Dienstag, 28. Juli 2015

Zurück auf der Straße

Der "Mülleimer" stand seit dem Ausfall des Chinavergasers nutzlos in der Werkstatt herum. Ein Zustand der mir auf die Nerven ging, aber irgendwie fehlte es an der Motivation den Roller fertig zu machen. Vor kurzem hat mir Bianca dann spontan den Dellorto-Vergaser ihres Schlachtrollers geschenkt und mir damit die Möglichkeit eröffnet, den Roller ohne Investition wieder fahrbereit zu machen.


Wie alle Teile des Schlachtzip war auch der Vergaser massiv verdreckt. Darum hatte ich ihn die letzten Tage in etwas Diesel eingeweicht, bevor ich ihn heute mit neuen Dichtungen zusammengebaut habe. 

Er CPI Oliver hat ab Werk einen Mikuni Vergaser, daher passte der Dellorto zwar problemlos in den Ausangstutzen, der Gaszug ist jedoch zu lang. Eine alte Einstellschraube für Bremszüge leistet hier als Adapter aber gute Dienste.

Der Motor sprang mit dem neuen Vergaser problemlos an, er läuft deutlich ruhiger und sauberer als mit dem Chinateil. Eine kurze Testfahrt zeigte, dass eine etwas kleinere Hauptdüse rein musste, diese hatte ich zufällig da. Der "Mülleimer" läuft jetzt richtig gut. Motorisch ist er also wieder fit.

Allerdings war mir der Roller beim Verladen nach der Havarie umgekippt. Grundsätzlich nicht schlimm, aber dummerweise war er mit dem Lenker auf die Bordwand des Anhängers gefallen. Dabei ist der linke Bremshebel abgebrochen, also musste ich auch diesen noch ersetzen.


Mit dem neuen Hebel war es dann möglich, den Roller ausgiebig zu testen. Ich bin soweit sehr zufrieden, der Qualitätsunterschied zwischen dem Dellorto und dem Chinavergaser ist immens, so macht der Roller richtig Spaß. Als logische Konsequenz kam das Chinateil dann an den einzig angemessenen Ort: den Schrotteimer!

Hoffentlich habe ich demnächst mal Zeit, den "Mülleimer" nach Hause zu fahren. Auf die Überführungsfahrt freue ich mich nämlich schon sehr.



An dieser Stelle nochmal ein ganz dickes "DANKE!" an Bianca. Der "neue" Vergaser hat den Roller gerettet, denn ich hatte wirklich schon darüber nachgedacht ihn zu schlachten.

Montag, 27. Juli 2015

Nachlese: Oldtimertreffen der Freiwilligen Feuerwehr Wildenberg

Nach dem samstäglichen Desaster beim Oldtimertreffen in Niedergebraching tat der Besuch in Wildenberg (bei Rohr in Niederbayern) am Sonntag besonders gut. Das rundum gelungene, kleine aber sehr schön organisierte, Treffen der Oldtimerfreunde der Freiwilligen Feuerwehr Wildenberg hat richtig Spaß gemacht. Bei herrlichem Wetter fand sich eine kleine, aber sehr sehenswerte Zahl historischer Autos und Motorräder ein, dazu eine deutlich größere Anzahl historischer Landmaschinen. 
Zusammen mit dem Schauackern der Oldtimertraktoren machte dies die Veranstaltung besonders für Freunde historschen "Schwermetalls" sehr interessant. Es war schon sehr beeindruckend, die alten Maschinen einmal in vollem Einsatz zu sehen.

Zu den automobilen Highlights der Oldtimerschau zählte dieser, liebevoll als "Scheunenfund" in Szene gesetzte, Citroen.

Für die Freunde klassischer Mopeds war hingegen eher die "Quicklyparade" ein Augenschmauß.





Nie mehr laufen musste hingegen auch der Fahrer dieses Ford Taunus. Der robuste Wagen präsentiert sich, unrestauriert und wunderschön patiniert, immer noch in gutem Zustand.




Dagegen kontrastiert der BMW E21 eher als klassischer "Hochglanzoldie" und strahlt mit den herausgeputzten Schleppern um die Wette.




Bei der Oldtimerparade durch den Ort, waren dann jedoch alle friedlich vereint. Auch dieser Aufmarsch der "Straßensaurier" hat Teilnehmern und Zuschauern gleichermaßen Freude gemacht.



