Bajaj Sunny: frischer Rolleraufschnitt

Der Sunny war, nach dem unseligen Intermezzo mit dem gebrochenen Ansaugstutzen, ja so gut wie fertig. Darum war ich einmal ganz mutig und habe ein Versicherungskennzeichen für den kleinen Inder geordert. Dieses, gewissermaßen das letzte Ersatzteil, war die Tage in der Post. Ein gewaltiger Motivationsschub um den Roller endlich fertig zu machen.

Doch vorher wollte noch der schwarze Schlachtroller endgültig entsorgt sein. Allzuviel war davon ja sowieso nicht mehr übrig. Allerdings enthält auch ein solches Gerippe noch lohnende Teile. Bowdenzüge, Patentschrauben und so weiter. Eben alles was im Zweifel schwierig zu beschaffen ist.
Allerdings hatte ich mit diesem Schlachter noch besondere Pläne, warum ich den Rahmen nicht wie sonst einfach mittig zersägt habe. 
Nur das Heck und die, völlig faule, Mittelstrebe, werden demnächst den Weg in den Hochofen antreten. Vielleicht machen die Chinesen ja wieder einen Roller daraus.
Das Vorderteil findet, mit der Verkleidung wiedervereint, eine andere Ruhestätte. Irgendwie finde ich die Optik der Frontpartie mit dem orangen Streifen ja ganz cool. Also warum in Einzelteilen einlagern? Geht so doch auch.
Am Sunny fehlten derweil nur noch Details. Dinge wie der Gepäckträger, ein paar fehlende Schrauben für die Verkleidung usw. Nichts sonderlich spektakuläres.

Aber gerade diese letzten Detailarbeiten, wie das Polieren des Spiegels, machen besonders Spaß. Es ist eben das Finale, bevor ein Fahrzeug endgültig zurück auf die Straße kann.
Mit dem neuen Kennzeichen war dann auch die erste echte Testfahrt möglich. Zur Tankstelle und dann ein wenig über Land, immer in Reichweite der Werkstatt aber eben doch mal mehr als nur ein paar Meter auf dem Privatweg hinter der Werkstatt. Der Sunny erwies sich dabei als soweit zuverlässig und gut laufend. Das kleine Kerlchen ist eigenwillig, macht aber auf seine Weise Spaß. Außerdem hat der Ansaugstutzen diesmal überlebt. Eine größere Testfahrt folgt demnächst.



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