frische Farbe und ein Ausfall

 Gestern war der große Tag: frische Farbe für Luigi stand auf dem Programm.

Eine Lackierung im herkömmlichen Sinne wäre bei der Ape extrem aufwändig, denn die Karosserie ist in keinem sonderlich guten Zustand. Natürlich könnte man das mit viel Ausbeulen, Richten und Unmengen an Spachtel und Zinn beheben, aber den Sinn darin sehe ich nicht wirklich. Denn die Ape soll ja kein Museumsstück werden, sondern so bald wie möglich wieder fahren und auch auf Tour benutzt werden. 

Die Lösung ist darum ein Material, das die ganzen Unebenheiten und Schadstellen schluckt. Ladeflächenbeschichtung Marke U-Pol Raptor. Das Zeug hat sich ja schon vielfach bei Expeditionsmobilen und den Fahrzeugen diverser Overlander bewährt. Insofern sehe ich da kein Problem, außerdem gefällt mir die Optik der "Reptilienhaut" ganz gut.

Tatsächlich sieht die Ape direkt viel besser aus, weniger ranzig und verbraucht. 

Ein weiterer Vorteil des Zeugs ist, dass es sich ohne großen Trara verarbeiten lässt. Eine richtige Lackierausrüstung ist dafür nicht nötig und das Ergebnis direkt vorzeigbar. Ich bin damit soweit sehr zufrieden.

Die Heckklappe musste zudem noch verstärkt werden, denn durch das Fenster waren ja die werksseitig vorhandenen Streben entfallen. Mit den neuen Streben ist die Klappe wieder solide und verwindet sich nicht mehr so heftig wie vorher.

Unter der Sichtleiste saß, wie zu erwarten, heftig der Rost. Durch war es aber noch nicht, also reichte hier die kleine Lösung mit Drahtbürste, Rostumwandler und Grundierung. 

Die Heckklappe bekam dann auch noch ihre neue "Haut", für die Innenseite reichte es aber nicht mehr ganz. Da ich an dieser aber sowieso noch ein paar Detailverbesserungen anbringen muss/will ist das nicht so schlimm. Generell werde ich stellenweise noch nacharbeiten müssen, aber erstmal soll das ganze Zeug richtig trocknen.

Was aber noch sein musste war die Hervorhebung der Schrift auf der unteren Klappe. So langsam gefällt mir das alles wieder richtig gut.

Weniger gut gefällt mir dafür, dass am Abend noch der Centro die Hufe gehoben hat. Es sieht nach Kolbenklemmer aus, zumindest zeigt er die klassischen Anzeichen dafür. Weiterfahren war jedenfalls nicht mehr möglich, weshalb es dann noch einen Transport per ADAC in die Werkstatt gab. 

Beim nächsten Werkstatttag wird also auch Bestandsaufnahme am Roller auf dem Programm stehen, vor allem aber muss es mit der Ape weiter gehen. Die neue Farbe bringt jedenfalls einen riesigen Motivationsschub.




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