Für mich war dies der erste Besuch in Wildenberg, aber sicher nicht der letzte. Nächstes Mal bin ich wieder dabei, soviel steht fest.

Sonntag, 26. Juli 2015

Das Leben mit einer italienischen Edelnutte ...

... ist manchmal echt brutal hart. Kaum läuft die "Pornoyacht" mal ordentlich, schon passiert wieder irgend eine Scheiße. Es ist (mal wieder ...) der Membranansauger abgebrochen. Soviel zur angeblichen "Premiumqualität" von Polini.



Die Teile sind schweineteuer und halten kaum ein Jahr lang, das ist jetzt der fünfte (!) abgebrochene Ansauger innerhalb von zwei Jahren.



Samstag, 25. Juli 2015

Projekt Phönix: ausgepumpt

Glücklicherweise hat sich Maik doch noch entschlossen seinen Stalker ohne Ölpumpe zu fahren. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich sehr erleichtert bin. Die Betriebssicherheit des Fahrzeugs wird dadurch immens gesteigert. Zudem möchte ich die Gelegenheit nutzen, die dringend zu empfehlende Stillegung der Ölpumpe bei alten Piaggio-Zweitaktern als Anleistung zu veröffentlichen.

Zunächst müssen natürlich die Verkleidungen vor dem Öltank sowie der Variodeckel abgenommen und der Variator ausgebaut werden.



Hinter dem Variator befindet sich die Ölpume, die mit drei Schrauben befestigt ist. Wenn diese Schrauben gelöst wurden, kann die Pumpe zusammen mit dem Abdeckblech des Ölpumpenriemens entnommen werden. 

Der Antriebsriemen der Ölpumpe läuft auf einem Riemenrad das auf die Kurbelwelle aufgesteckt ist, sowie auf dem größeren Treibrad das auf einem Zapfen im Motorgehäuse steckt. Wenn die Ölpumpe abgenommen ist kann all dies problemlos entnommen werden.
Das Riemenrad auf der Kurbelwelle muss anschließend wieder eingesetzt werden, denn es wird als Distanzstück für den Variator benötigt. Die Schläuche an der Ölpumpe (dick = Zuleitung vom Tank / dünn = Ableitung an den Vergaser) können jetzt ebenfalls abgetrennt werden. Den Zuleitungsschlauch sollte man vorher jedoch mit einer Klammer verschließen da sonst der Öltank ausläuft!
Nachdem dies geschehen ist kann die Ölpumpe wieder eingebaut werde. Wird sie "blind" montiert erspart man sich das relativ umständliche Entfernen des Steuerzugs. Im Antriebskaste ist jetzt nichts mehr zu tun, Variator und Abdeckung können also wieder montiert werden.

Der nächste Arbeitsschritt ist die Demontage des Öltanks. Dieser stellt jetzt nurnoch unnützen Balast da und muss zudem entleert werden, was im ausgebauten Zustand erheblich leichter geht. 

Hierbei ist zu beachten, dass es bei Piaggio zwei verschiedene Signalgeber für den Öltank gibt. Einen zweipoligen der nur die Warnlampe schaltet und einfach weggelassen werden kann und einen vierpoligen der einen Zündunterbrecherkontakt hat.
Der Stalker verfügt über diesen vierpoligen Stecker. Ohne den Signalgeber lässt sich bei diesem Fahrzeug der Motor nicht mehr starten! Dies kann umgangen werden, indem die Kontakte am Stecker überbrückt werden oder (was ich für die bessere Lösung halte, weil der Kabelbaum nicht aufgeschnitten werden muss) durch "Blindlegen" des Gebers. Dieser ist nur in den Öltankt eingesteckt und kann einfach herausgezogen werden.
Anschließend blockiert man den Schwimmer in "Tank voll" position mit einem Kabelbinder und steckt den Geber wieder an den Kabelbaum des Rollers an. Er lässt sich dann problemlos am Rahmen befestigen und löst das Elektrikproblem auf einfache Weise. 
Abschließend muss noch der Zuleitungsschlauch zum Vergaser auf ein sinnvolles Maß gekürzt und verschlossen werden. Dazu bietet sich eine dünne, mit etwas Motordichtmasse bestrichene Blechschraube an die man ins offene Ende des Schlauchs "reinwürgt". Somit ist ausgeschlossen, dass der Motor an dieser Stelle Falschluft zieht.


