sonntägliche Entschleunigung

Tagelang nur Regen und Schmuddelwetter, der Sommer hat sich wohl schon verabschiedet. Zumindest hätte man auf diese Idee kommen können, wäre nicht heute ein traumhaft schöner Sonnen-Sonntag gewesen. 
Mein Bravo stand seit Tagen nutzlos in der heimischen Tiefgarage, denn Wetter und Zeit ließen es einfach nicht zu, das Moped zu fahren. Also nichts wie raus auf die Straße!
Der eigentliche Plan war ja, nach dem Mittagessen zur Werkstatt zu fahren und das Moped gegen einen der Roller zu tauschen. Zum Einen weil ich nächstes Wochenende nicht zu Hause bin und es nicht mag, wenn einer der Oldtimer offen herumsteht und zum Anderen weil ich aktuell keine alltagstaugliche Fuffi zu Hause habe. Aber warum nur den Nutzwert im Auge haben? Nirgendwo steht geschrieben, dass ich immer auf dem kürzesten Weg zur Werkstatt fahren muss. Eine langgezogene, genüsslich langsame Runde auf kleinsten Nebenstraßen hat ihren Wert. 
Von der Werkstatt aus ging es dann mit dem Centro weiter. Wieder nicht auf direktem Wege, denn es gibt einfach zu viele schöne Umwege.
Etwa der auf den Hügel zur St. Koloman-Kapelle beim Langquaid. Ein stiller Ort des Friedens, eine Insel der Ruhe.
Ganz nebenbei lässt sich dann auch noch eine gute Tat tun. Die mitten auf der Hauptstraße sitzende Kröte hätte sonst sicher noch jemand überfahren.
Es gibt kaum etwas besseres, als sich gut 150km in aller Ruhe treiben zu lassen. Etwas die sommerliche Stille genießen und sich über die Sonne zu freuen.








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