Wulfhorst R13: Potential zur Großbaustelle

Die Tankabdichtung beim R13 ist, wie ich schon befürchtet hatte, nicht ganz so einfach wie gedacht.

Nachdem das erste Leck gestopft war, taten sich noch zwei weitere, kleinere auf. Diese waren vorher einfach nur nicht aufgefallen. Also habe ich auch hier die Epoxy-Behandung angewandt. Für sich genommen ist das nicht so wild, aber es verzögert halt auch alle anderen Arbeiten.

Was natürlich nicht heißen soll, dass es nebenher nichts zu tun gäbe. So hatte das Fahrzeug eine Reihe von Roststellen, an denen der Lack hochgekommen war. Diese habe ich dann noch freigelegt und mit Fertan behandelt, somit sollte hier auch Ruhe sein.

Außerdem bekamen noch die ganzen unlackierten Plastikteile, die alle ziemlich verblichen waren, eine Ladung mattschwarze Farbe ab. So sieht das nicht mehr so verwanzt aus.

Danach hieß es dann erst mal wieder ein paar Tage warten, aber heute war wieder "Werkstatttag".

Erste Amtshandlung war natürlich den Tank nochmal mit Benzin zu füllen. Und siehe da: Er ist dicht! Zumindest im Moment, ob das dauerhaft hält wird nun die Zeit zeigen. Ich habe die abgedichteten Stellen jedenfalls nochmal zur Sicherheit mit Epoxy überpinselt und hoffe nun, das hier dauerhaft Ruhe einkehrt. 

Derweil hatte das Fertan den Rost erfolgreich umgewandelt und somit war der nächste logische Schritt etwas Grundierung aufzubringen.

Ein perfektes Finish gibt das freilich nicht, aber das ist auch gar nicht nötig. Die meisten Roststellen liegen in später nicht sichtbaren Bereichen, also hat die ganze Aktion hauptsächlich konservatorischen Charakter. Die Karre soll schlicht nicht wegrosten, nicht mehr und nicht weniger.

Noch ist der R13 aber sowieso nur eine Standuhr. Der Motor mag ja nicht mehr anspringen, was nach der langen Standzeit unter nicht optimalen Bedingungen auch nicht weiter verwunderlich ist. Während die Grundierung trocknete habe ich also erstmal den Vergaser ausgebaut und zerlegt. Wie zu erwarten war da ordentlich Kruste drin. Ein Fall für das Ultraschallbad.

In der Zwischenzeit kam dann etwas blaue Farbe über die Grundierung, so hat die Sache wieder ein einheitliches Bild. 

Mit den frisch geschwärzten Plastikteilen sieht das Heck wieder recht gut aus, das kann so bleiben. Was nicht bleiben konnte, waren die völlig maroden Batteriekabel. Hier habe ich dann noch für Ersatz gesorgt bevor es einen ersten Startversuch mit dem gereinigten Vergaser gab. Dieser war aber leider erfolglos. Scheinbar sind die Kanäle im Vergaser derartig zugesetzt, dass auch eine Stunde im Reinigungsbad das nicht ändern konnte. Deshalb schwimmt der Vergaser jetzt nochmal ein paar Tage in der Nitroverdünnung und dann sehen wir weiter, es wäre schon schön, wenn es beim nächstem Mal klappen würde.



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