Luigi: Angriff von hinten

Es gibt Tage, da sollte man besser zu Hause im Bett bleiben und hoffen, dass das Haus nicht über einem zusammenstürzt. Ein solcher Tag war zweifellos der Dienstag dieser Woche, denn es ging an ihm so ziemlich alles schief was ich angefasst habe. Wirklich mies wurde es dann aber erst am Abend auf dem Weg von der Arbeit nach Hause. 
Man fährts nichtsahnend, aufgrund des Verkehrsgeschehens sehr langsam, dahin und plötzlich *WAMM* knallt einem der Fahrer eines jener neumodischen Fahrzeuge, die eher an eine Videospielkonsole als an ein Auto erinnern, ins Heck. Unfallursache ist auch hier wohl mal wieder die beständige Ablenkung durch neumodischen Schnickschnack wie Handy und Navi. Genau darum haben manche solche Karren ja eine Funktion für automatische Notbremsungen, bei solchen Straßenverkehrsblindgängern sicher keine schlechte Sache.

Immerhin zeigte sich bei dieser Gelegenheit mal wieder die enorme Stabilität italienischer Fahrzeuge. Speziell die Ape straft ja das Vorurteil von der südländischen Klapperkiste immer wieder Lügen.
Insgesamt ist der Schaden tatsächlich relativ gering. Ein krummes Nummernschild, ein völlig verbogener Rücklichtträger und zwei zerschlagene Rücklichter sowie ein total zertrümmerter Luftfilterkasten sind die unmittelbar sichtbaren Resultate dieser unerfreulichen Begegnung. Außerdem müssen die Motorlager noch sehr genau geprüft werden, denn es sieht so aus als seien sie in Mittleidenschaft gezogen worden. Wie überfordert der Unfallverursacher mit der Teilnahme am Straßenverkehr ist, zeigte sich dann an der Tatsache, dass er zum Abschied noch mein Warndreieck überfuhr. 
Immerhin ist die Ape noch fahrbereit, wenn auch aufgrund des Schadens an den Rücklichtern nur sehr bedingt verkehrssicher. Außerdem ist der beschädigte Luftfilter ein potentielles Risiko für einen Motorschaden durch Abmagerung. Eine baldige Reparatur ist unabdingbar, aber ich habe leider zur Zeit sehr wenig Zeit. Wenigstens ist das Schadensgutachten schon erstellt und die Unterlagen auf dem Weg zur Versicherung. Es bleibt nur zu hoffen, dass hier kein weiterer Ärger droht, denn noch mehr zusätzliche Arbeit kann ich zum jetzigen Zeitpunkt wirklich nicht brauchen.


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