Manchmal greifen Dinge einfach wunderbar ineinander, was vor allem dann schön ist, wenn es sich um ungeplante Ereignisse handelt.
Für den Zip lagen schon seit ein paar Tagen zwei Pakete in der Werkstatt, aber eigentlich war geplant, die entsprechenden Arbeiten erst nach dem Umzug auszuführen. Allerdings hat mir der Centro gestern die Tachowelle vor die Füße geschmissen. Ohne Tacho im Alltag ist doof, also muss doch der Zip wieder ran. Darum habe ich heute Abend spontan den Centro zur Werkstatt transportiert.
Grundproblem beim Zip war der unerträglich laut gewordene Auspuff. Wirklich dicht war das Ding noch nie, aber zuletzt war es wirklich weit jenseits der Schmerzgrenze. Darum habe ich vor einiger Zeit in einen neuen Auspuff investiert. Diesmal einen einteiligen, der das Problem der notorisch undichten Krümmernaht erst gar nicht aufkommen lässt.
Gleich beim ersten Probestart zeigte sich, dass die Operation erfolgreich war. So leise und angenehm war der Roller schon lange nicht mehr. Eigentlich wäre damit alles fertig gewesen, allerdings wollte ich dann noch Teil zwei des Plans umsetzen.
Vor einiger Zeit hatte ich die Gelegenheit, einen seltenen Sturzbügelsatz für den Zip zu bekommen. Wer mich kennt weiß, dass mir solches Zeug gefällt, also sollte das natürlich an den Hobel.
Chrom passt nicht so wirklich zum Konzept, darum werde ich die Bügel wohl noch lackieren. Aber erstmal bleibt es so, denn der Roller soll fahren.
Vor der Probefahrt habe ich dann noch das Topcase getauscht. Jetzt ist ein Koffer drauf, den mir Kymcofan von den Slooowriders vor kurzem geschenkt hat. Schönes, kleines 90er Jahre Case, das nicht nur optisch besser zum Zip passt als das zu moderne Givi, sondern auch Öffnen ohne Schlüssel erlaubt. Auf Tour ein für mich wichtiges Feature und darum eine echte Verbesserung.
Normalerweise wäre an dieser Stelle Feierabend gewesen, aber gerade als ich den Zip auf den Anhänger laden wollte, kam mein Vermieter an um das Innentor der neuen Werkstatt zu montieren.
Eine schwierige und aufgrund von Gewicht und Größe der Teile nicht ganz ungefährliche Arbeit. Klar, dass ich ihn da nicht alleine habe werkeln lassen sondern geholfen habe.
Gut dreieinhalb Stunden später war das Tor endlich drin, eine saubere Lösung die mir sehr gut gefällt und vor allem ein großer Meilenstein auf dem Weg zur fertigen Werkstatt. Da lohnt sich dann auch eine ungeplante Verlängerung der Abendschicht.
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