Project X: time to say goodbye ...

Nichts ist für immer und regelmäßige Blogleser wissen, dass ich nur sehr wenige Roller über einen längeren Zeitraum als einige Jahre behalte. Meine Sfera, die Project X, war nun seit dem Frühsommer 2015 bei mir, also gut drei Jahre. Eine relativ lange Zeit und ehrlich gesagt für mich genug. Mir fällt nichts mehr ein, was ich für mich persönlich an diesem Roller verbessern könnte und zum fahren habe ich genug andere Roller. Daher war es für mich logisch ihn abzugeben. Umso besser, dass er quasi in der Familie bleibt, denn seine neue Heimat ist bei Bastian und Madeleine in Bad Kissingen. Mit etwas Glück darf die Sfera sogar noch dieses Jahr auf große Fahrt und die beiden nach Korsika begleiten. 
Doch zunächsteinmal habe ich den Roller auf meinen Anhänger geladen und micht auf den Weg in die Rhön gemacht. Am vergangenen Freitag traf ich mich mit Bastian bei seiner Werkstatt in Ostheim. Denn es war ausgemacht, dass ich ein paar Tage bei ihm verbringe und einen kleinen "Arbeitsurlaub" einlege. Denn auch im Hause Sauer gibt es immer etwas zu tun wenn es um Fahrzeuge geht. 
Zunächst haben wir uns gemeinsam den Motor seines Giggle angesehen. Leider förderte die Untersuchung einen Lagerschaden an der Kurbelwelle zu Tage, eine ziemlich ärgerliche Angelegenheit, denn eigentlich wollte Bastian "nur" einen 75er Zylindersatz draufbauen und dann einfach weiterfahren. Manchmal ist eben doch mehr zu tun als befürchtet.
Wesentlich besser verlief dann der Hauptteil des Arbeitseinsatzes. Noch am Freitagabend begannen wir, Bastians neueste Errungenschaft zu versorgen. Einen 1993er Audi 80 als Cabrioausführung. Der ungewöhnlich gut erhaltene und in seiner alten Heimat bei Graz schon weitreichend überholte Wagen steht zur Zeit wegen einiger notwendiger Arbeiten bei einem befreundeten Fordhändler. Allerdings wollte Bastian eben auch selbst Hand anlegen und die Rostschutzversiegelung selbst einbringen.
Den schlimmsten, sprich dreckigsten, Teil dieser Arbeiten haben wir am Freitagabend erledigt. Ettliche Liter Fluidfilm verteilten sich in den Karosseriehohlräumen und auf dem Unterboden des alten Ingolstätters, allerdings auch auf den Monteuren und in der Werkstatthalle.
Später wurde es dann noch ein recht gemütlicher Abend bei Bastian und Madeleine zu Hause, für das Unterhaltungsprogramm waren dabei aber eher die beiden Katzenkinder zuständig, die seit kurzem bei den beiden wohnen.
Am Samstag bekam der Audi dann noch seine restliche Versiegelung, Permafilm und auch davon jede Menge. Das zähe Zeug ist zum Glück jedoch nicht ganz so flüchtig wie Fluidfilm, entsprechend weniger Sauerei bringt die Anwendung mit sich.

Zurück blieb dann jedenfalls ein grünlich versiegelter Wagen, dem die Mitarbeiter des Autohauses nun noch zu einer deutschen Zulassung verhelfen müssen. Sicher ist auf jeden Fall, dass das Auto in guten Händen ist die sich mit Oldtimern auskennen, ein Blick in den Showroom des Hauses genügte als Bestätigung.
Ford Modell A, Mercedes SL und ein Mustang sind sicher keine schlechte Gesellschaft für den Audi 80. Außerdem stand noch genug anderes "Altmetall" auf dem Gelände herum, auch in dieser Hinsicht war der Besuch dort sehr interessant.

Interessant waren dann auch die Wetterkapriolen, sonnige Abschnitte gemischt mit heftigsten Regengüssen. Nico und Peter von den Slooowriders kamen trotzdem auch noch vorbei und es gab später sehr leckere Spareribs vom Grill, besser kann ein Abend kaum sein!
Trotzdem ging es für mich am Sonntag wieder in die Heimat, mit einem guten Gefühl und einem leeren Anhänger im Gepäck, vor allem aber dankbar für die Gastfreundschaft und gut erholt, trotz einiger Arbeit an diesem wunderschönen Wochenende.









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