Phönix: immer wieder was Neues

Langsam muss der Stalker fertig werden. Zum einen brauche ich Platz, zum anderen will Maik natürlich seinen Roller irgendwann wieder haben. Also weiter im Text.
Zunächst muss natürlich das Kabelgewirr am Lenker wieder ordentlich hinter der Verkleidung verschwinden. Eine relativ einfache Aufgabe, aber immerhin ein Anfang. 
Im Zuge dessen zog dann gleich noch die neue Tachowelle ein und die Vorderradbremse wurde montiert. Langsam sieht es wieder nach Roller aus. 
Viel Arbeit war dafür noch der hintere Kabelbaum. Maiks "Elektriker" hatte sich auch hier verwirklicht und leider einen ebenso grausigen Pfusch hinterlassen wie hinter der Frontmaske. 
Das neue LED-Rücklicht konnte ich trotzdem in Betrieb nehmen und einbauen. 
Da es für den Stalker kein passendes LED-Rücklicht gibt, kam eben das Universalteil von Louis ins originale Rücklichtgehäuse. Das Ergebnis ist überzeugend, wesentlich heller als das Original und dabei stromsparend.
An dieser Stelle begann dann leider das Drama. Eigentlich wollte ich jetzt die Bremse machen, aber wie es eben so ist: Es gibt immer wieder was Neues.
Zunächst wehrten sich am Vorderrad die alten Beläge den Sattel zu verlassen. Hier half nur brachiale Gewalt, aber immerhin funktioniert die Vorderradbremse jetzt wieder. Natürlich braucht es noch neue Bremsflüssigkeit und hier begannen die Schwierigkeiten. Zuerst zeigte sich, dass die Hartleitung der Hinterradbremse völlig marode ist, so marode, dass sie beim Versuch zu entlüften platzte. Nach diesem Rückschlag habe ich dann noch entdeckt, dass an der Vorderradbremse die Bremspumpe selbst hinüber ist. 

Sich zu ärgern hilft nichts. Am Stalker ist aber erstmal Feierabend, wieder wird auf Ersatzteile gewartet die Maik schon bestellt hat. Zur Frustbekämpfung habe ich dann erstmal die Werkstatt aufgeräumt, ein dringend überfälliger Vorgang. 
So schön leer ist der Raum nur selten, leider ist der Boden mal wieder richtig nass. Die dunklen Stellen sind keine Ölflecken, das ist Wasser. In der kalten und nassen Jahreszeit ist es nämlich sehr feucht in der Bude, ein Grund mehr im Frühjahr immer wieder gründlich zu lüften und die Teppiche zum trocken in die Sonne zu legen. 
Außerdem ergibt sich so ein seltener Anblick. Alle "Garagenbewohner" auf einmal im Freien versammelt. Bemerkenswert ist, dass von den hier zu sehenden Fahrzeugen gleich drei nicht mir gehören sondern nur "Gäste" in meiner Garage sind. Leider verbrauchen sie dabei Platz den ich eigentlich eh nicht habe.









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