Spirit: Qualität made in China

Heute kam endlich die Ölpumpe für den Chinakracher, das letzte fehlende Puzzleteil und ich hatte die Hoffnung, den Hobel heute zum Laufen zu bringen. Aber der Reihe nach.
Die neue Ölpumpe war, trotz typisch chinesischer Variantenvielfalt, das korrekte Bauteil und natürlich wanderte sie direkt in den Motor. 
Ergänzt mit einem neuen Antriebsrad sollte dies die Schmierstoffversorgung wieder sicherstellen. Allerdings muss vorher natürlich noch der Steuerkasten abgedichtet werden. 
Auch der exotische WeDi hatte sich ja finden lassen, sogar als Markenteil. Ihn einzuziehen war dann auch kein Problem. 
Ebenso die sehr gut passende und angenehm dicke Dichtung. Diese bekam zusätzlich noch etwas Dichtmasse verpasst, nur um ganz sicher zu gehen. Denn nochmal zerlegen will ich das Teil eigentlich nicht.
Immerhin ist der Motor jetzt wieder zu und bekam auch gleich eine neue Füllung mit Öl. Theoretisch fehlt jetzt eigentlich nur noch der Zündanker um einen Startversuch unternehmen zu können, aber genau damit begann das Drama. 
Das Bild zeigt den alten Zündanker (oben) und den neuen (unten). Beide liegen mit der Seite nach oben, die im eingebauten Zustand zum Motor hin zeigt. Dem aufmerksamen Beobachter fällt jetzt sicher auf, dass beim Neuteil die Kabeldurchführung auf der Polradseite erfolgt. 
Die Einbaurichtung und -position wird durch diese Aussparungen am Statorkörper festgelegt, leider passt das Neuteil nicht, es ist schlicht verkehrtherum zusammengebaut worden. Ändern ließe sich das nur durch zerlegen des Stators, was ich bei einem Neuteil mit Garantie aber nichtmal versuchen möchte. Die Konsequenz: Baustopp und Reklamation des fehlerhaften Bauteils in der Hoffnung, dass der Verkäufer schnell Ersatz schickt.
Ein Hoch auf die chinesische Qualitätssicherung!

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