Freitag, 25. Oktober 2019

Malaguti F12: das Phantom der Garage

Im Laufe der Zeit sind mir viele Rollerfahrer und damit auch viele Roller begegnet. Manchmal erwächst aus solchen Begegnungen eine Freundschaft, die über viele Jahre hält. Einen ganz besonderen Platz unter diesen Freundschaften nimmt für mich die zu Markus aus Eichstätt ein. Vor allem eine Vielzahl von gemeinsamen Rollertouren hat hierzu beigetragen. Ein Resultat dieser Touren ist aber auch, dass mir Markus Roller, ein 1998er Malaguti F12, sehr ans Herz gewachsen ist. Schon weil der Gebrauch eines solchen Sportrollers als Langstreckentourer ausgesprochen ungewöhnlich ist.

Wann immer ich alte Tourbilder durchsehe, irgendwo ist auch immer eines mit dem quietschegelben Italiener dabei.
Vor allem das letzte Bild, aufgenommen vor mittlerweile 11 Jahren im Urdonautal, zeigt wie wenig sich der F12 über die Jahre verändert hat. Er ist eine der Konstanten in meinem persönlichen Rolleruniversum.
Mein letzter persönlicher Kontakt zu diesem Roller war im Herbst 2014. Nachdem Markus mit dem Roller auf einer Tour liegen geblieben war, habe ich das Fahrzeug gründlich überholt. Leider wurde der F12 danach nur noch kurz gefahren. Seit 2015 stand er in der Garage.
Natürlich ist das ein untragbarer Zustand. Weshalb der Roller letztes Wochenende zu mir umgezogen ist. Die Mission ist klar: Das Garagen-Phantom soll zurück auf die Straße.
Um zumindest den Motor ins Reich der Lebenden zurück zu holen, brauchte es letztlich auch nicht viel. Eine gründliche Vergaserreinigung und eine kleine Organspende, in Form der CDI aus dem Centro, waren nötig um ihn zum Laufen zu bringen.
Über den Winter bekommt er zudem noch einen gründlichen Service, dann kann er 2020 zurück auf die Straße. Endlich!

Optisch ist der Roller in sehr gutem Zustand, ebenso technisch. Hier braucht es wirklich nur eine gründliche Inspektion, lediglich das völlig siffige Topcase braucht etwas kosmetische Zuwendung. Darum bekam es heute noch einen Schluck schwarze Farbe.

Der Roller wird Mittelpunkt einer kleinen Videoserie für den Youtube-Kanal sein, darum werde ich hier im Blog wohl nicht zu viel darüber schreiben. Trotzdem freue ich mich natürlich sehr, dass er jetzt bei mir steht. Auch wenn er offiziell jetzt mir gehört, so wirklich "mein" F12 wird das wohl nie werden. Das Fahrzeug ist für mich zu sehr mit Markus verbunden, außerdem hege ich doch die Hoffnung, dass er ihn irgendwann wieder einmal fahren wird. Zumindest für eine kleine Tagestour, das wäre schon mal wieder cool.










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