron brauchte dringend einen neuen Vorderreifen. 
Die "naturgereifte" Felge hat mir Michael vor einiger Zeit überlassen. Sie ist trotz ihrer ranzigen Optik in gutem Zustand und passt somit perfekt für den Baron. 
Beim Reifen wurde natürlich nicht gespart, sondern ein guter Gummi aus Heidenau aufgezogen.
Beim Reifenwechsel zeigte sich einmal mehr, wie nützlich Gummiexpander sind. Wenn man das Vorderrad ohne zweiten Mann wechselt, dann freut man sich über die improvisierte Feststellbremse.