Zip und Spirit: auf dem Weg der Besserung

Langsam aber sicher trudeln die Ersatzteile für den Chinakracher ein, Zeit sich wieder mit dieser Baustelle zu befassen. Allerdings steht ja auch der Zip zur Zeit in der Werkstatt. Auf der  Tour nach Berchtesgaden war ja aufgefallen, dass der Roller die Batterie nicht lädt.
Verdächtig ist in solchen Fällen immer erstmal der Regler, zwar hatte ich einen im Fundus, allerdings war bei diesem Teil unklar, ob es in Ordnung ist. Darum hatte ich jetzt einfach einen neuen Regler mitbestellt um zu testen.
Siehe da: Die Batterie wird wieder geladen, der Regler aus dem Fundus war also genauso defekt wie das Altteil, folgerichtig wanderten heute beide in die Schrotttonne. Damit ist der Zip wieder voll einsatzbereit und ich habe eine Baustelle weniger.
Am Spirit kann ich leider noch nicht wirklich sinnvoll weiter machen, zwar sind die Teile für den Ölpumpenantrieb und die Abdichtung des Steuergehäuses gekommen, die neue Ölpumpe fehlt aber noch. Allerdings habe ich auch beschlossen, vor dem Winter noch eine völlig sinnlose optische Baustelle am Fahrzeug anzugehen, die Luftansaugung nämlich.
Hinter der serienmäßigen Lüfterradabdeckung ist das "Rennlüfterrad", das ich vor der Tour montiert hatte, nicht richtig zu sehen. Ein untragbarer Zustand! Darum ging es der originalen Abdeckung heute an den Kragen.
Statt des originalen Plastgitters sorgt jetzt ein Renngitter dafür, dass die Kühlung keine Kleinkinder und Haustiere einsaugt, die Leistungssteigerung durch diesen Umbau dürfte zudem die Skala des Prüfstandes sprengen. Soweit bin ich damit sehr zufrieden.
Anschließend bekam das Ganze noch eine Dusche mit mattscharzer Farbe (Marke "Rally-Paint", das MUSS auch noch ein paar PS befreien ...) und ich konnte mich wieder etwas ernsthafteren Dingen zuwenden.
Auf der Fahrt durch Tschechien hatte nämlich meine Reparatur des linken Spiegelgewindes versagt, Spiegel und Windschild wackelten also wieder fröhlich herum. Das ist ein echtes Problem und ich habe mich heute dazu durchgerungen es dauerhaft abzustellen.
Was vom alten Gewinde noch übrig war fiel zunächst der Bohrmaschine zum Opfer, außerdem führt das Loch der Spiegelbefestigung jetzt unten ins Freie.
So ist es möglich, eine Gewindestange einzusetzen und ordentlich festzuschrauben. Ein solider Ankerpunkt für die Aufnahme von Scheibe und Spiegel.
Nachdem die Gewindestange passend abgesägt war, konnte alles wieder an seinen Platz. Diesmal wirklich fest und (hoffentlich) dauerhaft. 
Die Farbe auf der Lüfterradabdeckung war zwischenzeitlich getrocknet und ich konnte hier noch den letzten Arbeitsschritt vornehmen, nämlich die Montage der verchromten Lufthutze.
Wenn das nun den Roller nicht in eine völlig andere Liga hebt, dann weiß ich auch nicht mehr.

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