Montag, 25. Mai 2020

alle guten Dinge sind dreirädrig

Meine gelegentlichen Ausflüge nach Sachsen, zum Thum, sind mittlerweile eine feste Größe in meinem Kalender. Aber das ist gut so, denn ich genieße diese "Arbeitswochenenden" immer sehr. So auch das zurückliegende.
Wichtigster Punkt diesmal war der mattschwarze Wulfhorst R7, das "Lieschen". Dieser war ja zur Generalüberholung bei mir und kam jetzt endlich zurück in die Heimat. Vor Ort standen dann allerdings noch ein paar Elektroarbeiten an.
Nichts spektakuläres, aber auch das will eben gemacht sein. Außerdem hatte ich einen Unterdruckschlauch falsch verlegt, was schnell behoben war. Jetzt ist dies (hoffentlich) ein zuverlässig laufendes Fahrzeug.
Etwas das man vom zweiten R7, "Berta", nicht behaupten kann.
Dieses Fahrzeug nervt mit unzuverlässiger Funktion und ständigem Absaufen. Eine Diagnose vor Ort ergab, dass wohl Vergaser und Zündspule nicht in der allerbesten Verfassung sind. Bei meinem nächsten Besuch in Sachsen werde ich das angehen, falls das nichts bringt muss auch dieses Fahrzeug zu mir gebracht werden.
Dreirad Nummer drei war dann der R10. Dieser verlangte eigentlich nur nach einem neuen Scheinwerfer. Angesichts der Konstruktionsgewohnheiten von Peugeot ist allerdings auch dies eine mittelschwere Großbaustelle. Die Frontmaske demontieren ist jedenfalls kein Spaß beim Vivacity.
Letzter Patient war dann "Scotti" die Ape 50. Diese krankte an einem eher kuriosen Problem.
Der Hebel für den Rückwärtsgang war völlig verbogen und, durch ständiges zurückbiegen, weich geworden. Das führt dann dazu, dass der Rückwärtsgang nicht mehr sicher einrastet.
Nun könnte man hier natürlich einfach einen neuen Hebel einbauen, aber das wäre ja eine langweilige und einfache Lösung.
Darum wanderte der alte Hebel zunächst in den Schraubstock um seine eigentliche Form zurück zu bekommen.

Anschließend erhielt er im kritischen Bereich eine Verstärkung durch ein angeschraubtes Flacheisen.
Dieses musste dann noch etwas "geschnitzt" werden, damit es sauber in die Führung passt.
So ist der Hebel stabiler und besser als jemals zuvor. Außerdem fährt Scotti wieder zuverlässig nach Rückwärts. Ein gutes Ende für ein produktives Wochenende.
Wobei die gemütliche Rückfahrt über kleinste Landstraßen auch nicht schlecht war.

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