Als letzte Sicherheitsmaßnahme sollte noch der Tankdeckel mit einem Hinweis versehen werden, dass der Roller absofort mit Mischung 1:50 (2% Ölanteil) gefahren werden muss. Direkt im Anschluss daran füllt man eine entsprechende Menge Öl in den Benzintank! 

Auf dieser Weise umgebaut ist der Roller erheblich betriebssicherer, da die Gefahr eines Riemenabriss und damit Ölpumpenausfall gebannt ist. Der Umbau kann aber, zum Beispiel für einen Verkauf des Fahrzeugs, jederzeit wieder Rückgebaut werden.






Nachlese: Oldtimertreffen Niedergebraching, so eher nicht!

Oldtimer sind Symphatieträger, das wird vielfältig genutzt. In der Werbung, für Wohltätigkeitskampagnen und natürlich auch bei Vereinsfesten. Ein Oldtimertreffen zieht Besucher an und sorgt für eine klingelnde Kasse, gleichzeitig bietet es den Oldtimerfreunden die Gelegenheit zu unbeschwertem Beisammensein und Gedankenaustausch. Die Oldtimerfahrer nehmen oft nicht unerhebliche Mühen für die Vorbereitung der Fahrzeuge und die Anreise auf sich, zudem setzen sie ihre teils extrem wertvollen und empfindlichen Sammlerstücke den Gefahren des Straßenverkehrs aus. Ein Einsatz, der normalerweise von den Veranstalter der Treffen damit honoriert wird, dass die angereisten Oldtimerbesitzer besondere Vergünstigungen genießen. Bis Niedergebraching ist diese gängige Praxis jedoch leider noch nicht vorgedrungen, weshalb es heute einmal eine Nachlese ohne Bilder gibt.

Grund für den Bildermangel ist einfach die Tatsache, dass ich es beim "Oldtimertreffen der Oldtimerfreunde Gewekin" nicht lange genug ausgehalten habe um Fotos zu machen. Ohnehin gab es dort nicht allzuviel zu sehen. Eine kleine Gruppe historischer Landmaschinen, ein einsames Käfer Cabriolet und eine eher überschaubare und wenig spektakuläre Ansammlung historischer Krafträder, das war alles was ich auf dem weitläufigen Areal vorgefunden habe. Der Zustand des Areals machte eine Befahrung mit wertvollen historischen Fahrzeugen leider nahezu unmöglich, eine primitive Notbrücke aus Stahlplatten ermöglichte die Zufahrt auf die Wiese, die derart mit Kaninchenlöchern übersäht war, dass die Fahrt darauf an einen Lauf zur Motocross-Weltmeisterschaft erinnerte. Meiner Puch ist der Besuch (Dauer ~10min) leider nicht bekommen, seither stehen der Lenker schief und die Tretkette schleift am hinteren Schutzblech, traurig aber leider sind diese Schäden die unmittelbare Folge des Versuchs an diesem Oldtimertreffen teil zu nehmen. Das es dann zudem kein vergünstigtes Essen sondern nur eine "Biermarke" für den angereisten Oldtimerfahrer gab und man aufgefordert wurde ein ebenso teures wie nutzloses Festabzeichen zu kaufen genügte dann in Verbindung mit dem extrem unfreundlichen Personal der Anmeldung dazu mich zur Flucht zu Veranlassen. Es ist mir nicht bekannt ob die "Oldtimerfreunde Gewekin" oder der Schützenverein "St. Hubertus Hohengebraching" (anlässlich dessen Schützenfest das Oldtimertreffen stattfinden sollte) für diese Zustände verantwortlich ist, dennoch ist es sehr bedauerlich wenn man als Oldtimerfahrer derart behandelt wird. Für mich war es definitiv der erste und letzte Besuch bei dieser schlechten Karrikatur eines Oldtimertreffens.


Kosmetik für den Pornostar

Am kommenden Sonntag möchte ich die PK gerne bei einem kleinen Oldtimertreffen in der Region ausstellen, darum habe ich heute noch schnell den Pornolook komplettiert.




Die Blinkergitter und der Spritzlappen machen sich richtig gut am Roller, passt wunderbar zum Thema. Ich freue mich schon richtig auf die schockierten Gesichter der "Gralshüter".

