Freitag, 29. März 2019

Dreiradgemetzel

Heute war endlich mal wieder etwas Zeit um in die Werkstatt zu fahren und ein bisschen was zu schaffen.
Zunächst stand Mopedrücken auf dem Programm, denn der Klingonenkreuzer war völlig zugeparkt.
Am Montag ist ja der 1. April, der Tag ab dem die neue Versicherung für den Neos gilt. Zeit den Roller fertig zu machen und auf den Anhänger zu stellen. Ob die Revisionsarbeiten über den Winter wirklich etwas gebracht haben muss sich noch zeigen. Es wäre schön, denn eigentlich ist der Neos für eine größere Tour Ende Mai gesetzt.
Der zweite Grund für die Rangieraktion war, dass ich Platz brauchte. Thum Wulfhorst R3 ist derzeit nämlich bei mir zu Gast. Grund dafür ist leider ein Differentialschaden, der letztes Wochenende bei einer Probefahrt aufgetreten ist. Am Sonntag will Ronny vorbei kommen und sich das Problem ansehen.
Um Ronny die Arbeit zu erleichtern, habe ich heute angefangen das Dreirad zu zerreißen. Als erstes kamen die Klappkiste und die Ladefläche zwischen den Hinterrädern weg.

So ist auch das Differential schön zugänglich. An der linken Achse sieht man die heraus stehende Buchse. Die komplette Achse hat sich verschoben und damit den Antrieb außer Gefecht gesetzt.
Die nächste Teilbaustelle war dann allerdings elektrischer Natur. Die Elektrik des R3 ist, freundlich ausgedrückt, abenteuerlich. Die Kabel zu den beiden Rückleuchten sind fest miteinander verlötet und nicht ohne weiteres vom Hauptkabelbaum zu trennen. Bei einer Demontage ist das freilich nervig, weshalb ich an dieser Stelle eine kleine Verbesserung eingeführt habe.
Auf beiden Seiten sind jetzt Stecker an den Lampenkabelbäumen. So ist es möglich, diese einfach zu trennen und die Kotflügel abzunehmen.
Dazu noch den Bremssattel und die Ketten abschrauben bzw. entfernen sowie die Elektrozentrale mit dem Regler abschrauben. In diesem Zustand ist der Hinterbau nur mit den beiden Schwingenschrauben und den Federbeinen am Hauptrahmen befestigt.
Tatsächlich ließen sich diese Teile auch völlig problemlos trennen.
Jetzt warten also zwei halbe Wulfhorste in der Werkstatt auf Ronny. Mit etwas Glück ist das ganze Zeit am Sonntagabend bereits wieder zu einem fahrtauglichen Dreirad vereint.









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