Schiebfight: Übeltäter gefunden (hoffentlich)

Auch wenn man sich schon seit sehr langer Zeit mit der Schrauberei befasst, findet man immer wieder Fälle die für Verwunderung sorgen. Der nicht anspringende Motor des Speedfight ist ein solcher.
Nachdem er auch mit dem Elektrostarter nicht anspringen wollte, absaufen als mögliche Ursache also eigentlich nicht mehr in Frage kommt, habe ich ihn mir nochmals genauer angesehen. Dabei fiel auf, dass der Motor nicht ansaugt. Normalerweise ist dies ein untrügliches Zeichen dafür, dass die Wellendichtringe nicht mehr in Ordnung sind. Allerdings kommen auch ein undichter Zylinderfuß oder ein Kolbenschaden als Ursache in Frage. Denn der Unterdruck wird ja primär auf der Kolbenunterseite erzeugt.
Den Motor ausbauen ist in diesem Projektstadium auch keine große Sache, also raus damit. 
Nach der Demontage des Zylinders fand ich dann auch sofort die Ursache für das Problem. Auch wenn mich diese ziemlich überrascht hat. 
Es war nicht nur ein Kolbenring gebrochen, sondern auch der Kolben gerissen!

Letztendlich ist es sogar gut, dass der Motor nicht angesprungen ist. Wäre er so gelaufen, hätte ein richtig böser Motorschaden nicht lange auf sich warten lassen. Der Kolben aus dem Zenith war beim Einbau jedoch in einwandfreiem Zustand, da ich mir keinen Montagefehler vorstellen kann, den ich begangen haben könnte und der zu einem solchen Schadensbild führen würde, stehe ich hier ehrlich gesagt vor einem Rätsel.

Aber immerhin ist die Lösung des Problems klar: einen neuen Zylindersatz bestellen und warten bis dieser eingetroffen ist. 





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