Freitag, 24. Juli 2015

Projekt Phönix: Probefahrt!

Heute Morgen war der neue hintere Bremssattel für Maiks Roller in der Post, also ging es am Nachmittag direkt in die Werkstatt, den Stalker mechanisch komplettieren.

Der direkte Vergleich neu (links ;) ) gegen alt zeigt, wie gammelig der hintere Bremssattel war. Glücklicherweise lies er sich problemlos demontieren. 

Nach dem Einbau des Neuteils mussten nur noch die Bremsen entlüftet (bzw. neue Bremsflüssigkeit eingefüllt) werden. Ein Vorgang der zweifellos kein Luxus war, die alte Bremsflüssigkeit hatte Konsistenz und Aussehen von schwarzem Haferschleim. Vermutlich war dies der erste Bremsflüssigkeitswechsel im Leben des Stalkers. 

Mit Hinterrad, Lufthutze und Auspuff sieht es doch schon sehr viel besser aus. 

Zusammen mit einem neuen Membranblock fanden dann noch Ansaugstutzen und Vergaser den Weg zurück an ihre angestammten Plätze.


Als letzter Arbeitsschritt musste dann nur der Luftfilter mit einem neuen Einsatz versehen und montiert werden. Mechanisch ist der Roller damit soweit fertig. Zeit die Heckverkleidung mit Helmfach und Sitzbank zu montieren und eine erste Probefahrt zu unternehmen. 

Zugegeben, der Roller braucht noch etwas Arbeit, aber er fährt und brems jetzt sehr gut, kein Vergleich zu vorher. Ein paar Eindrücke der Testfahrt habe ich auch in bewegten Bildern festgehalten.


Das Fazit der Probefahrt ist sehr positiv. Der Roller fährt deutlich besser als vorher, was nicht zuletzt auch der neuen Gabel geschuldet ist. Selbst auf dem extrem schlechten Feldweg hinter meiner Werkstatt schlägt er nicht wild sondern läuft spurstabil und ruhig. An- und Durchzug der Maschine sind ebenfalls erheblich besser, er läuft jetzt auch völlig legale 45km/h, genau wie von Maik gewünscht. Ein guter Originalroller halt. Was noch zu machen ist, sind die Restarbeiten an der Beleuchtung sowie ein Verkabelungsfehler in den Bordsteckdosen, diese funktionieren seit der Probefahrt nicht mehr. Außerdem braucht die Cockpituhr noch eine neue Knopfzelle. Die Hinterradbremse werde ich zudem nochmal entlüften, die Probefahrt hat gezeigt, dass die Bremse etwas an Bissigkeit zu wünschen übrig lässt. Hier ist entweder noch Restluft im System, oder der Geberzylinder ist nicht mehr wirklich gut, das wird sich zeigen. 

Grundsätzlich bin ich mit dem Ergebnis der Instandsetzung aber soweit sehr zufrieden, es wird wohl nicht mehr lange Dauern, bis mich der Stalker in Richtung Stuttgart verlassen kann.





Donnerstag, 23. Juli 2015

Aufgekanzelt und hinter Gitter gebracht

Die Halter für die Kanzel der Pornoyacht waren seit meinem letzten Werkstattbesuch natürlich getrocknet. Also ran an den Roller damit. 

Über die Optik kann man zweifellos geteilter Meinung sein, aber zur 80er-Jahre-Pornoyacht passt das Teil einfach. Wunderbar, ich bin zufrieden. 

Außerdem habe ich vor kurzem einen Satz weißer Blinkergitter für die PK geschenkt bekommen, diese habe ich erstmal nur gereinigt weil ich noch passende Schrauben besorgen muss, demnächst kommen die Blinker aber hinter Gitter. 

Projekt Phönix: Antriebskraft gewonnen

Der neue Bremssattel für den Stalker lässt immer noch auf sich warten, darum habe ich mich heute erst mal um den Antriebsstrang gekümmert.

Da sich Maik, entgegen meinen ausdrücklichen Rat, dazu entschlossen hat die Ölpumpe zu behalten gabs erstmal einen neuen Antriebsriemen für dieses Bauteil. 

