Samstag, 1. August 2020

Luigi: es regnet nicht mehr von unten

Eigentlich hatte ich nicht vor heute zu arbeiten, aber Hans, der Vermieter meiner Werkstatt, hatte heute Zeit und das war gut so. Denn er ist nicht nur ein ausgesprochen netter Zeitgenosse, sondern auch ein Handwerker mit dem nötigen Wissen und Equipment um mir beim Rostproblem an der Ape weiter zu helfen.
Ein passender Blechflicken war schnell angefertigt und wurde anschließend sauber und vorsichtig eingeschweißt.
Damit war der Boden der Fahrerkabine wieder stabil, aber natürlich noch nicht dicht.
Eine solche Reparaturstelle muss möglichst schnell versiegelt und abgedichtet werden. Eine Arbeit, bei der sich der Motorradhubtisch als sehr hilfreich erwies. Mit dem Vorderrad in Arbeitshöhe ist doch sehr viel angenehmer schaffen als am Fußboden kriechend.
Der Blechflicken ist von innen angeschweißt darum mussten unter der Kabine die Kanten des Lochs umgelegt werden. Zudem habe ich die Finne am Unterboden und die Wagenheberaufnahme gerichtet, beides Dinge, die seit Jahren verschleppt werden.
Es ist eben an der Zeit, das einmal ordentlich zu machen, damit dann wieder für viele Jahre Ruhe ist. Eine reichliche Schicht Grundierung auf dem Reparaturbereich ist dafür schon eine gute Grundlage.
Natürlich auch von innen, damit auf der Fahrerseite wieder ein ordentlicher Fußboden entsteht.
Während die Grundierung trocknete war Zeit sich um eine Nebenbaustelle zu kümmern. Die untere Heckklappe ist auch ziemlich angegriffen, die linke untere Ecke im Prinzip komplett weg. Das zu schweißen ist aber unsinnig, hier ist eine klassische Rollerchaos-Orkreparatur sinniger. Darum habe ich den Rost ausgeschliffen und die Ecke grundiert.
Darüber kam dann ein Stückchen Versicherungskennzeichen als neue Ecke. Passt vom Radius her übrigens perfekt.
Die Innenseite muss noch grundiert werden, aber erstmal muss die Außenseite richtig trocknen.
Zwischenzeitlich war die Grundierung am Bodenblech trocken. Die neue Schweißnaht und die originale Karosserienaht zum Schweller bekamen etwas Karosseriedichtmasse. Somit ist das auch wieder geschützt und sollte lange halten.
Ebenso natürlich auch an der Unterseite. Das muss jetzt erstmal richtig gut durchtrocknen, wozu es Zeit haben wird, denn in den nächsten Tagen habe ich sicher keine Zeit zum Arbeiten. Es ist aber nicht schlecht, wenn das Fahrzeug eine Trockenpause bekommt, bevor es weiter geht. So wird die Grundierung richtig fest und stabil.

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