Irgendwo, tief im schönen Hessen, wohnt Marianne. Ein von mir sehr geschätzter Mensch und Mitslooowrider, den es immer wieder mit dem Roller in die weite Welt hinaus zieht. Zuletzt in die Niederlande, wo es leider zu einem Sturz kam, der nicht nur Marianne eine unangenehme Knieverletzung einbrachte , sondern auch den Roller zu einem unbrauchbaren Wrack verwandelte. Da sie den Roller mitsamt seinem Anhänger, in dem normalerweise ihre beiden Collies reisen, aufgrund der Verletzung nicht selber holen konnte, war es mal wieder an der Zeit einen kleinen Roadtrip zu unternehmen, diesmal in Richtung Nordwest.
Nach meiner Ankunft am Freitag gab es, es wäre ja sonst keine richtige Slooowridersaktion erstmal was zu schrauben. Denn ein anderer Roller aus Marinannes Fuhrpark stand mit demontiertem Vorderrad in der Garage und war so natürlich unbrauchbar. So ein Vorderrad ist zum Glück schnell eingebaut und die Arbeit für den Tag damit getan. Was blieb waren Vorbereitungen für den Aufbruch am Samstagmorgen und zeitiges Zubettgehen.
So ging es dann eben Samstags mit den beiden Hunden auf dem Rücksitz und Mariannes Anhänger im Schlepp auf den Weg in die Niederlande. Nahe der schmalsten Stelle des Landes stand ja ihr Roller, wir gerieten unterwegs noch ausversehen nach Belgien, was in dieser Gegend tatsächlich schneller passiert als man glauben möchte, die Reise aber so ganz nebenbei zur Dreiländertour machte.
In Roosteren hatten drei unglaublich liebenswürdige, hilfsbereite und gastfreundliche Menschen Marianne nach dem Unfall zur Seite gestanden und auch das havarierte Gespann in Verwahrung genommen. Die Collies waren hier nicht mehr die einzigen Tierischen Gefährten, auf dem Hof leben eine Vielzahl von Vögeln unterschiedlichster Gattung sowie Ziegen im Schatten von Obstbäumen. Ein richtiges kleines Paradies, verborgen hinter Klinkermauern und Hecken.
Die Scheune, in der Mariannes Roller verwahrt wurde, beherrbergt auch einen alten Militär-Landrover der niederländischen Armee. Für mich als Oldtimerfan natürlich ein kleines Highlight auf der Reise.
Weniger schön war der Anblick des Unfallrollers. Es ist traurig, aber dies war wohl die letzte Reise des gelben Koreaners, denn beim Sturz wurde nicht nur die Verkleidung zertrümmert und der Lenker verbogen, sondern wohl auch der Rahmen schwer in Mitleidenschaft gezogen. Natürlich ist so eine Diagnose bei zusammengebauten Fahrzeugen schwierig, aber es ist wohl zu erwarten, dass ein anderer Roller in Zukunft die Rolle als Tourer übernehmen muss.
Die freundlichen Niederländer luden Marianne und mich noch zum Verweilen bei Kaffe, Tee und Kuchen ein, bevor es für uns mit dem Trümmerberg im Gepäck zurück nach Deutschland ging. Jetzt wo Marianne zu Hause in Ruhe ihre Verletzung auskurieren kann und der Roller sicher bei ihr steht wird sich zeigen, was weiter zu tun sein wird. Ich gehe davon aus, dass ich mich mit dem gelben Kymco nocheinmal werkstattmäßig befassen muss, wünsche aber erstmal seiner Fahrerin gute Besserung und für die Zukunft hoffentlich unfallfreie Fahrt.
Dito........ das wünsch ich auch
AntwortenLöschen🤓
Jedes Negatives hat was Positives !!!
AntwortenLöschenSchön euch beiden Markus & Marianne kennen zu lernen. Und natürlich auch die liebe und schöne Hunden Bella & Bonnie. Gruss Mechtilde
Hallo Mechtilde, nochmal vielen Dank für die Bewirtung und die gute Zeit bei euch in Roosteren. Natürlich auch hier, stellvertretend, nochmal vielen Dank für die unglaublich liebe Unterstützung für Marianne nach dem Unfall. Es ist schön, dass es Menschen wie euch gibt! Danke!
Löschen