Für einige Kilometer ging das auch sehr gut. Das Moped lief wunderbar, die Reparaturarbeiten im vergangenen Winter haben sich zweifellos gelohnt. So schön fuhr die Puch schon lange nicht mehr. Aber dann war plötzlich Schluss mit Lustig. Brutaler Leistungsverlust und ein Motor der sich weigerte auf Drehzahl zu kommen zwangen zum Anhalten.
Heute hatte ich endlich etwas Zeit die Ursache zu suchen, denn wirklich schlau wurde ich aus dem Fehlerbild nicht. Ölaustritt und Motorgeräusch deuteten auf eine Undichtigkeit hin, möglicherweise eine durchgebrannte Fußdichtung.
Da die Ölquelle nicht mehr auszumachen war, habe ich das Moped dann erstmal einige Minuten laufen lassen. So war zu sehen, dass es zwischen Zylinderkopf und Zylinderblock heraus lief.
Die erst vor kurzem erneuerte Kopfdichtung war tatsächlich völlig verbrannt.
Dass das nicht dicht war ist kein Wunder. Allerdings bleibt die Frage nach dem Warum. Eine sinnvolle Ursache für diesen Schaden, der scheinbar durch Überhitzung entstand, fiel mir im ersten Moment auch nicht ein.
Eine neue, diesmal originale, Kopfdichtung hatte ich zum Glück noch im Fundus. Eine Probefahrt bestätigte dann meinen Verdacht, dass die Kopfdichtung nicht die Ursache des Problems ist. Das Moped lief immer noch nicht gescheit.
Nächster logischer Ansatzpunkt in so einem Fall ist die Zündung. Eine Sichtprüfung bei aufgesetztem Polrad zeigte nichts Auffälliges. Nachdem das Polrad abgezogen war, war dann aber auch die Fehlerquelle zu erkennen.
Der Keil, der das Polrad in der korrekten Position auf der Kurbelwelle hält, war bündig abgeschert. Bei verdrehtem Polrad passt natürlich auch der Zündzeitpunkt nicht mehr und der Motor läuft nicht richtig. Eigentlich ist es erstaunlich, dass das Ding überhaupt noch lief.
Polrad und Kubelwelle haben zwar Spuren, sind aber noch verwendbar. Insofern alles halb so wild.
Mit einem neuen Keil sollte das Moped wieder laufen.
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