Donnerstag, 16. Juni 2016

Project X: auf Tauchstation

Ich hatte ja bereits berichtet, dass bei meiner Sfera die Tankuhr seit dem Tachotausch nicht mehr funktioniert. Darum habe ich mich heute nochmal über den Roller hergemacht um den Fehler zu finden. 
Zunächsteinmal habe ich den Tankgeber, der ja der Hauptverdächtige war, ausgebaut und geprüft. Er funktionierte im ausgebauten Zustand hervorragend. 
Mit dem testweise angesteckten alten Tacho schlug die Tankuhr wieder bis zu "voll" Stellung aus. Allerdings nur solange ich den ausgebauten Geber von Hand betätigte.
Im eingebautem Zustand blieb die Nadel der Tankuhr auf "halb" stehen. Ein Problem das mir bekannt war, denn es trat beim alten Tacho ja schon vor dem Umbau auf. 
Die Erklärung für dieses Phänomen war denkbar einfach. Der Schwimmer des Tankgebers besteht aus zwei Hälften, die an ihrer Nahtstelle dazu neigen undicht zu werden. In meinen Schwimmer war gerade soviel Treibstoff eingesickert, dass es genügte um ihn nicht mehr als bis auf halbe Höhe aufsteigen zu lassen. 
In meinem Fundus hatte ich zum Glück noch einen Tankgeber mit defektem Potentiometer, aber gutem Schwimmer (weshalb ich das Teil überhaupt aufgehoben habe. Damit war dieses Problem gelöst. Das Problem ist bei Piaggiorollern dieser Zeit recht gängig. Aus den vier Tanks von Schlachtrollern (inkl. der Sfera von Peter) die ich rumliegen habe, war kein einziger Schwimmer brauchbar.  Lediglich der lose Geber mit defekter Elektrik (ein sehr seltener Defekt) war hier als Teileträger zu gebrauchen.
Die Tankuhr des neuen Tachos weigerte sich jedoch weiterhin mitzuspielen und verharrte stur auf "leer". 

Auch hier hatte ein klassisches Problem alter Piaggioroller zugeschlagen. Das Federwerk der Tankuhr ist bei diesen Instrumenten ab Werk mit einem leichten Fettfilm versehen. Dieses Fett kann mit der Zeit aushärten, was dazu führt, dass sich die Nadel nicht mehr bewegt. Eine Spülung mit Waffenöl und etwas frisches Fett beheben das Problem zuverlässig. So auch in diesem Fall.
Natürlich habe ich den Tacho wieder komplett zusammengesteckt und den Roller zusammengebaut. Jetzt wo alles, bis auf die elendige Cockpituhr, funktioniert besteht ja kein Grund mehr, ihn halb demontiert in der Werkstatt stehen zu lassen. 






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