Phönix: Er ist wieder da

Manchmal verirren sich ja auch fremde Roller in meine Werkstatt. Einige davon kommen immer wieder, so auch Maiks Gilera Stalker, den Bloglesern als "Phönix" wohlbekannt. Im September soll dieser Roller wieder auf große Fahrt gehen und soll vorher natürlich vorbereitet werden. Darum war Maik heute bei mir und hat den Roller vorbeigebracht. 

Begonnen haben wir damit, das bei der Skandinavientour zu Bruch gegangene Federbein auszubauen und anzusehen. 


Unter der Klebebandmumi befanden sich Gummistücke, die das völlig durchgeschlagene Federbein soweit stützten, dass der Roller gefahren werden konnte. Wenn auch ohne jede Federung der Hinterradschwinge. Das Teil wird ersetzt und flog darum direkt in den Schrott. 
Die nächste Baustelle war der Motor. Denn dieser hat im Laufe der Zeit ziemlich gelitten und die Kurbelwelle hatte ihre besten Tage auch schon hinter sich. Da Maik ein Freund der "großen Lösung" ist, hat er einen werksneuen Austauschmotor besorgt. Den alten Motor haben wir darum nur ausgebaut und zerlegt, denn einige seiner Anbauteile werden noch gebraucht. 
Auch wenn das so schon recht rabiat aussieht, Schluss war noch lange nicht. Denn auch die Gabel hatte unter den letzten Touren gelitten.
Hier muss man allerdings sagen, dass die EBR-Renngabel ihre Aufgabe sehr gut erfüllt hat. Sie hat auch die Belastung der Skandinavienreise problemlos überstanden und ist in sehr gutem Zustand. 
Vom Lenkkopflager kann man dies allerdings nicht behaupten.
Das untere Lager (im Bild) hatte sämtliche (!) Kugeln verloren, das obere immerhin etwa die Hälfte. Hier muss ein Neuteil her. 
Somit lässt Maik einen völlig zerrupften Roller zurück. Bei seinem nächsten Besuch hat er dann hoffentlich alle Ersatzteile dabei und der Roller kann wieder zusammengebaut werden. Es bleibt also spannend.







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