Kaum etwas ist so ärgerlich wie eine Panne, erst recht wenn das betroffene Fahrzeug erst vor wenigen Wochen eine mehr als nur gründliche Überholung gesehen hat. Leider hat die dringend notwendige große Inspektion bei meiner Ape nicht verhindert, dass ich heute mit dem Fahrzeug am Straßenrand gestrandet bin.
Die Ape zog nicht mehr und qualmte extrem, keine Chance so weiter zu fahren. Zum Glück passierte es an einer wenig befahrenen Strecke, die noch dazu die Möglichkeit zum gefahrlosen Anhalten bot. Wenigstens etwas.
Es ist kaum zu glauben, dass diese Zündkerze keine tausend Kilometer in Gebrauch war. Kein Wunder das der Motor nicht richtig lief. Doch was ist die Ursache? Ich hatte leider zu wenig Werkzeug dabei um tiefer zu graben. Also habe ich notgedrungen von der gelben Karte in meiner Brieftasche Gebrauch gemacht und den ADAC angerufen.
Man kann von dieser Organisation halten was man will, fest steht, dass die Pannenhelfer immer schnell zur Stelle und sehr kompetent sind. So auch in diesem Falle und der Fehler war dann auch rasch gefunden.
Ich habe ehrlich gesagt keine Erklärung, woher der zähe Schleim kommt der den Treibstofffilter am Vergaser verstopft hat. Sicher ist nur, dass die Benzinleitung damit voll ist und kaum noch Benzin aus dem Tank kommt. Eigentlich ist es ein Wunder, dass die Karre überhaupt noch gelaufen ist. Alter Schwede ...
Was tun? Ich behaupte, dass 90% seiner Kollegen an dieser Stelle das Handtuch geworfen und den Abschleppwagen gerufen hätten. Doch "mein" gelber Engel war aus anderem Holz geschnitzt und begann die vorhandenen Resourcen zu nutzen. Die Bordausrüstung des Pannenhilfsfahrzeugs lieferte einen Kanister mit frischem Benzin und einen Benzinschlauch, in meiner Ape lag noch eine leere Eisteeflasche herum. Zusammen mit etwas Draht ergibt das einen brauchbaren Nottank.
So abenteuerlich diese Konstruktion im Aufbau der Ape sein mochte, sie hat mich zuverlässig bis zu Michaels Werkstatt gebracht. Dort bekommt Luigi in den nächsten Tagen den Magen ausgepumpt und sollte dann wieder fröhlich summen. Hoffe ich zumindest.
Auch an dieser Stelle nochmal ein ganz herzliches Dankeschön an den Pannenhelfer vom ADAC. Eine richtig coole Aktion mit einem genialen Einfall der noch dazu perfekt funktioniert hat.
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