Auch ein Anhänger braucht etwas Liebe

Es gibt so Dinge, die schiebt man gerne vor sich her. So etwa die Beseitigung kleinerer Macken am Anhänger. Aber irgendwann muss es dann doch mal sein.

Darum habe ich mich heute Abend zu einer "Sonderschicht" in der Werkstatt aufgemacht um dem Anhängsel mal etwas Liebe zukommen zu lassen. Das Teil ist letztlich doch eines der wichtigsten Werkzeuge in meinem Arsenal und für viele Dinge einfach unerlässlich.

Hauptproblem waren die Anschlüsse für die Heckstützen. Diese sind zwar meistens nicht am Anhänger dran, einfach weil ich sie normalerweise nicht brauche, aber bisweilen sind sie eben doch nötig. So auch bei einem Einsatz, den der Hänger am kommenden Wochenende bei Freunden haben wird.

Ursprünglich waren die Stützen einfach nur an die Bordwand geschraubt, was aber irgendwann zu Rissen in den Blechen geführt hat. Mein Versuch, das mit Balkenwinkeln zu stabilisieren war aber gründlich in die Hose gegangen.

Die Winkel waren den Kräften nicht gewachsen und einfach durchgerissen. So war das aber natürlich nicht benutzbar.

Zunächst musste also alles abmontiert und die gerissene Stelle an der Bordwand freigelegt werden.

Das beschädigte Stück Blech habe ich dann herausgetrennt. Das war eine Empfehlung eines befreundeten Karosseriebauers, einfach weil sich die "Flicken" die ich über die Schadstelle ziehen wollte so zusammenziehen lassen. Damit wird das deutlich stabiler, meint zumindest der Karosseriemann. Ob das so ist, das wird dann wohl die Praxis zeigen müssen.

Zur Reparatur kommen nämlich zwei dicke Alubleche zum Einsatz. Zweimal drei Millimeter, eines von jeder Seite. Das sollte die nötige Festigkeit liefern.

Die Bleche sind an die Bordwand genietet, wobei die äußeren Niete die Bleche mit der Bordwand verbinden und die inneren hauptsächlich dafür sorgen, dass die beiden Reparaturbleche fest aufeinander liegen.

Tatsächlich ist das erstaunlich solide und lässt praktisch keine Bewegung zu. Ganz im Gegensatz zur originalen Lösung, bei der sich die halbe Bordwand verbogen hat, wenn die Stütze angesetzt wurde.

Abschließend bekam der Anhänger noch etwas allgemeine Wartung, wie etwas frisches Fett für das (arg klapprige) Stützrad. Auf Dauer werde ich hier wohl mal in ein neues Investieren müssen. Insgesamt ist das alte Anhängsel aber erstaunlich gut beieinander. 

Da Leerfahrten ja zu vermeiden sind, gab es auf dem Rückweg auch gleich noch was zu transportieren. Jetzt muss ich nur noch die Heckstützen finden, diese haben sich tatsächlich in irgend einer dunklen Ecke verkrochen, ist doch schon etwas länger her, dass ich sie benutzt habe.











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