Projekt Phönix, zweiter Akt

Die Demontage von Maiks Roller war eigentlich für morgen geplant, durch eine Terminverschiebung kam ich dann aber doch schon heute dazu den Roller zu fleddern.

Zunächst mal ging es per Anhänger zur Rollerhölle, mit einem kleinen Umweg zur örtlichen Waschanlage um den Roller gründlich zu reinigen. Durch die zurückliegende Tour und die Standzeit bis zum Transport war dieser nämlich reichlich dreckig, was bei Demontage und Bestandsaufnahme eher hinderlich ist.

In der Werkstatt gab es bei der Demontage der Front keinerlei Probleme. Außer zerstörtem Plastik ist auch nichts weiter beschädigt. Rahmen und Gabel haben den Unfall unbeschadet überstanden.


Frontmaske, Innenkotflügel und Unterbodenplatte sind hinüber, Beinschldinnenteil und Lenkermaske beschädigt aber notfalls reparabel (muss Maik entscheiden ...). Nach dieser ebenso schnellen wie erfreulichen Diagnose, habe ich mir den Roller dann von der mechanischen Seite her angesehen. Grundsätzlich ist er für einen Piaggioroller seiner Zeit in erstaunlich gutem Zustand. Die üblichen Rostprobleme sind ebensowenig zu erkennen, wie die häufig zu findenden Spuren wüster Bastelexzesse. Leider sind nahezu alle Verschleißteile des Fahrzeugs total verbraucht.

Das Lenkkopflager hat schon einige seiner Kugeln eingebüßt, hier besteht ebenso Handlungsbedarf ...
... wie bei den völlig verschlissenen Bremsen und der schon unglaublich weit verbrannten Zündkerze.
Eigentlich ein kleines Wunder, dass der Motor damit überhaupt noch lief. In ähnlicher Weise geht es bei allen anderen Verschleißteilen weiter. Antriebsriemen, Fliehgewichte usw. alles hinüber und restlos verbraucht.

Der Ball liegt jetzt in Maiks Feld. Es ist auf jeden Fall lohnend den Stalker zu retten und gründlich zu sanieren, allerdings wird es kein billiges Vergnügen aus dem Roller einen zuverlässigen Tourer zu machen. Mal sehen ob und wie es weitergehen wird.








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