Warnung: Leute die Fahrräder mögen und/oder Ahnung davon haben, wie man diese sachgerecht behandelt, sollten jetzt besser NICHT weiterlesen. Wenn doch, dann geschieht dies ausdrücklich auf eigene Gefahr!
Das ein Fahrrad die Hauptrolle in einem Blogeintrag spielt ist selten, sehr selten und das soll auch so bleiben. Meine Symphatie für diese Fahrzeuggattung reicht nicht besonders weit, was eigentlich hinlänglich bekannt sein sollte.
Jenes Mountainbike, das ich gestern geschenkt bekommen habe, hat diese Tatsache heute am eigenen Leibe zu spüren bekommen, denn für den Drahtesel war es Zeit zum sterben.
Ein Großteil des Fahrrades war für mich nur nutzlose Schrott und der beste Weg die brauchbaren Teile von diesem zu trennen eben der Trennschleifer. Übrig blieben zwei Räder, ein paar Rohre und die beiden Reflektoren, der Rest liegt jetzt in der Schrottonne und wird auf dem Umweg über den Alteisenhändler diese Welt demnächst endgültig verlassen.
Die Räder sind natürlich für den Mopedanhänger bestimmt und ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass einige Modifikationen notwendig sein werden um sie zu montieren. Aber manchmal funktioniert etwas ja auch auf Anhieb und ohne Probleme.
Das Vorderrad passte tatsächlich ohne großen Aufstand einfach in den Anhängerrahmen. Allerdings nur an der gezeigten Position, die andere Aufnahme hat völlig andere Abmessungen und keines der Räder passte rein.
Beim Hinterrad war natürlich der Ritzelturm der Kettenschaltung im Weg, ein Teil über das ich mich mit Thum schon unterhalten hatte. Daher wusste ich auch, dass es zur Demontage dieses Teils ein Spezialwerkzeug gibt.
Nun ist aber kein Werkzeug so speziell, dass es nicht durch Trennschleifer und einen großen Hammer ersetzt werden könnte. Zumindest dann, wenn die weitere Verwendbarkeit der demontierten Teile keine Rolle spielt.
Übrig bleibt ein Rad, das durchaus verwendbar und sogar passend ist.
Die Radaufnahme am Anhänger musste dazu noch etwas Federn lassen und leider stellte sich auch heraus, dass das Chassis insich verbogen ist. Darum stehen die Räder mit leichter Neigung um die Hochachse, was bei einem völlig ungefederten Anhänger aber egal sein sollte. Wichtig ist, dass sie parallel und stabil montiert sind und frei laufen.
Als letztes Opfer des Winkelschleifers für heute, musste dann noch der Stützfuß am Anhänger seinen angestammten Platz verlassen.
Somit war das Fahrgestell bereit für Rolltests, was dadurch erleichtert wurde, dass die Räder des Mountainbikes sogar einige Minuten lang die Luft behalten. Zu den wenigen Neuteile bei diesem Projekt werden aber sicher zwei neue Decken und Schläuche gehören.
Ein Fahrzeug mit Anhängerkupplung habe ich zur Zeit nicht, für einen Rolltest auf dem Feldweg tut es aber auch ein Kabelbinder. Der Anhänger läuft erstaunlich ruhig und springt oder schlägt überhaupt nicht, wozu sicher auch das ungeheuer hohe Gewicht beitragen dürfte. Ich bin ehrlich gesagt angenehm begeistert von diesem Ding.
Was noch zu tun ist, ist natürlich das anbringen eines Zugmauls am Anhänger sowie die Deichsel zu richten. Derzeit ist sie noch zur Seite hin verbogen. Außerdem muss der Anhänger natürlich einen Aufbau bekommen, wie dieser aussehen wird weiß ich ehrlich gesagt selber noch nicht. Aber langsam nimmt das Ding Gestalt an.
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