Er kann es noch immer: Mit dem F12 nach Augsburg

Fronleichnam, also Feiertag, dazu traumhaft schönes Wetter. Das reicht eigentlich schon als Begründung für eine kleine Rollertour. Zudem hatte ich mit Wolfgang ausgemacht, dass wir uns mal wieder treffen sollten. Damit war auch das Ziel klar: Die alte Fuggerstadt Augsburg sollte es sein.

Nun ist der F12, mit seiner hohen Laufleistung und nicht unbedingt idealen Vorgeschichte, ja doch eine etwas kitzlige Wahl für eine solche Fahrt. Aber ich vertraue dem alten Haufen einfach. Darum ging es in Der Früh los, zunächst in Richtung Hallertau.

Die Gegend ist schön und ruhig, aber auch arm an Sehenswürdigkeiten. Da ist dann auch der alte Panda (immerhin ein echter 4X4!) gerne genommen.

Bei Pfaffenhofen wird die Gegend dann spannender, es gibt wieder mehr Landschaft und Kurven. Dafür beginnt hier aber auch eine Gegend, die ich gerne als meine persönliche Nordwestpasage ansehe. Es gibt hier irgendwo einen Weg nach Augsburg, das weiß ich sicher. Aber wo genau er sich versteckt, das braucht immer etwas Entdeckerglück. Von Wegweisern hält man hier nämlich nicht sonderlich viel.

Irgendwann habe ich dann aber doch nach Augsburg gefunden und sogar den Treffpunkt mit Wolfgang rechtzeitig erreicht. Spontan ging es dann noch ein Stückchen weiter, raus ins Lechfeld nach Klosterlechfeld ins Café. Eine schöne Rollerausfahrt mit einem lieben Freund, das tut einfach gut. Außerdem habe ich jetzt endlich mal Wolfgangs neuen Untersatz zu sehen bekommen, einen Bruder von meinem Chopperding, allerdings in sehr ordentlichem Originalzustand.

Bei solchen Treffen vergeht die Zeit natürlich wie im Fluge. Ebenso der Rückweg, auf einem anderen, leichter zu findenden Weg. Aber auch an einer wohl bekannten Strecke gibt es ja immer wieder etwas zu entdecken.

So wurde in Friedberg vor kurzem ein neues Denkmal für die Helden der gehörnten Kavallerie (oder sowas in der Art) errichtet.

Der F12 bekam, abgesehen von knapp 300km mehr auf dem Zähler, noch eine wohl verdiente Wäsche. Im Alltags muss dann doch wieder ein anderer Roller ran. Aber das ist alles nicht so wichtig, viel wichtiger ist das wohltuende Treffen mit lieben Leuten und vor allem das gute Gefühl, dass Rollerfahren auch in diesen seltsamen Zeiten noch immer ein wichtiger Fixpunkt im Leben ist.






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