Wenn
diese drei Buchstaben genannt werden, leuchten vor allem die Augen
vieler Motorradfans. Die österreichische Marke mit dem
ungewöhnlichen Namen, KTM steht für Kronreif &
Trunkenpolz Mattighofen, ist für ihre exzelenten Enduro- und Motocrossmaschinen weltberühmt. Was dabei
viele aus den Augen verlieren, ist die lange, bis ins Jahr 1952
zurückreichende Tradition der Österreicher als Moped- und
Rollerhersteller.
In den 90er Jahren entstanden in
Zusammenarbeit mit Beta und Malaguti einige ungewöhnlich konzipierte
Automatikroller mit Kunststoffkarosserie. Einer davon ist der
Großradroller Chrono 50. Ein Fahrzeug das die, eigentlich als
altherrenhaft verschriene, Gattung der Großradroller für
jugendliche Kunden attraktiv machen sollte. Ohne „Kriegsbemalung“
und in dezenteren Farben, gab es den Roller auch als Malaguti Centro
Der Chrono trug stets schreienden
Basislack in Gelb oder Orange. Dazu Aufkleber die an die großen
Motocrossmaschinen des Hauses erinnern sollten. Einige Teile des
Fahrzeugs sind bunt hervorgehoben, so der Auspuff mit rotem Endstück.
Grundsätzliches zum KTM Chrono 50
Unabhängig von
seinem wilden Aussehen mit der bunten „Kriegsbemalung“ ist der
Chrono vor allem als komfortabler Alltagsroller ausgelegt.
Er weißt die typischen Merkmale von Großradrollern auf. Der tiefe Durchstieg mit flachem Trittbrett macht ihn komfortabel, der Fahrer sitzt hoch und aufrecht und hat so immer einen guten Überblick.
Dass große Räder gut rollen, ist eine Binsenweisheit. Doch sie wird auch hier bestätigt. Der Chrono 50 läuft auch auf schlechtem Untergrund stabil und gutmütig geradeaus und verhält sich in Kurven stets neutral.
Er weißt die typischen Merkmale von Großradrollern auf. Der tiefe Durchstieg mit flachem Trittbrett macht ihn komfortabel, der Fahrer sitzt hoch und aufrecht und hat so immer einen guten Überblick.
Dass große Räder gut rollen, ist eine Binsenweisheit. Doch sie wird auch hier bestätigt. Der Chrono 50 läuft auch auf schlechtem Untergrund stabil und gutmütig geradeaus und verhält sich in Kurven stets neutral.
Motor und Antrieb
Angetrieben wird
der Chrono von einem der millionenfach bewährten Minarellimotoren.
Der Standardantrieb weißt keine sonderlich spektakulären
Eigenschaften auf, verrichtet seinen Dienst aber unauffällig und
zuverlässig.
Der, mit 2,6kw bei
6250upm, nominell nicht sonderlich starke Antrieb, beschleunigt den
leichten Roller ausreichend gut. Zwar ist der Chrono kein Ampelkönig,
zum Mitschwimmen genügt es aber allemal.
Fahrwerk und Bremsen
Wie bereits
gesagt, der Chrono zählt zur hierzulande relativ seltenen Gattung
der Großradroller. Er rollert auf Pneus der Dimension 1.60-16
(vorne) und 2.15-16 (hinten). Die für Rollerverhältnisse riesigen
Räder verhelfen ihn zu einem überdurchschnittlich guten
Fahrverhalten. Der im Beinschild (!) versteckte Treibstofftank,
verlagert viel Gewicht nach vorne was die, für Roller eigentlich
typische, Hecklastigkeit reduziert und die Neutralität in Kurven
fördert.
Auch unter widrigen Bedingungen baut der Chrono enorm viel Vertrauen auf. Er gehört zu den Rollern, die auch unsicheren/ungeübten Fahrern schnell zu mehr Selbstvertrauen verhelfen. Gebremst wird der Chrono über die klassenübliche Kombination aus Scheibenbremse vorne und Trommelbremse hinten. Die Bremsen sind nicht übermäßig gut, aber ausreichend wirksam und dosierbar.
Auch unter widrigen Bedingungen baut der Chrono enorm viel Vertrauen auf. Er gehört zu den Rollern, die auch unsicheren/ungeübten Fahrern schnell zu mehr Selbstvertrauen verhelfen. Gebremst wird der Chrono über die klassenübliche Kombination aus Scheibenbremse vorne und Trommelbremse hinten. Die Bremsen sind nicht übermäßig gut, aber ausreichend wirksam und dosierbar.
Der Go im Alltag
Guter Wetterschutz
und exzelente Fahreigenschaften machen den Chrono zu einem angenehmen
Begleiter, rund ums Jahr. Durch die Position des Tanks unter der
Frontverkleidung ist das Helmfach für einen Großradroller relativ
geräumig. Ein Integralhelm passt dennoch nicht hinein. Für den
kleinen Wochenendeinkauf reicht es aber.
Gepäckträger und Topcase waren immer Zubehör. Ebenso ein Windschild. Die winzige Scheibe üer dem Tacho die der Chrono im Werk verordnet bekam hat rein zierenden Zweck.
Gepäckträger und Topcase waren immer Zubehör. Ebenso ein Windschild. Die winzige Scheibe üer dem Tacho die der Chrono im Werk verordnet bekam hat rein zierenden Zweck.
Der Motor ist als
Standardtriebwerk mit einer guten Ersatzteilversorgung gesegnet.
Fahrzeugspezifische Teile wie Verkleidungs- und Fahrwerkskomponenten
sind jedoch bei KTM nicht mehr zu bekommen und auch gebraucht teils
sehr teuer. Das Kostenkapitel wird zudem von den relativ teuren
und nur von wenigen Herstellern lieferbaren Reifen
belastet. Insgesamt gehört der Chrono zu den etwas teureren
50ern, was Wartung und Unterhalt angeht.
Der unten auf dem
Foto zu sehende Chrono 50 wurde von mir als Winterroller über eine
„Wintersaison“ gefahren und dann an einen Bekannten verkauft. Der
Roller bewährte sich auch bei widrigem Wetter und großer Kälte.
Das Fahrzeug wird aktuell noch von seinem neuen Besitzer im Alltag
gefahren, aktuelle Laufleistung weit über 60.000km. Größere
Reparaturen waren bis heute nicht notwendig.
Fazit
Der Chrono 50
polarisiert. Er ist optisch nicht jedermanns Sache, kann aber Freunde
ungewöhnlicher Roller begeistern. Gut gewartet und sinnig gepflegt
erreicht er zudem hohe Laufleistungen ohne Probleme zu machen. Er ist
ein Roller für Leute, die gerne aus dem Einheitsbrei herausstechen
möchten. Das größte Problem beim Kauf eines Chrono ist einen zu
finden. Die Roller sind auch in ihrer österreichischen Heimat
ausgesprochen selten. Die Gebrauchtpreise sind moderat und die Chance
einen guten Roller zu bekommen trotz der geringen Verbreitung relativ
hoch. Viele angebotene Chrono 50 sind in gutem Zustand und weisen nur
geringe Laufleistungen auf.
Ein echter
Geheimtipp für Menschen mit Hang zum Ungewöhnlichen.
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