Das Altteil hatte es deutlich sichtbar hinter sich. War echt höchste Zeit, ein fieser Motorschaden stand hier unmittelbar bevor. 
Das Neuteil ist natürlich original von Piaggio, ob es halten wird, darüber wage ich nichteinmal zu spekulieren. Sicher bin ich mir nur in einem Punkt: sollte der Roller auf der Türkeireise verrecken, dann wegen Ölpumpendefekt. Ich mache es an dieser Stelle darum nochmal deutlich: Ich habe Maik mehrfach und eindrücklich darauf hingewiesen, dass diese Konstruktion DER Schwachpunkt der alten Piaggio Zweitakter ist. 9 von 10 Motorschäden werden davon verursacht das der Riemen lange vor dem eigentlichen Wechselintervall abreißt. Das einzig Sinnvolle ist die Ölpumpe zu entfernen!

Weniger unzuverlässig, ganz im Gegenteil sogar sehr robust und hochwertig, ist der restliche Antriebsstrang des Rollers. Mit div. Neuteilen sollte hier alles im grünen Bereich sein. 
Rein damit und Deckel zu.

Anschließend kam noch die Bodenwanne an den Roller, jetzt ist dann erstmal Warten angesagt. 





Dienstag, 21. Juli 2015

Kleinkram mit großer Wirkung

Es sind immer wieder Kleinigkeiten die an einem Fahrzeug besonders nerven können. Meine beiden Vespas, der "Rote Baron" und die "Pornoyacht" litten bis heute an solchen Kleinigkeiten.

Zunächst ging es darum die Folge eines ärgerlichen Missgeschicks an der PX zu beseitigen. Vor einiger Zeit ist mir der Roller umgekippt und dabei mit dem Topcase auf einen Stein gefallen. Als Folge hatte eine Ecke des Kastens ein Loch. Alublech ist halt nicht besonders schlagzäh. 

Die beschädigte Stelle ausbeulen alleine genügt natürlich nicht um den Kasten wieder abzudichten.
Mit meinem Schweißgerät kann ich leider kein Alu schweißen, also muss eine andere Form der Abdichtung gefunden werden. Zunächst habe ich darum den kleinen Riss mit Heißkleber verschlossen. Als zusätzliche Verstärkung kam dann noch ein altes Versicherungskennzeichen drüber. 

Wenn die blanken Stellen des Stahlblechkennzeichens jetzt noch anfangen zu rosten, dann passt das wunderbar ins rattige Gesamtkonzept des Barons. Ich gebe zu: das gefällt mir richtig gut!

Außerdem lag die Werkzeugkiste (aka Gasmaskenbehälter) seit einigen Wochen als tote Last im Topcase. Einfach weil die Kabelbinder als Befestigung keine gangbare Dauerlösung waren. Heute hatte ich endlich Zeit hier eine dauerhafte Befestigung zu erfinden. Dazu bekam der Behälter zwei Schrauben als "Stehbolzen" verpasst und wurde mit dem Frontträger des Rollers verschraubt. 

In dieser Position stört er nicht, den Gepäckträger kann man einfach darüber klappen, das Werkzeug ist aber jederzeit zugänglich. Fehlt nur noch ein Schloss um es vor Langfingern zu schützen. 
Der Baron ist somit wieder mängelfrei, macht richtig Spaß wenn man Zeit für solche Details gefunden hat. Also weiter an der "Pornoyacht".
 
Bei der PK nervt mich schon länger nutzlose Spiegelloch. An der PX habe ich das Problem damit gelöst, ein altes Markstück über das Loch zu kleben. Bei der PK sollte es was anderes werden, also habe ich einen Euro genommen.
 

Wer sich jetzt über die "Geldverschwendung" aufregt: Es gibt von Piaggio einen Stopfen für das Spiegelloch, der aber 9€ kostet. ;)

Außerdem fahre ich den Roller jetzt seit fast einem Jahr ohne die Vigano-Kanzel die eigentlich an einer echten "Pornoyacht" nicht fehlen darf. Grund dafür sind Risse in den Haltern des seltenen, aber nicht unbedingt hübschen, Plastikteils.


Die Halter sind glücklicherweise aus Stahl und somit problemlos schweißbar.

An dieser Stelle war dann, nach etwas Farbauftrag, dann Feierabend. So können die Halter in Ruhe trocknen, beim nächsten Besuch in der Werkstatt kommt die Kanzel wieder an den Roller.