Jawa: from Hungary with love

Teile für die Jawa sind in Deutschland schwierig zu bekommen, also müssen sie aus dem Osten herbeigeschafft werden. In diesem Fall kamen sie aus Budapest.
Wichtig waren natürlich die Dichtungen und der Benzinhahn, einen neuen Sattel und eine neue Streuscheibe für den Scheinwerfer gab es, weil die Teile günstig und die vorhandenen in schlechtem Zustand waren. Aber erstmal ging es natürlich an die wichtigen Dinge.
Angefangen habe ich mit dem Tank, denn der Benzinhahn funktionierte nicht mehr richtig. Bei der Demontage des Altteils kam extrem viel Schmutz aus dem Spritfass, kein gutes Zeichen. 
Tatsächlich war das untere Viertel des Tanks völlig mit einer Art öligem Sand verschmiert, um das zu entfernen half nur eine Rosskur per Dampfstrahler.
Nach der Reinigung war der Tank wunderbar sauber und sogar der grüne Originallack ist innen wieder sichtbar. 
Anschließend habe ich den Tank per Heißluftgebläse getrocknet und mit dem neuen Benzinhahn eingebaut. Dabei wurde klar, dass der neue Benzinhahn unbrauchbar ist weil sein Hebel zu kurz ist. Mit montierter Seitenverkleidung könnte man ihn nicht mehr umschalten. 
Glücklicherweise passen die mechanischen Innereien des alten Hahns in das Gehäuse und zu den Dichtungen des neuen. Somit war dann ein passender und funktionierender Benzinhahn realisierbar.
Der Vergaser bekam eine gründliche Reinigung und neue Dichtungen, anschließend konnte er wieder einziehen. 
Tatsächlich lief das Moped jetzt wieder, allerdings schwach und kraftlos. Irgendwas ist nicht in Ordnung und ich vermute sehr, dass es der Vergaser ist. Leider ist Ersatz für den exotischen Irkov-Mopedvergaser schwierig zu bekommen. Von der Idee die Jawa zeitnah zu fahren bzw. als Beiboot mit zum Slooowriderstreffen zu nehmen habe ich mich darum verabschiedet, die Rolle als Beiboot wird wohl dem Bravo zufallen. 

Für die Jawa suche ich jetzt jedenfalls erstmal einen Ersatzvergaser, dann wird sich schon zeigen was los ist.







Kommentare