Klingonenkreuzer: Erhellendes zum Schluss

Zu den Problemen von Tourenroller gehört, dass das Topcase fast immer die Sichtbarkeit des Rücklichts beeinträchtigt. Beim Roten Baron habe ich darum das Rücklicht unter das Nummernschild gesetzt, eine Möglichkeit die der Klingonenkreuzer jedoch nicht bietet, einfach weil der Spritzschutz nicht stabil genug ist. Darum möchte ich jetzt versuchen, ein Rücklicht und ein Bremslicht am Topcase zu montieren.
Eine, als solche zugelasene, Bremsleuchte hatte ich noch rumliegen. Nicht unbedingt besonders schön, aber es funktioniert. Das ist auch definitiv keine endgültige Lösung, aber als Prototyp zum Experimentieren taugt es. Ein Rücklicht bekomme ich in den nächsten Tagen von einem Bekannten, da hatte ich keins mehr rumliegen. Der Plan ist, die beiden Leuten provisorisch zu montieren und damit zu experimentieren. Denn ich will die Elektrik so aufbauen das sie leicht zu trennen ist.
Final wird es dann vermutlich ein LED-Rücklicht geben, das die Bremsleuchte integriert. Einfach weil das die optisch ansprechendere Lösung ist.

Viel wichtiger als das, war jedoch die bereits angekündigte Detailverbesserung.
Was zunächst recht unspektakulär aussieht, es ist eben nur eine Tüte mit Schlauchschellen, ist tatsächlich das Ergebnis einer langen Suche. Endlich habe ich eine Firma gefunden, die rundziehende Schlauchschellen in der passenden Größe für Rollerbenzinleitungen liefern kann. 

Die werksmäßig bei den meisten Rollern eingebauten Drahtschellen sind einfach nur Mist, zum Einen sind sie fummelig in der Handhabung und zum Anderen defacto nutzlos. Kabelbinder haben den Nachteil, dass sie nicht zerstörungsfrei zu lösen sind. Darum freut es mich so, dass ich endlich passende Schraubschellen gefunden habe.
Somit konnte ich den Roller dann wieder komplettieren. 
Lediglich ein kleines Luxusproblem war noch abzustellen. Beim Verladen nach der Panne habe ich nämlich den hinteren Reflektor zerdeppert und den Spritzlappen abgerissen. 
Der Spritzlappen ist ein uraltes Zubehörteil, vermutlich aus den 70er Jahren, das ich vor Äonen auf einem Oldtimermarkt erstanden habe. Es fährt schon so lange am Neos mit, dass es einfach wieder dran musste. 
Nach einer gründlichen Reinigung sieht es sogar wieder ganz ansehnlich aus.
Um die ausgerissene Befestigung zu fixen habe ich einfach in bewährter Manier ein Stück Alublech angenietet. 
Einen eckigen Reflektor hatte ich leider nicht da, ein runder tut es aber genauso.
Nun stand der große Moment auf dem Programm, nämlich die Überführung des Rollers auf eigener Achse nach Hause. 
Von der Werkstatt zu mir nach Hause sind es gut 40km, also eine ausreichend lange Testfahrt um ernsthafte Defekte aufzudecken. Die Fahrt brachte aber nur die Erkentnis, dass der Klingonenkreuzer wieder sehr ordentlich marschiert. Die durch die Panne hinausgezögerte Probetour kann also demnächst stattfinden. 









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