japanischer Anker für den Bomber

Letzten Freitag hätte ich den TPH ja beinahe im Heck eines Toyota beerdigt. Keine gute Sache, Bremsversagen ist doof. Gelinde gesagt. Heute Abend war Zeit der Sache einmal auf den Grund zu gehen.
Grund ist dabei das Stichwort. Der des Ausgleichsbehälters war nämlich trocken.
Als Ursache dafür entpuppte sich schnell der Bremssattel. Der innere Kolben bewegte sich nicht mehr, dafür sprudelte die Bremsflüssigkeit fröhlich neben dem Kolben aus dem Sattel. Die Bremsbeläge glichen entsprechend eher Schwämmen. 
Bei näherer Inspektion zeigte sich dann, dass die beiden Runddichtungen im Sattel hinüber waren.
Gut, das Teil ist von 1995 und hat sicher schon einige Abenteuer hinter sich. Insofern verzeihlich, aber eben auch gefährlich. Darum habe ich mich dann auch dagegen entschieden den Sattel zu überholen, sondern seine Einzelteile an den Schrotteimer verfüttert.
Eine Entscheidung die umso leichter fiel, als der Fundus noch einen passenden Bremssattel hergab. Das Teil aus dem alten Neos, Produktionsjahr 2002, da seinerzeit erneuert. Gut, auch das Teil ist sportliche 18 Jahre alt, aber eben immer noch 7 Jahre jünger als sein Vorgänger. Vor allem kenne ich aber die Vorgeschichte, inklusive regelmäßiger Flüssigkeitswechsel.
Es ist immer ein gutes Zeichen, wenn sich eine Bremse schnell und ohne Drama entlüften lässt. So wie in diesem Fall. Die Bremswerte sind, dank neuer Bremsbeläge, die ebenfalls noch im Fundus waren, sensationell gut. Die Karre macht jetzt ernsthafte Stoppies, was sie vorher nicht tat. Insofern bin ich zufrieden, auch weil die Reparatur keine unmittelbare Ausgaben verursacht hat.

Es ist eben schön, wenn sich ein kleines Drama auch mal ohne weiteres beheben lässt. Beinahe sterben (und das auch noch beim Einschlag in eine stillose Allerweltskarre) ist schon schlimm genug, da brauch ich nicht noch Werkstattstress.

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