Wulfhorst R7: Höhen und Tiefen

Langsam ist es in der Früh schon empfindlich kalt, Zeit den Winter in der Werkstatt einzuläuten und die Heizung in Betrieb zu nehmen.

Mit dem Gasheizer ist es doch gleich deutlich angenehmer zu Arbeiten. Wobei es ja eigentlich "nur" um die endgültige Fertigstellung des R7 ging.

Der Testvergaser flog raus und das Originalteil kam, nach einer gründlichen Reinigung, wieder an seinen Platz. Tatsächlich lief der Roller auch direkt gut. Zumindest im Stand passte also alles.


Nach ein paar abschließenden Feinarbeiten habe ich das Fahrzeug darum zusammengebaut und bin auf Probefahrt gegangen.


Geplant war, um abschließend sicher zu stellen, dass das Fahrzeug wirklich zuverlässig läuft, eine etwas ausgiebigere Testrunde durch Niederbayern. Die Landschaft dort ist ideal dafür und man kann sich treiben lassen.


Außerdem gibt es viele Kleinigkeiten zu entdecken, was die Fahrt kurzweilig und entspannt macht.


Tatsächlich lief der R7 richtig gut und sauber, zumindest auf den ersten 40 Kilometern. Dann war schlagartig Feierabend.


Der blaue Opel hatte nichts damit zu tun, der Roller war einfach nur stehen geblieben. Ohne Vorwarnung aus und Ende, vor Ort war da nichts zu machen, außer festzustellen, dass die Zündkerze grau und trocken ist. 


Eine Kombination die Unheil verkündet, genau wie der schlagartige Totalversager.


Rückreise zur Werkstatt also per ADAC. Letztlich ist das Ziel also erreicht, denn die Probefahrt sollte ja zeigen, ob der R7 zuverlässig läuft. Ergebnis: Tut er nicht.



In der Werkstatt zeigte sich dann das Grauen in seinem ganzen Ausmaß. Der Kolben hat sich komplett weggefressen. Die Ursache dafür ist mir ehrlich gesagt etwas schleierhaft. Der Motor lief wohl auf keinen Fall zu mager, denn sonst wäre ich nicht so weit gekommen. Ich vermute eher, dass es ein Fabrikationsfehler des neuen Zylinderkits war. Ärgerlich ist es trotzdem, auch weil der Roller eigentlich am Wochenende zu Thum zurück sollte. Daraus wird dann wohl eher nichts.




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