letzte Handgriffe und ein neuer Anfang

 Die Ape ist nahezu fertig, wahrscheinlich werde ich sie am kommenden Wochenende nach Hause mitnehmen und wieder in den Alltagsbetrieb nehmen. Aber noch muss ein bisschen was dran getan werden.

Über die Adapter für die LED-Rücklichter habe ich tatsächlich länger nachgedacht. Diese sollten sich so nahtlos wie möglich ins Fahrzeug einfügen und notfalls einfach demontierbar sein. Letztlich war es dann ganz einfach das zu realisieren.

Ein einfaches Flacheisen, das mit einem der Stehbolzen der Rückleuchten montiert und zusätzlich an der zweiten, originalen, Bohrung vernietet wird, ist die Lösung. das Rücklicht ist so sicher und stabil montiert, kann aber gegebenenfalls einfach entfernt werden.

Damit war dann aber an der Ape für heute auch wieder Feierabend, denn die Blinker wollen noch nicht im richtigen Takt blinken. Grund dafür ist der Geber, der auch neueren TM nicht LED-tauglich ist. Hier stand dann erstmal suchen und ausbauen des Relais auf dem Programm, denn es gibt natürlich zwei Versionen die nicht kompatibel sind.

Trotzdem geht natürlich die Arbeit nicht aus. So habe ich heute den Winterroller endgültig aus dem Keller gezerrt. Das neue Versicherungskennzeichen war die Tage in der Post und der Roller damit wieder legal fahrbar. Vorher stand aber noch ein kleiner Service auf dem Programm.

Seit dem Motortausch bin ich nicht wirklich viel damit gefahren, darum habe ich es diesbezüglich bei einer allgemeinen Kontrolle und frischem Getriebeöl belassen. Dummerweise war aber die Vorderradbremse schon wieder fest.


Aufmerksame Blogleser erinnern sich vermutlich noch daran, dass ich hier mit dem Bremssattel des geschlachteten Touren-Neos nachgeholfen hatte. Dieser passt grundsätzlich, aber nach der Standzeit über dem Sommer saß auch dieser fest. 


Mit demontieren und säubern ließ er sich wieder gangbar machen, es beschleicht mich aber der Verdacht, dass der Bremssattel nicht die eigentliche Ursache ist. Gut möglich, dass der Geberzylinder nicht in Ordnung ist. Das seltsame Bremssystem früher TPH ist einfach nicht sonderlich zuverlässig. Aber fürs Erste funktioniert es wieder.


Die erste Fahrt führte mich dann direkt an die  Tankstelle zum Waschen. Denn die lange Standzeit hatte den Roller reichlich staubig werden lassen. Außerdem stand ja noch eine Motorwäsche auf dem Programm.


Der Motor von Thums Wulfhorst war im Topcase mitgereist und erhielt ebenfalls eine gründliche Wäsche. Es ist schon erstaunlich, was ein wenig Kaltreiniger und heißes Seifenwasser ausmachen.


Ich unterstelle mal, dass dieser Motor schon sehr lange nicht mehr so sauber war. So ist es deutlich angenehmer damit zu arbeiten, außerdem ist es endlich möglich, wirklich zu sehen was los ist.

Die Wellendichtringe ließen sich problemlos entfernen. Außerdem ist diesmal die Kurbelwelle in Ordnung, das heißt es kann wohl bei der "kleinen Lösung" bleiben.


Weniger schön sind dafür ölige Schmauchspuren im Ansaugtrakt. Ein weiteres Indiz dafür, dass der Motor schon länger nicht mehr optimal lief und sehr unsauber gespült wurde.


Das Kolbenbild bestätigt diesen Verdacht letztlich. Die Kolbenringe sind hinüber und auch die Unterseite des Kolbens ist massiv verkohlt. Theoretisch wäre der Zylinder zu retten, wenn man einen neuen Kolben einsetzt, aber das lohnt sich hier nicht wirklich. 

Alles in allem bestätigt sich aber das positive Bild des Motors. Ein paar neue Anbauteile sollten das Teil eigentlich wieder fit machen. Damit geht es dann wohl weiter, sobald die Ape endgültig zurück auf der Straße ist.





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