Seit dem verkorksten Oldtimertreffen in Niedergebraching (siehe Blogpost dazu) war meine X30 unfahrbar in der Garage gestrandet, einfach weil die Tretkette (die auch die Hinterradbremse betätigt) am Schutzblech schliff. Ich hatte deshalb schon mit Heinz Liedl gesprochen und sein Verdacht war, dass die Puch einen Schlag auf die Tretwelle bekommen haben muss.
Schrauben an der wertvollen und raren Maschine ist immer etwas kitzlig, darum habe ich gewartet bis ich die nötige Zeit und Ruhe dafür hatte.
Hier sieht man deutlich, dass die Nietköpfe der Kette am Schutzblechrand anliegen, was es unmöglich macht die Hinterradbremse zu treten.
Die Tretwelle hat mehr als 2mm Spiel in alle Richtungen, dadurch ist es überhaupt möglich, dass die Kette soweit wandert.
Nach der (vorsichtigen) Demontage der Welle zeigte sich dann, dass die Hartplastbuchsen in denen sie läuft völlig verschlissen sind. Auf der Tretkettenseite ist zudem der Auflagerand der Buchse abgescheuert.
Was davon übrig ist, hat eher Ähnlichkeit mit einem zerrissenen Einmachgummi. Vermutlich war der harte Schlag durch das Kaninchenloch der letzte Todesstoß für das Bauteil. Herr Liedl hatte zum Glück die passenden Buchsen auf Lager, somit ist es mir möglich das Mofa bei nächster Gelegenheit wieder zusammenzubauen. Die Tretwelle selbst ist noch in Ordnung, was gut ist, denn für dieses Teil gibt es keinen Ersatz mehr.
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