Schneller Reiter: Antriebssalat

Der Fastrider diente dem Vorbesitzer über viele Jahre hinweg als Alltagsroller. Die Spuren dieser Zeit trägt er deutlich sichtbar, aber eigentlich steht ihm diese Patina ganz gut. Ist halt ein ehrlicher Gebrauchtroller.
Weniger schön ist hingegen der Wartungszustand der Maschine. Insbesondere um den Antriebsstrang hatte sich offensichtlich schon länger niemand mehr gekümmert.
Der Treibriemen war ja noch in halbwegs akzeptablen Zustand, wenn auch deutlich unter das Verschleißmaß abgefahren. Seine Höchstgeschwindigkeit erreichte der Roller dennoch problemlos, was eigentlich ein gutes Zeichen ist. Ich gebe zu, dass ich sehr erstaunt war, als ich die Fliehgewichte gesehen habe:
Ja, die kamen  tatsächlich genau so aus dem Variator! Man möge mir den Ausdruck verzeihen, aber: KRASS! Eckig gefahrene Gewichte sieht man ja öfters, aber soweit runtergerockte haben wirklich Seltenheitswert. Schon weil die Laufleistung der Rollers mit knapp über 20.000km garnicht so extrem ist.
Erstaunlicherweise sieht der Variator doch recht ordentlich aus. Die Laufspuren sind zwar deutlich sichtbar, aber eben immer noch im hinnehmbaren Bereich. 
Neue Fliehgewichte (für die Datensammler: 16X13mm in 8,5 Gramm) standen aber ohnehin auf dem Programm und lagen zusammen mit dem neuen Antriebsriemen bereit, also rein damit. 
Anschließend erhielt der Roller noch den, ebenso überfälligen, Wechsel der Bremsflüssigkeit und eine neue Tachowelle. Die alte war zwar noch funktionsfähig, aber eben kurz vor dem Abreißen.





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