Casalini Sulky: Fortschritt in kleinen Schritten

Über den Sulky habe ich schon länger nichts mehr geschrieben, nicht weil damit nichts passieren würde, sondern weil die Fortschritte nur langsam kommen. Letztlich ist an dem Fahrzeug ja nicht so arg viel zu tun, aber es sind eben alles Dinge, die nur langsam voranschreiten. 

Zuletzt hatte ich die Heckstoßstange wieder angebaut und den Tank, mit neuen Leitungen und einem neuen Füllschlauch versehen, wieder eingebaut. Dummerweise ist dabei eines jener Dinge passiert, die bei alten Autos eben bisweilen passieren.

Nachdem der Tank eingebaut war und ein Probelauf des Motors problemlos funktioniert hat, brach plötzlich der Schlauchanschluss für den Benzinschlauch ab. Vermutlich hat der ausgehärtete Kunststoff beim Einbau einen Schlag gekriegt und die Vibrationen beim Probelauf haben ihm dann den Rest gegeben. Sehr ärgerlich, aber es passiert eben.

Bei einem weniger exotischen Fahrzeug würde ich in so einem Fall einen neuen Tank kaufen, doch das fällt bei einem solchen Exoten natürlich aus.Es gibt schlicht keine Tanks dafür und irgend ein anderes Teil passend machen ist zwar möglich, aber mehr Arbeit als den vorhandenen Tank reparieren.

Die Lösung ist in diesem Fall den alten Anschluss komplett entfernen und das Loch im Tank auszubohren. In diese neue Bohrung kann dann ein Ablaufstutzen aus dem Kartzubehör eingesetzt werden.

Normalerweise würde das schon reichen, denn dieser Anschluss ist dicht und benutzbar, aber um absolut sicher zu gehen, habe ich ihn zusätzlich noch mit Epoxydharz eingeklebt.

Somit sollten Vibrationsschäden in Zukunft absolut ausgeschlossen sein. Zudem kriecht das Harz in feinste Ritzen und verschließt jede eventuell vorhandene Undichtigkeit.

Das Harz braucht bei den momentanen Temperaturen allerdings einige Tage um vollständig auszuhärten und so entstehen eben Verzögerungen. Heute war es dann aber möglich, den Tank einzubauen und anzuschließen. Eine eher unspektakuläre Sache, die schnell erledigt war. Bei einer anschließenden kleinen Probefahrt zeigte sich dann, dass das überarbeitete Kraftstoffsystem tut was es soll.

Anschließend bekam der Sulky noch seine neuen Außenspiegel, Teile vom Lada Schiguli, die exakt in die originalen Anschraubpunkte passen. 



Das ist jetzt nicht so überraschend, als der Lada ja ein Fiat Lizenzbau war und die Originalspiegel des Sulky von Fiat stammen. 

Im Kern ist das Fahrzeug jetzt aber fertig, was nun noch fehlt sind Anpassungsarbeiten an die besonderen Bedürfnisse seines Besitzers, wann es damit weiter geht weiß ich aber ehrlich gesagt noch nicht.



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