Die meisten Mopeds und Mofas klassischer Bauweise haben eine Kette zur Übertragung der Motorkraft ans Hinterrad. Bei einigen Konstruktionen kommt noch eine weitere Kette zum antreten des Motors hinzu. Irgendwann muss eine solche Kette ersetzt werden und dann stellt sich häufig die Frage, welchen Kette man kaufen muss. Die Bezeichnungen für Kettentyp und -teilung sind auf der ersten Blick verwirrend, weshalb diese Anleitung dabei helfen soll, die richtige Kette auszuwählen.
Überblick
Aus historischen Gründen haben sich bei Antriebsketten imperiale Maßeinheiten in Zoll erhalten. Diese Bezeichnen im Allgemeinen die Kettenteilung. Zur besseren Übersicht haben sich seitens der Hersteller mehr oder weniger einheitliche Bezeichnungen mit dreistelligen Zahlen durchgesetzt. So entspricht eine Kette der (imperialen) Maße 5/8 x 1/4 der Type 520.
5/8 steht dabei für die Kettenteilung von 5/8 Zoll und 1/4 für die innere Breite der Kette von 1/4 Zoll. Der zölligen Maßbezeichnung für Teilung und innere Breite wird heutzutage meist noch die (metrische) Maßbezeichnung für den Rollendurchmesser in mm nachgestellt. Die für Mopeds und Kleinmotorräder (um die es hier primär gehen soll) relevanten Kettentypen sind in der nachfolgenden Tabelle enthalten.
5/8 steht dabei für die Kettenteilung von 5/8 Zoll und 1/4 für die innere Breite der Kette von 1/4 Zoll. Der zölligen Maßbezeichnung für Teilung und innere Breite wird heutzutage meist noch die (metrische) Maßbezeichnung für den Rollendurchmesser in mm nachgestellt. Die für Mopeds und Kleinmotorräder (um die es hier primär gehen soll) relevanten Kettentypen sind in der nachfolgenden Tabelle enthalten.
Geben die Unterlagen zum Fahrzeug keine Maße an, so müssen diese aus der vorhandenen Kette ermittelt werden. Relevant sind dazu die Maße d T und b, also Rollendurchmesser, Teilung und Innenbreite der Kette. Zu beachten ist, dass bei Maßabnahme von einer verschlissenen Kette der Verschleißgrad mitgemessen wird. Daher sollten immer mehrere Messungen an unterschiedlichen Stellen der Kette vorgenommen und mittlere Näherungswerte errechnet werden. Beim Maß b sollte zudem die Stärke der Kettenritzel vermessen werden.
Maß d
d gibt den Durchmesser der Kettenrollen an.
Maß bb gibt die innere Breite der Kette, gemessen zwischen den innenliegenden Kettensegmenten, an. b ist also gleich der Höhe der Kettenrollen zuzüglich des Laufspiels.
Maß T (Kettenteilung)
Die Kettenteilung ist der Abstand von zwei Verbindungsnieten der Kette, jeweils von der Nietmitte aus gemessen.
Gliederzahl
Da es Ketten in unterschiedlichen Längen gibt, ist auch die Anzahl der Kettenglieder beim Kauf einer neuen Kette relevant. Hierbei ist zu beachten, dass sich Ketten mit der Zeit längen. Wenn man nicht sicher weiß, ob eine vorhandene Kette nicht bereits einmal gekürzt worden ist, so sollte man zur (durch zählen ermittelten) Gliederzahl einige "Sicherheitsglieder" addieren.
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