Luigi/Sunny: Bestandsaufnahme und ein bisschen Styling

Nach der Tour durch Österreich erschien es sinnvoll, die Ape gründlich durchzusehen. Außerdem war sowieso der Ölwechsel fällig. Darum ging es heute zu Michaels Werkstatt raus.
Auch wenn ich in der neuen Werkstatt gut an der Ape arbeiten kann, manche Dinge sind mit einer Hebebühne eben doch deutlich leichter. Ölwechsel zum Beispiel und um "umdrehen" der Hinterreifen braucht es sowieso eine Montiermaschine.
Außerdem war, wie ich schon vermutet hatte, das vordere Radlager hinüber. Das Nadellager in der Bremstrommel bestand nur noch aus Trümmern.
Aber auch das war relativ problemlos zu erledigen und damit ist auch dieses Problem aus der Welt geschafft.

Letztlich hat die Ape die Belastungen der Alpenreise völlig problemlos verkraftet. Trotzdem sind in nächster Zeit noch einige "Renovierungsarbeiten" fällig. Das sind aber Dinge, die sich problemlos in meiner Werkstatt erledigen lassen. Dies wird auch das Hauptthema der nächsten Zeit sein, sowohl hier im Blog als später auch bei Youtube.

Allerdings war ich vor dem Urlaub nicht mit dem Sunny fertig geworden. Dieser stand noch auf dem Hubtisch und wartete aus seine Fertigstellung.
Beim letzten Mal hatte ich zur Kontrolle noch etwas sauberes Küchenpapier unter den Motor gelegt. Es war noch immer sauber, die Abdichtung des Getriebes war also erfolgreich.
Außerdem hatte ich letztens ja keinen passenden Flachstahl mehr, um den Seitenständer zusätzlich abzustützen. Zwischenzeitlich hatte ich eine passende Stange besorgt und das heute nachgeholt.
Im Grunde eine simple Sache. Einfach das Flacheisen anschweißen und ein passendes Loch für die hintere Trittbrettaufnahme bohren. Denn das Teil muss ja kein Gewicht tragen, sondern soll nur verhindern, dass sich der Seitenständer um die Montageschraube dreht.
Aber mir gefällt die Lösung, denn sie kommt ohne zusätzliche Bohrungen am Roller aus, kann also grundsätzlich jederzeit spurlos entfernt werden.
Angesichts des geringen Gewichts des Sunny ist die Befestigung mit M6-Schrauben auch vertretbar. Auf den Roller setzen soll man sich sowieso nicht, wenn dieser auf dem Seitenständer steht. Aber im Alltag und auf kleinen Touren ist es natürlich praktisch, wenn man den Bock "mal so eben" abstellen kann.
Während dann die Grundierung auf dem Seitenständer trocknete ging es daran, den Roller wieder richtig zusammen zu bauen.
Dem Trittbrett hat die Lackierung gut getan, das sieht wieder richtig gut aus. Trotzdem sind die Spuren der Zeit noch zu sehen, aber es rostet nicht mehr.
Zwischenzeitlich habe ich außerdem noch Schriftzüge für den Sunny machen lassen.
Zwischenzeitlich war dann auch die Farbe auf dem Seitenständer trocken und dieser konnte an den Roller geschraubt werden. Womit der Sunny dann soweit fertig und bereit für eine kleine Probefahrt war.
Spaß macht der kleine Kerl auf jeden Fall, zudem finde ich das ihm die Schriftzüge richtig gut stehen, der Seitenständer sowieso.

Nachdem die Werkstatt frei war, ging es dann mit der Ape weiter. Zunächst kamen die Dachbox und die beiden Dachträger runter um den Weg zum Blech frei zu machen. Zu den Dingen die nötig sind, gehört nämlich auch noch eine Renovierung der Außenseite des Kastens.
Unter anderem musste das Spachtelgebirge an der linken, oberen Kastenecke weg. Der Drahtbürstenaufsatz für den Winkelschleifer ist kein sonderlich schönes, aber sehr effektives Werkzeug. Auch wenn die Werkstatt innerhalb von Sekunden von einer Staubwolke erfüllt war.
Eigentlich war ich davon ausgegangen, dass es unter dem Zeug richtig krass rosten würde. Tatsächlich war hier aber gesundes, wenn auch sehr faltiges Blech. Aber ehrlich: Die ganze Karre ist ziemlich faltig, von daher ist mir das relativ wurscht. Die Regenrinne habe ich gerichtet und frei gemacht, damit war das für mich erledigt. Das ist immer noch ein Nutzfahrzeug, keine Showqueen.
Damit es auch nicht anfängt zu rosten, kam natürlich noch Grundierung drauf. Damit war für heute erstmal Feierabend, demnächst geht es weiter.




Kommentare