Shutdown

Ab morgen gilt Ausgangssperre in Bayern. Man kann davon nun halten was man mag, in jedem Fall ist es unsicher, ob ich weiterhin in die Werkstatt kann. Das wird die Zeit zeigen. Umso wichtiger war es mir, heute nochmal raus zu fahren und etwas weiter zu kommen.
Der Centro ist soweit wieder beieinander und läuft, allerdings ist das Geheimnis des nicht hochdrehenden Motors noch immer nicht gelöst. Der Luftfilter war es offenbar nicht, ebenso wenig die Benzinpumpe. Nächster Verdächtiger ist die Kaltstartautomatik.
Die Nadelposition ändert sich nicht wirklich, das sieht nicht so aus, als würde dieses Teil ordentlich funktionieren. Allerdings fehlt es für den Teikei-Vergaser vor allem an zuverlässiger Dokumentation. Ein ärgerliches Problem, das noch für Arbeit sorgen wird.

Immerhin ist der Centro wieder weitgehend zusammengebaut. Vielleicht gelingt es mir ja, trotz Coronakrise, zeitnah einen funktionierenden Choke aufzutreiben.


Außerdem lag ja noch der in Fertan eingelegte Auspuff für Thums Dreirad auf der Werkbank.
Die Rostumwandlerkur hat soweit gut funktioniert. Der Auspuff hat jetzt eine saubere, gut tragende Oberfläche. Außerdem waren vom Thum zwischenzeitlich noch zwei weitere Auspuffanlagen aufgetan worden.
Beide sind gut knusprig, aber vielversprechend für eine Rettung. Zumindest auf den ersten Blick.
Der bessere der beiden ist leider schonmal nachgeschweißt worden. Nicht schön, aber es sollte halten. Da man beim R7 den Auspuff nicht sieht, ist die Optik sowieso zweitrangig.
Von der groben Schweißnaht abgesehen, ist dieses Teil eigentlich ganz okay. Zumindest förderte die Drahtbürste keine Löcher zu Tage.
Darum ging es dafür dann auch in die Wanne mit dem Fertan. Zwar brauche ich nur einen Auspuff für das Projekt, aber wenn ich schon dabei bin, dann schadet es nicht, eine weitere Ersatzanlage rostsicher zu machen.
Der schlechtere der beiden "neuen" Töpfe ist ebenfalls nicht grob durchgerostet, allerdings schepperte im Inneren etwas ganz furchtbar. Hier hilft nur ein radikaler Schnitt um Klarheit zu schaffen.
Nachdem die Endkappe abgetrennt war, fielen Teile des Lochrohrs aus dem Auspuff. Allerdings sehen die Innereien ansonsten noch so aus, als sei der Auspuff grundsätzlich fahrbar. Das müsste man auf einen Versuch ankommen lassen.
Das Problem dabei ist nur, dass die mir in der Werkstatt zur Verfügung stehende Schweißtechnik völlig ungeeignet für solche Materialstärken ist. Selbst bei niedrigster Einstellung wird das nur wildes Lochblechbrennen. Das bringt so gar nichts. Den Topf werfe ich trotzdem nicht weg, das Teil hat noch Potential für die Zukunft.
Der beim letzten mal eingelegte Auspuff bekam dann noch eine Dusche mit frischer Farbe. Somit sollte er beim nächsten Werkstatttag bereit für den Einbau in den Roller sein. Wann auch immer das sein mag.



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