Wulfhorst R13: Ursachenforschung

 Nachdem der Znen, zumindest vorläufig, von der Hebebühne runter war, hatte ich noch etwas Zeit. Zeit genug, um die nächste Großbaustelle aus dem Keller zu zerren. Thums Wulfhorst R13, also das Dreirad auf Sachs Saxy-Basis, steht ja nun schon seit gut einem halben Jahr bei mir. Zeit dem Viech auf den Zahn zu fühlen.

Seit Thum das kuriose Teil hat, ist es noch nie wirklich gefahren. Nach anfänglichen Problemen mit der Hinterachse liegt das vor allem daran, dass der eigentliche Tank undicht ist. Der Vorbesitzer hat darum einen Chinarollertank in einem selbstgebauten Riesentopcase untergebracht. Eine ebenso interessante wie gefährliche Lösung die natürlich weg muss.

Wir hatten kurz nach dem Kauf einmal versucht den Tank zu füllen, aber festgestellt, dass der Sprit im Heckbereich aus dem Fahrzeug ausläuft. Die genaue Stelle des Lecks war damals nicht aufzufinden. In der Werkstatt sollte das möglich sein, auch weil es hier machbar ist, das Fahrzeug weitgehend zu zerlegen um sinnvollen Zugang zum fraglichen Bereich zu erlangen.

Unter Verdacht hatte ich vor allem eine Schweißnaht an der Sitzbankaufnahme. In diesem Bereich hatte sich der Lack schon seltsam verfärbt und abgepellt. Bei einer vorsichtigen Probefüllung des Tanks zeigte sich dann auch, dass es tatsächlich hier heraus rinnt.

Nach einer gründlichen Reinigung des Bereichs zeigte sich dann tatsächlich ein kleiner Riss im Metall, direkt neben der Schweißnaht. Strukturell sollte das unkritisch sein, aber es verhindert eben, dass das Fahrzeug sinnvoll genutzt werden kann.

Für das Problem gibt es mehrere mögliche Lösungen. Die einfachste ist es den Riss mit Epoxydharz zu verschließen, was ich darum als erstes versucht habe. Wenn das Harz vollständig ausgehärtet ist wird es eine weitere Probefüllung geben. Wenn es dann dicht ist, dann muss das Ganze ein paar Tage stehen und zeigen, dass das auch so bleibt. 

Darum ist hier an dieser Stelle erstmal Baustopp. In ein paar Tagen geht es weiter.



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