Luigi: Deckel drauf

Die Sache mit der Dachverkleidung für den neuen Ape-Ausbau war doch zäher als gedacht. Es hatte schon seine Gründe, warum ich das eigentlich einteilig haben wollte. Aber was solls, manchmal geht es eben nicht auf dem einfachen Weg.

In den vergangenen Tagen habe ich darum immer wieder ein kleines Stück weiter gemacht. Spanten einziehen, Platten zuschneiden, anpassen, streichen und so weiter. Dazu die zwangsläufig entstandenen Fugen mit Acryl verfugt. Das ist zeitraubende und nervige Arbeit.

Heute war Zeit für einen letzten Arbeitsmarathon und so kam nun das letzte und schwierigste Teil hinein. Zugeschnitten angepasst und für den Deckenlüfter ausgespart hatte ich es schon in den letzten Tagen. Nachdem nun die Farbe trocken war, kam das finale Puzzleteil endlich an seinen Platz. Wie zu erwarten, multiplizieren sich hier die Passungsfehler des schiefen Aufbaus zu riesigen Spalten. Ein weiterer Grund, warum die Decke eigentlich einteilig eingekleidet werden sollte.

Gelöst habe ich das letztlich pragmatisch mit Abdeckstreifen aus Laminatresten. Die "Deckenbalken" lockern zudem den Raum etwas auf, ich finde das ehrlich gesagt schicker als die plane, weiße Decke die ich eigentlich bauen wollte. Bisweilen haben solche Zwangslagen eben auch etwas für sich. Außerdem hatte der Baumarkt endlich wieder weißes Acryl auf Lager, ich konnte also verfugen ohne hinterher zigmal streichen zu müssen.

Somit war es dann auch möglich den letzten großen Bauabschnitt anzugreifen, die Einbaumöbel. Angefangen habe ich mit dem Haltewinkel für den Schubladenturm, der in die hintere rechte Ecke kommen soll. Außerdem habe ich noch die seitlichen Sockelleisten eingebaut.

Als nächstes entstand aus Latten eine Plattform für das Querregal, auf das wieder die bewährten Holzkisten kommen werden.

Diese Plattform habe ich dann noch mit Laminat belegt und mit einer zusätzlichen Stütze eingebaut. Diese Konstruktion ist deutlich leichter aber mindestens genauso stabil wie das alte Regal aus Massivholz. Außerdem wirkt es weniger klotzig.

Da der Schubladenturm auch die Position des Tisches mitbestimmt (die Schubladen sollen ja noch auf gehen) habe ich ihn als nächstes reingestellt. Der Haltewinkel fixiert ihn sicher und das Gummiband verhindert, dass die Schubladen im Fahrbetrieb aufgehen. Viel übersichtlicher Stauraum der wenig wiegt, genau so wollte ich das.

Der Tisch ist ähnlich gebaut wie das Querregal. Eine mit Laminat belegte Plattform aus Latten. 

Nach dem Tisch kam dann noch das alte Schubladenelement an seinen neuen Platz. Die grundlegenden Einbauten sind damit drin und es muss eigentlich nur noch geputzt und eingeräumt werden. Vorher muss der Ausbau aber noch gründlich trocknen und auslüften, darum ist jetzt erstmal wieder eine kleine Pause angesagt.



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