Klingonenkreuzer: spannende Feinheiten

Um den Klingonenkreuzer war es in letzter Zeit recht still, zu viele andere Baustellen waren zu erledigen und der Roller ist im Groben ja auch fertig und wartet auf das Frühjahr. Allerdings habe ich den Totalausfall beim Chinakracher genutzt um den Klingonen ein paar Tage im Alltag zu fahren. Das milde Wetter machte es möglich und die Testfahrten waren recht aufschlussreich. Heute habe ich den Roller dann mit zurück in die Werkstatt genommen.

Be den Testfahrten ging es vor allem um zwei Dinge. Erstens wie gut der Motor mit dem Airsalkit läuft und wie daneben die Antriebsabstimmung ist. Ersteres passt, der Roller läuft grundsätzlich gut, allerdings harmoniert die eingebaute Abstimmung (die ja noch für den Poliniauspuff ist) überhaupt nicht mit dem Chinatopf der aktuell montiert ist. Auf der Ebene läuft der Roller gut, aber bei der kleinsten Steigung bricht er ein, es braucht also (wie vermutet) deutlich leichtere Gewichte. Außerdem hat mir das zwar milde aber feuchte Wetter erlaubt zu testen, wie sich der fehlende Luftschnorchel auf die Wettertauglichkeit des Rollers auswirkt. Denn dazu gab es bisher keine Erfahrungswerte, der Roller war ja, seit dem Umbau, nur im Sommer gefahren worden.
In der Werkstatt habe ich darum zunächst Vergaser und Luftfilter ausgebaut. 
Zwei Dinge zeigten sich dabei. Der Vergaser hat keinen Dreck gezogen, die Luftfilterung ist also effektiv, auch mit dem eingebauten Malossi-Einsatz mit groberen Poren. Zudem war der Luftfilter immer noch sauber. 
Der Öleintrag ist beim Minarellimotor normal und nicht abzustellen, aber auf der "dreckigen" Seite des Filtereinsatz war kein auffallender Schmutz zu sehen. Obwohl ich den Roller ja seit dem Sommer gefahren und dabei auch unbefestigte Straßen benutzt hatte. Es waren auch keine Wasserspuren zu sehen. Den Schnorchel scheint man also bei meiner Nutzungsart problemlos weglassen zu können. 
Eine andere Sache die mich beim Neos schon länger störte ist die Elektrozentrale. Am Roller war früher ja einmal eine ganze Reihe von elektrischen Zusatzgeräten angebaut, diese sind jedoch nicht mehr vorhanden, der große Sicherungskasten damit nutzlos und zudem in sehr schlechtem Zustand. Überhaupt war die Elektrik, die ein Schwachpunkt des Modells ist, schon so oft geflickt und am Straßenrand wieder zum Mitarbeit überredet worden, dass eine Generalsanierung fällig wurde. Also raus mit dem alten Zeug.
Der Roller soll wieder, wie original, eine einzelne "fliegende" Sicherung bekommen. Außerdem eine gelöteten Verzweigung der Zeltralelektik in den abgesicherten Fahrzeugkreis und den ungesicherten Anlasserkreis.
Diesen Zustand habe ich jetzt erstmal mit Schnellverbindern nachgebaut. Natürlich wird das alles noch sauber verlötet, was eigentlich auch schon heute passieren sollte. Dummerweise gab gleich beim ersten Versuch der Lötkolben den Geist auf und einen Tag vor Weihnachten einen neuen kaufen ist dann nicht so arg toll, denn es geht in der Stadt zu wie irre. Also Baustopp und Weihnachtsferien auch an dieser Stelle, nach den Feiertagen geht es weiter.







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