gegenseitige Schrauberhilfe im Frankenland

In der einen oder anderen Weise war Ronnys Arbeit ja schon desöfteren Gegenstand in meinem Blog. Zuletzt wegen der absolut genialen Hinterachskonstruktion für Thums Dreirad. Diesmal bin ich jedoch nach Franken gefahren, um selbst an einem von Ronnys Projekten mit Hand anzulegen. Aber der Reihe nach.
Angefangen hat alles damit, dass Ronny vor einiger Zeit einen ganzen Posten mehr oder weniger schrottreifer Chinaroller geborgen hatte. Über die genauen Hintergründe dieser Erwerbung ließ er sich zunächst nicht weiter aus. Im Fusselforum suchte er jedoch nach einem Ruderboot.
Mitlerweile ist bekannt, dass der Grund dafür der Bau einer Landyacht war. Eines Bootes, das abseits des feuchten Teils des Planeten fahren soll, angetrieben von einem Chinarollermotor. Der Punkt bei dem ich ins Spiel komme ist dann der Umstand, dass dieser Motor natürlich ohne Roller dran laufen soll.
Natürlich habe ich nicht nein gesagt, Ronny allerdings darum gebeten, sich im Gegenzug um das Rostloch im Schweller des Golfs zu kümmern.
Während Ronny also angefangen hat ein Stück Blech in die richtige Form zu bringen und zu einem Teil meines Autos werden zu lassen, habe ich angefangen einen der Chinaroller zu rupfen. Denn das Fahrzeug sollte als Testplattform für die notwendige Minimalelektrik dienen.
Wie das aber bei solchen Projekten ist, wehrte sich der Chinaroller nach anfänglichen Erfolgen mit Händen und Füßen dagegen zu funktionieren.
Ronny machte derweil am Golf wesentlich bessere Fortschritte.
Das Loch war recht schnell und problemlos verschlossen und der dahinter befindliche Hohlraum mit Fluidfilm gefüllt. Den passenden Stopfen und die nötige Grundierung gab es dann auch noch.
Somit ist diese Baustelle erstmal abgeschlossen und das Auto wieder dicht, der Chinakracher lief deshalb aber noch lange nicht.
Einige Stunden methodischen Probierens und Testens verschiedener Ideen brachten nichts, auch ein in der Nachbarschaft ausgeliehener Testvergaser nützte nichts. Zuletzt gab der Motor des Testrollers final den Geist auf und wir haben noch versucht, die bisherige Arbeit zu retten und den Motor in der Landyacht zu starten. 
Dies scheiterte zuletzt daran, dass der Testvergaser massiv Sprit verlor und uns die Zeit ausging. Darum wurde der Stapellauf des Trockenkutters ersteinmal verschoben und der unglückliche Testroller endgültig masakriert.

Da für Ronny nur die Motorkomponenten von Wert sind, haben wir das Vorderteil einfach abgeschnitten. 
Die daran befindlichen Teile werden bald in meinen Spirit einziehen, ein guter Deal für uns beide, denn Ronny ist das für ihn nutzlose Zeug los und ich habe einen großen Posten guter Ersatzteile. 
Was ich jetzt außerdem habe ist ein Golf, der ganz offiziell gewaltert und mit dem Aufkleber vom Fusselbunker veredelt wurde. Dafür und für die tolle Schweißarbeit ganz lieben Dank an Ronny, es war mir wie immer eine große Freude im Back-Alley-Workshop zu Gast sein zu dürfen.










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