Wulfhorst R13, Winterroller und ein Wiedersehen mit einem alten Freund

 Der R13 war beim letzten Mal ja nahezu fertig geworden. Eigentlich haben nur noch die Kotflügel gefehlt.

Nun sind "eigentlich" nur "nur" bekanntlich gefährliche Worte. Der rechte Kotflügel war ja schon zuvor in Ordnung und musste nur wieder angeschraubt werden, der linke hingegen hing schief. Das lag daran, dass zwei der drei Haltestreben verbogen waren. Diese zu richten war dann aber doch einfacher als zunächst befürchtet und somit stand das Fahrzeug bald mit zwei korrekt montierten Kotflügeln auf dem Hubtisch.

Schön sind die riesigen, vermutlich aus dem Anhängerzubehör stammenden, Kotflügel zwar nicht, aber immerhin sind sie jetzt wieder auf einer Höhe und so gerade es eben geht. Außerdem war das Dreirad jetzt fertig für eine Probefahrt.

Diese war dann relativ unspektakulär. Das Ding funktioniert soweit gut und wurde von mir deshalb für fertig erklärt. Demnächst wird es mich verlassen, allerdings nicht zurück zum Thum sondern via Kleinanzeigenmarkt, denn das Fahrzeug soll verkauft werden. 

Das der R13 fertig ist erlaubte mir dann, mich mit einem anderen Fahrzeug zu befassen, dass noch länger bleiben soll: Mit meinem TPH, dem Winterroller.

Da dieser seit dem letzten Service nicht wirklich viel gefahren wurde, war wie zu erwarten nicht viel zu tun. Es musste nur der Variator wieder rein, den ich zwischenzeitlich einem anderen Schrauber zu Vergleichszwecken geliehen hatte. Aber das ist ja alles halb so wild. Anschließend sprang der Roller auch direkt an und lief gut.

Weniger gut war, dass die Vorderradbremse nach der Sommerpause nicht mehr ging. Ursache dafür war ein defekter Dichtungsring am Bremssattel. Auch das ist keine allzu spektakuläre Sache und schnell erledigt. Bleibt nur zu hoffe, dass das jetzt dauerhaft dicht ist.

Auch darum bleibt der Roller erstmal auf dem Hubtisch stehen. Ich will einfach wissen, ob das dicht hält wenn das Fahrzeug einige Tage steht. Fahren kann ich eh noch nicht, denn das neue Kennzeichen ist noch nicht da.


Zum Abschluss des Werkstattages gab es dann noch eine ganz besondere Sache. Seit gestern habe ich mein erstes "Auto" zurück. Nachdem der alte Karren jetzt einige Jahren bei einer befreundeten Familie im Einsatz war, habe ich ihn nun zurück bekommen. Die Kinder sind einfach aus dem Alter raus, ich aber noch nicht so wirklich.

So einen Klassiker hat man doch gerne in der Werkstatt, oder? Der Zustand lässt allerdings sehr zu wünschen übrig, vor allem weil die Lenkung nicht mehr wirklich das tat was sie eigentlich soll.

Somit war eine kleine Überholung der Vorderachse angesagt, die aber auch recht problemlos über die Bühne ging. In nächster Zeit dürfte das Fahrzeug jedenfalls sehr viel geruhsamer leben als in den letzten Jahren, denn es ist nun offiziell in der Rollerchaos-Oldtimersammlung untergebracht.

Vorher gab es allerdings noch ein wenig klassisches Aufklebertuning.

Irgendwann wird sich vllt. mal wieder ein neuer Fahrer für das Ding finden, aber das wird die Zeit zeigen. Bis dahin ist es ein schönes Erinnerungsstück und eine nette Wanddeko in der Tiefgarage.



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